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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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sein, dass sie in der Hoffnung zum Hafen gefahren ist, Informationen über die Explosion zu erhalten, die ihre Mitbewohnerin Chrissy Chambers getötet hat.«
    Felix schenkte ihnen erstmals wirklich Beachtung. »Welche Art von Informationen? Ich dachte, die Explosion, bei der Miss Chambers ums Leben gekommen ist, sei ein Unfall gewesen.«
    »Nach allem was wir erfahren haben, war es auch genau das, Mr. Baranoff«, sagte Hollis. »Aber die kleine Parker will das nicht einsehen.«
    Reynolds holte das Foto einer hübschen blonden Frau mit einem Elfengesicht und großen blauen Augen hervor. »Haben Sie sie schon einmal gesehen?«
    Felix studierte die Fotografie gründlich. »Nein, ich fürchte nicht.«
    »Dann ist sie also nie hergekommen, um Ihnen Fragen zu stellen und hat Sie auch sonst nicht kontaktiert?«
    »Nein, warum sollte sie?«
    Hollis hob die Stimme. »Das Mädchen war sehr aufgebracht über den Tod seiner Mitbewohnerin. Sie war überzeugt, dass ihr Tod etwas mit Drogengeschäften zu tun hätte, in die irgendwie auch Sie involviert seien.«
    Er lächelte und entspannte sich. »Ich nehme an, Sie haben ihr versichert, dass dem nicht so ist.«
    »Ich habe ihr gesagt, dass sie falsch liegt, Mr. Baranoff. Aber Dan dachte, sie sei vielleicht hergekommen oder Sie hätten sie womöglich irgendwo in der Nähe gesehen.«
    »Ich fürchte, das habe ich nicht, meine Herren. Es tut mir Leid, Ihnen nicht besser behilflich sein zu können.«
    Reynolds trat vor und hielt ihm das Foto hin. »Könnten Sie das hier behalten und es Ihren Mitarbeitern zeigen, vielleicht hat sie ja jemand gesehen?«
    Felix nahm das Foto entgegen. »Natürlich. Ich schätze mich glücklich, behilflich zu sein. Und falls es noch etwas gibt, das ich tun kann, zögern Sie nicht, es mich wissen zu lassen.«
    Die Männer verließen das Büro, und Felix hielt das Foto in der Hand. Er hatte die Wahrheit gesagt. Er hatte die Frau nie gesehen, aber er würde auf jeden Fall herumfragen. Er mochte keine losen Enden, und offensichtlich war das hier eines. Natürlich konnte es auch schlicht ein Zufall sein, dass die Frau in der Nähe seiner Jachten verschwunden war.
    Felix legte das Foto achtsam auf seinen Schreibtisch neben das Telefon. Unglücklicherweise hatte er nie an Zufälle geglaubt.

10
     
    Das Dröhnen der Motoren und das Vibrieren der Maschine erstickten jeden Gesprächsversuch. Jake war es recht, denn es gab nichts, das er Allie hätte sagen können, um es ihr irgendwie leichter zu machen.
    Verdammt, er hatte gehofft, sie mittlerweile schon auf dem Nachhauseweg zu haben. Pech gehabt. Vielleicht hätte er Roberto außer Gefecht setzen sollen, als der die Pistole gezogen hatte. In der Spezialeinheit hatte er ein Dutzend tödlicher Methoden trainiert, einen Feind zu entwaffnen, aber immer mit einer gewissen Gefahr verbunden, und er hatte nicht riskieren wollen, dass Allie, die nur ein Stück entfernt gestanden hatte, dabei ums Leben kam.
    Er hätte Roberto genauer im Auge behalten sollen. Die Typen waren schon die ganze Zeit über ziemlich daneben, paranoid und vermutlich schizophren.
    Jake schaute sich in der Kabine um. Sie waren in einer alten DeHavilland Twin Otter unterwegs, einem langsamen, aber verlässlichen Flugzeug, dazu gebaut, auf kurzen Rollbahnen starten und landen zu können. Die Otter war eigentlich dazu gedacht, bis zu neunzehn Passagiere zu transportieren, aber diese hier war förmlich ausgeweidet worden, um Frachtgut aufzunehmen. Außerdem hatte man die Motoren frisiert, um schneller zu sein. Im hinteren Teil befand sich eine Toilette, was gut war, denn es war ein Acht-Stunden-Flug über die mexikanische Grenze nach Belize ins Lager Valisimos.
    Der Tag schleppte sich träge dahin, bis es schließlich später Nachmittag war. Nach sieben Flugstunden waren sie keine hundertfünfzig Meilen mehr von ihrem Ziel entfernt. Drei Stunden zuvor hatten sie einen planmäßigen Tankstop eingelegt, aber Roberto hatte sich geweigert, Jake aus der Maschine zu lassen und ihn mit vorgehaltener Pistole bewacht.
    Irgendetwas stimmte hier nicht, und Jake fürchtete zu wissen, was.
    Er warf einen Blick in Allies Richtung und sah sie durch das kleine runde Fenster auf den Dschungel unter ihnen starren, Luis war eingeschlafen.
    »Also gut, Bobby. Es ist an der Zeit, dass du mit diesen Spielchen aufhörst. Ich will meine Pistole zurück, und zwar jetzt.«
    Bobby bedachte ihn mit einem unangenehmen Lächeln. Sich aus dem Sitz erhebend, zog er die

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