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Im Sturm der Sinne

Im Sturm der Sinne

Titel: Im Sturm der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Breeding
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Mädchen.«
    Gilead ritt mit Malcolm ein paar Schritte nach vorne und schickte sich an, abzusteigen, um Deidre hinaufzuhelfen. Niall hielt ihn zurück. »Sie reitet mit mir.«
    Gilead sah Deidre zusammenzucken. »Malcolm ist daran gewöhnt, uns beide zu tragen«, sagte er ruhig.
    »Mein Pferd auch«, murmelte Niall und stieg ab. Er nahm Deidres Arm, die versuchte, sich ihm zu entziehen, aber damit hatte er gerechnet. Er zog sie nicht besonders sanft in den Sattel und stieg selbst hinter ihr auf. Sofort umschlang eine seiner Hände ihre Hüfte. »Vielleicht kriege ich ja einen kleinen Kuss, bevor wir zu Hause ankommen, nicht wahr?«
    Deidre antwortete nicht, sondern verschränkte nur ihre Arme vor der Brust und starrte trübselig vor sich hin, als sie zu reiten begannen.
    »Erzähl mir, was geschehen ist«, sagte Angus, als er sich zurückfallen ließ, um neben Malcolm zu reiten. »Wie hast du sie befreit?«
    »Sie ist selbst geflohen«, antwortete Gilead.
    Angus sah ihn verblüfft an. »Wie hat sie das denn geschafft? Oder vielleicht haben sie sie gehen lassen, wenn sie doch eine Spionin ist?«
    Gilead warf seinem Vater einen wütenden Blick zu. »Sie ist kein Spitzel, Vater. Sie sagte, dass sie ihre Wache gebeten habe, mit ihr zu essen. Er hatte beide Hände voll, als er ins Zelt kam, und sie hat ihm den Nachttopf über den Kopf geschlagen.«
    »Klingt wie etwas, das Mori tun würde«, stellte sein Vater grinsend fest.
    Gileads Gesicht verfinsterte sich noch weiter. Formorian. Man musste ihn wirklich nicht daran erinnern, zu was die Wollust einen Mann treiben konnte. »Sie haben uns fast den ganzen Tag verfolgt. Ich war überrascht, dass sie es wagten, sich so weit von ihren Booten zu entfernen.«
    »Wie hast du sie abgehängt?«
    »Der Regen hat die Spuren verwischt. Ansonsten bin ich auf felsigem Untergrund geblieben, wo immer es möglich war.«
    Sein Vater nickte und blickte ihn an. »Und wo habt ihr die Nacht verbracht?«
    Warum wollte er das wissen? Gilead schnipste eine Hirschlausfliege aus Malcolms Mähne. »Wir sind auf ein leeres Bauernhaus gestoßen.«
    »Aha.«
    »Was soll das bedeuten?«
    »Sag du’s mir, Sohn.«
    Gilead starrte vor sich hin, wo Deidre mit Niall ritt. Die Männer seines Vaters schlossen zu den beiden auf, zum Glück. Wenn sich Niall die Situation zunutze machen wollte, war es ein Leichtes, ihm Einhalt zu gebieten. Gilead blickte zu seinem Vater und zuckte die Schultern. »Das Bauernhaus war warm und trocken; wir waren durchnässt und froren.«
    »Und ihr musstet unbedingt aus den nassen Kleidern schlüpfen und sie vor einem knisternden Feuer aufhängen, nehme ich an?«, kommentierte Angus trocken.
    Gilead konzentrierte sich auf die Ohren seines Pferdes.
    »Und?«, fragte Angus. »Hast du sie bestiegen?«
    Er hatte sie nicht »bestiegen«. Er hatte sie geliebt, mit seinem Herzen und seiner Seele. Er spürte, wie sein Gesicht heiß wurde. »Ist das alles, woran du denken kannst, Vater?«
    Angus’ Mundwinkel zuckte. »Meistens. Aber wir sprechen gerade nicht von meinem Liebesleben, sondern von deinem.«
    Gilead wandte sich ihm rasend vor Wut zu. »Und warum sollte dich das etwas angehen?«
    »Das würde es normalerweise nicht«, gab Angus zurück, unempfindlich gegenüber der Feindseligkeit, die ihm sein Sohn entgegenbrachte. »Du hast meinen Segen, so viele Weiber zu besteigen, wie du willst. Aber diese hier ist Niall versprochen, falls du das vergessen hast.«
    »Sie kann ihn nicht heiraten, Vater!«
    Angus zog eine Augenbraue hoch. »Kann sie nicht? Sie will vielleicht nicht, aber sie
kann
und
wird
es tun. Du kennst doch Nialls Temperament. Mit Ida so nah, will ich nicht auch noch die ganze Zeit auf ihn achtgeben müssen. Ich brauche Niall als Verbündeten. Deidre wird ihn heiraten.«
    Gilead biss die Zähne hart zusammen. »Sie kann nicht.«
    Angus führte sein Pferd näher zu Malcolm und senkte seine Stimme. »Wenn du deinen Samen in ihr ausgegossen hast, Gilead, trägt sie vielleicht schon dein Kind in sich. Je schneller sie Niall heiratet, umso größer die Chance, dass er es für sein eigenes hält.«
    Gilead starrte seinen Vater mit blankem Entsetzen an. Noch ein dummer Fehler von ihm. Niemals würde er es zulassen, dass Niall
sein
Kind aufzog. Wenn Deidre schwanger wäre – wie sehr sie ihn auch dafür hassen würde –, gehörte das Kind in seine Verantwortung. Seine. Wenn Niall Deidre nicht vorher umbrachte.
    »Das werde ich nicht zulassen«, sagte er stur.
    »Du hast keine

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