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Im Sturm der Gefuehle

Titel: Im Sturm der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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Vorgehen. Sich heftig zur Wehr setzend, schlug sie mit den Fäusten gegen seine Brust und wollte nichts als fort von ihm.
    In Sophys Süße verloren, brauchte Ives einen Moment, um zu merken, dass der Dame seine Umarmung nicht mehr willkommen war und sie sich verzweifelt zu befreien versuchte. Sofort hob er den Kopf und gab sie frei.
    Wie ein wildes, in die Enge getriebenes Tier sprang Sophy vom Sitz auf und warf sich in die entgegengesetzte Ecke des Wagens. »R-rühren Sie mich nicht an!«, stammelte sie. Ihr Atem ging mühsam, ihr bleiches Gesicht wirkte im schwankenden Licht der flackernden Straßenlaternen, das ins Wageninnere fiel, angespannt.
    Erstaunt sah Ives sie an. Da stimmte etwas nicht. Das war nicht die Reaktion einer erfahrenen weltläufigen Frau auf eine leidenschaftliche Umarmung. Das ist eher eine erschrockene Jungfrau, dachte er mit gerunzelter Stirn.
    Leise sagte er: »Liebste, ich sagte schon, dass der leiseste Wink Ihrerseits für mich Befehl ist. Wenn Sie nicht wollen, dass ich Sie küsse, werde ich es nicht tun.« Er lächelte ihr eigenartig zu. »Ich leugne nicht, dass ich inständig hoffe, Ihre Meinung zu ändern, doch haben Sie keinen Grund, mich zu fürchten.«
    Seine Worte beruhigten sie. Sophy, die sich wie eine Idiotin vorkam, versuchte sich zu fassen. Sie setzte sich normal hin, strich ihr Kleid glatt und schob eine Locke zurück, die sich aus dem schlichten Knoten auf ihrem Hinterkopf gelöst hatte.
    Als sie wieder zu Atem gekommen war und sprechen konnte, murmelte sie: »Ich warnte Sie, Mylord, dass ich weder einen Ehemann noch einen Liebhaber möchte. Falls Sie eine Dame von ... von willigerer Natur wollen, müssen Sie sich anderswo umsehen.«
    Er seufzte dramatisch. »Nein, Liebste. Leider kommen nur Sie in Frage.«
    Ihr Temperament flammte auf, und sie setzte sich noch aufrechter hin. »Und ich sagte, dass ich nur an einer Bekanntschaft mit Ihnen interessiert bin und an keiner anderen Beziehung! Sind Sie so schwer von Begriff, dass Sie mich nicht verstehen? Ich will nicht Ihre Geliebte werden.«
    Ein ironisches Lächeln, das merkwürdige Dinge in ihrem Herzen anrichtete, erhellte seine schroffen Züge. »Das nenne ich eine offene Sprache. Vielleicht werde ich einfach Ihre Meinung ändern müssen, hm?«
    Zwischen Belustigung und Ärger über seine Kühnheit schwankend, schnaubte Sophy »Das werden Sie nicht. Mein Entschluss steht fest, und Sie sind ein eingebildeter Esel, wenn Sie glauben, Sie könnten mich zu einer Meinungsänderung bewegen.«
    »Ach, was für eine Herausforderung! So habe ich es gern«, bemerkte er in vertraulichem Ton. »Ja, genau das Richtige, um mich auf die Probe zu stellen. Damit wird das Leben viel interessanter, meinen Sie nicht auch?«
    Sophy schüttelte verzweifelt den Kopf. Beleidigungen schienen an ihm abzuprallen. Schlimmer noch, auch wenn sie noch so wütend war, verspürte sie das absurde Verlangen, über seine Unverschämtheit zu lachen.
    Nun, welch wankelmütige Gefühle sie beherrschten, brauchte er nicht zu wissen, und da er einer Ermutigung weiß Gott nicht bedurfte, antwortete sie frostig: »Mylord, Sie sind gewarnt. Mehr sage ich nicht zu der Sache.«
    Zum Glück waren sie am Ziel angelangt, und das Gespräch fand ein Ende.
    Stephens war ein Lokal, das bevorzugt von Militärs frequentiert wurde, sodass Sophy nicht weiter erstaunt war, dass Ives einige Gäste gut kannte. Während sie auf die Offingtons warteten, stellte Ives ihr eine beeindruckende Anzahl von aktiven Offizieren vor, daneben aber auch einige, die wie er vor kurzem aus dem Armeedienst ausgeschieden waren.
    Ives entpuppte sich als beispielhafter Gastgeber, der sich galant und zuvorkommend betrug und nichts mehr von dem leidenschaftlich entflammten Mann erkennen ließ, der sie noch vor kurzem glühend an sich gedrückt hatte. Sein Benehmen war untadelig, und da die lebhaften Schilderungen seines Lebens bei der Kavallerie sie völlig in Anspruch nahmen, war sie fast enttäuscht, als die Offingtons eintrafen und sie nicht mehr ausschließlicher Gegenstand seiner Aufmerksamkeit war. Es waren widersprüchliche Gefühle, und Sophy war sich ihrer unangenehm bewusst.
    Die Speisen waren köstlich, die Unterhaltung ungezwungen, sodass Sophy sich entspannte und die Gesellschaft genoss. Als der Abend sich dem Ende zuneigte, entdeckte sie schockiert, dass sie gar nicht mehr an den Verdruss mit ihrem Onkel gedacht hatte und Ives' Gesellschaft viel amüsanter fand, als ihr gut tat.
    Erst als sie

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