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Im Sturm der Sinne

Im Sturm der Sinne

Titel: Im Sturm der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Breeding
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Stein nicht gefunden. Ihre Vision musste falsch gewesen sein. Nichts hielt sie mehr hier. Bis Lugnasad waren es nur noch zwei Wochen. Heute Nacht würden die Tore lange geöffnet sein, für die Gäste, die sich auf den Nachhauseweg machten.
    Zeit zu gehen.
     
    »Komm schon, Mori«, flüsterte Angus, als er im Schatten des Rosengartens hinter der Great Hall an ihrem Nacken knabberte. »Es ist spät. Alles ist ruhig. Lass uns in meine Gemächer gehen.« Er saugte an der empfindlichen Stelle hinter ihrem Ohrläppchen, von der er wusste, dass sie es genoss, und strich langsam mit einer Hand über ihre Brust; Daumen und Zeigefinger drückten leicht die Brustwarze zusammen.
    »Hmmm«, sagte sie, als sie ihren Körper unter seiner Hand wandte, so dass er ihre andere Brust massieren konnte. »Ich weiß nicht, ob ich in der Stimmung bin.«
    Angus legte seinen Mund auf ihren, mit der Zunge Einlass begehrend. Sie neckte ihn, öffnete ihre Lippen nur einen Spaltbreit und drehte dann den Kopf zur Seite.
    Er knurrte tief aus seinem Inneren heraus. »Dieses Spielchen können wir besser in meinem Gemach spielen.«
    »Ja. Das könnten wir. Wenn ich dazu in der Stimmung wäre.«
    Er schlang beide Arme um sie und drückte seine harte Erektion an ihren Bauch. »Bringt dich das in Stimmung?«
    Sie schmunzelte. »Vielleicht sollten wir uns zuerst unterhalten.«
    Das ließ Angus aufmerken. Mori wollte äußerst selten »reden«. Normalerweise herrschte eine Art Harmonie ihrer Gedanken. Was hatte er getan? Mit Elen getanzt? Darauf konnte Mori unmöglich eifersüchtig sein. Oder doch? Seine Männlichkeit schwoll noch etwas mehr an.
    Seufzend lockerte er seine Umarmung ein wenig und brachte durch die fehlende Berührung seinen Schwanz zum Toben. »Wenn es um Elen geht – das war reines Schauspiel, um Gilead einen Gefallen zu tun.«
    »Ich glaube nicht, dass du Gilead einen Gefallen getan hast.«
    »Was meinst du damit?«
    »Du hättest ihnen etwas Zeit lassen sollen, bevor du die Hochzeit angekündigt hast. Sie haben sich ja kaum gesehen.«
    Angus zuckte die Schultern. »Das ist eine arrangierte Hochzeit. Kanntest du Turius gut, bevor du zugestimmt hast?«
    »Ich wusste, worauf ich mich einließ, Angus«, sagte Formorian ruhig. »Ich glaube nicht, dass Gilead das alles will.«
    »Unsinn. Dallis ist eine Schönheit. Er wird lernen, sie zu lieben.«
    Formorian hob eine Augenbraue. »Wie bei dir und Elen?«
    Angus runzelte die Stirn. Vielleicht war seine Mori doch eifersüchtig. »Ich habe Elen nie geliebt.«
    »Genau das meine ich.«
    Sie sah ihn triumphierend an, aber ihre Logik verfehlte ihn. Sie hatte es doch nicht nötig, ihm irgendwelche Liebesbeschwörungen abzuschwatzen. Das sagten sie sich regelmäßig. Und der wachsende Druck in seinen Lenden ließ ihn ungeduldig werden. Er näherte sich ihr und begann mit seinen Händen über ihren Rücken zu streichen. Bei Dagda, sie war völlig angespannt. Frustriert trat er zurück. »Was soll ich tun?«
    »Erzwinge diese Hochzeit nicht. Wenn sie sich zueinander hingezogen fühlen …«
    Plötzlich flammte eine Fackel auf, das Feuer tauchte ihre Gesichter in grelles Licht.
    »Ich habe erst in euren Zimmern nachgesehen«, sagte Gilead mit beißendem Unterton.
    Angus ließ sich seine Wut nicht anmerken. »Was willst du?«
    »Ich dachte, du willst vielleicht wissen, dass jemand Mutter etwas antun wollte. Schon wieder.«
     
    Deidre starrte auf die bläuliche Verfärbung an Elens Hals. Ihre Augen waren geschlossen und ihr Atem rasselte noch immer, wenn sie zu tief einatmete. Wer konnte das getan haben?
    »Was ist diesmal passiert?«, donnerte Angus, als er die Tür aufriss und dann beim Anblick seiner Frau abrupt stehen blieb. Er beugte sich über das Bett. »Elen?«
    Ihre Augenlider flatterten, und sie blickte mit schwachem Lächeln zu ihm auf.
    »Was ist passiert?«, fragte er sanfter.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Elen kraftlos. »Brena hat mir meinen Trank gegeben, und ich bin eingeschlafen. Das Nächste, was ich weiß, ist, dass Sheila mich wie verrückt geschüttelt hat.«
    Angus drehte sich zu ihr um. »Hast du versucht, meine Frau zu erwürgen?«
    Niemandem im Raum konnte die bedrohliche Ruhe und der gefährliche Unterton in seinen Worten entgangen sein. Trotzdem gelang es Sheila, erschreckt und verletzt gleichzeitig auszusehen. »Natürlich nicht, Mylord. Ich bin die Treppe hinaufgegangen, um Deidre abzulösen, und hörte Schritte, die die Hintertreppe hinunterrannten. Als ich den Raum

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