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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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streiten, würde ich der Versuchung nicht nachgeben. Dabei hätte ich doch wissen müssen, dass das nicht funktionieren kann.«
    Allie überkam eine Woge der Erleichterung, und sie streichelte zärtlich seine Wange. »Ich bin so froh, das du wieder da bist - dein wahres Selbst, meine ich. Ich hab dich so vermisst, Jake.«
    Er seufzte, schüttelte den Kopf und umfasste sie fester. »Was ich da vorhin gesagt habe, ich habe es nicht so gemeint. Wenn du so etwas wie ein Cop werden willst und zwar ernsthaft, dann machst du deine Sache sicher gut.«
    »Glaubst du?«
    Liebevoll strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und steckte sie ihr hinters Ohr. »Yeah. Und eins noch - ich mag deinen Namen wirklich sehr. Das wollte ich dir die ganze Zeit schon sagen.«
    Allie lachte und erinnerte sich wieder daran, weswegen sie sich in ihn verliebt hatte. Und auch etwas anderes fiel ihr wieder ein.
    »Jake?«
    Er war gerade dabei, den Reißverschluss seiner Jeans zu schließen, und hob den Kopf.
    »Ich glaube, du hast vergessen, ein Kondom zu benutzen.«
    Die Farbe wich aus seinem Gesicht.
    »Ist schon gut. Dein Timing ist wirklich nicht schlecht. Ich glaube nicht, dass es eine Rolle spielen wird.«
    »Verdammt, ich war so verdammt heiß auf dich. Ich habe keinen Moment lang daran gedacht.«
    »Um die Wahrheit zu sagen, auch wenn ich schwanger wäre, es würde mir nichts ausmachen. Ich hätte gern ein Baby von dir, Jake.«
    Die verschiedensten Gefühlsregungen spielten um seine Züge. Eine erschien ihr wie Schmerz. Er räusperte sich. »Hoffen wir, dass es keine Probleme gibt.« Dann beugte er sich vor, hob sie in seine Arme und ließ seinen Blick über ihre nackten Brüste wandern. »Ich glaube, wir sollten ins Bett gehen. Dieser Tisch ist für das, was ich vorhabe, bei weitem zu hart.«
    »Aber falls jemand ...«
    »Wir lassen die Tür auf, dann hören wir, ob irgendwer die Treppe heraufkommt.« Er war gut in diesen Dingen, das wusste sie seit ihren Tagen im Dschungel.
    »Klingt gut, würde ich sagen.« Allie hielt sich an ihm fest, als er sie ins Schlafzimmer trug. Er legte sie mitten aufs Bett, und die nächsten zwei Stunden lang liebten sie einander wild und unersättlich.
    Es war elf Uhr, als er in die Küche zurückkehrte, um die verstreuten Kleider einzusammeln, bevor der FBI-Mann eintraf, der ihn ablösen sollte.
    Warm und befriedigt rollte Allie sich unter ihrer Decke zusammen und schlief so gut, wie sie es seit der Abreise aus Belize nicht mehr getan hatte.

26
     
    Das Klingeln des Telefons im Wohnzimmer riss sie aus dem Schlaf. Mit flatternden Nerven und einem flauen Gefühl im Magen, weil es vielleicht Baranoff war, zog Allie den blauen Frotteebademantel über. Sie eilte zur Tür und sah Jake warm lächeln, als sie das Wohnzimmer betrat.
    »Denk dran«, ermahnte er sie. »Falls es Baranoff ist, versuchst du, ihn so lange in der Leitung zu halten, bis wir den Anruf zurückverfolgt haben, aber nicht zu offensichtlich. Und pass auf, dass du nichts sagst, das ihn Verdacht schöpfen lässt.«
    Sie nickte, und Jake drehte sich um, um an den Nebenanschluss zu gehen, den das FBI installiert hatte. Sein Arm streifte ihre Schulter und versetzte ihr förmlich einen elektrischen Schlag. Wie machte er das?, fragte sie sich. Doch ihre Augen liebten seinen Anblick, und ihr Körper wusste genau, warum sie sich so gut fühlte, wenn sie einander liebten.
    Neben ihr, am zweiten Telefon, zählte Jake bis drei, und sie hoben gleichzeitig ab.
    »Hier spricht Allie Parker. Mit wem spreche ich bitte?«
    »Martin Biggs. Ich muss Jake Dawson sprechen.«
    Gleichermaßen erleichtert wie enttäuscht, schaute sie Jake an, der vom Nebenanschluss aus mit dem Mann sprach. Als Jake ein paar Sekunden später auflegte, lag ein betroffener Ausdruck auf seinem Gesicht.
    »Was ist los?«, fragte sie alarmiert.
    Er seufzte matt. »Mein Vater ist gestorben. Er hatte eine Herzattacke, heute Nacht. Kurz nach drei Uhr ist er ins Cedar Sinai Hospital eingeliefert worden, aber da war er bereits tot.«
    »Oh, Jake. Es tut mir so Leid.«
    »Die Beerdigung ist Sonntagnachmittag. Ich schätze, Biggs hat entschieden, dass ich hingehen will.« Er drehte sich weg und ging ans Fenster. »Wir haben jahrelang nicht mehr miteinander gesprochen«, sagte er leise. »Nicht seit Michael verschwunden ist.«
    Allie ging zu ihm. »Was ist denn passiert? Du hast ja mal erwähnt, dass ihr beide nicht so gut miteinander auskommt, aber mir war nicht klar, dass ihr euch so entfremdet

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