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Im Sturm der Sinne

Im Sturm der Sinne

Titel: Im Sturm der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Breeding
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genügend Zeit gehabt, um in das Tal zu reiten, aber Formorian hatte auf einem Hügel in einiger Entfernung haltgemacht, um den Pferden eine Pause zu gönnen, und Gilead hatte darauf bestanden, dass sie umkehrten und wieder nach Hause ritten. Nichts was Deidre sagte, konnte ihn dazu bewegen, seine Meinung zu ändern. Er war genauso stur wie sein Vater, aber jetzt wusste sie zumindest, wo der Steinkreis war.
    Als sie sich mit der Zeit etwas entspannte, bemerkte sie, dass Drustan zum ersten Mal nicht an seinem gewohnten Platz saß. Stattdessen zupfte ein anderer Barde, der gerade zu Besuch war, seine Harfe, und erzählte Geschichten von seinen Reisen durch Britannien und über den Kanal. In Deidres Kopf formte sich eine Idee. Falls der Barde bald nach Gaul zurückkehren sollte, vielleicht konnte sie ihm dann eine Nachricht mitgeben, um Dion wissen zu lassen, dass sie in Sicherheit war.
    »Du siehst heute Abend sehr verträumt aus«, sagte Niall, der neben ihr am Tisch saß. »Denkst du vielleicht an unsere Hochzeitsnacht?«
    Sicher nicht. Vor allem jetzt nicht, wo die Möglichkeit, den Stein zu finden und von hier zu verschwinden, in greifbare Nähe gerückt war. Trotzdem musste sie die Fassade aufrechterhalten, sonst würde sie vielleicht nicht mehr ausreiten können. Mehr als einmal hatte sie Formorian dabei ertappt, wie diese sie beobachtete, und sie hatte das Gefühl, dass der Königin so gut wie nichts entging. Falls Formorian einen Verdacht hatte, würde sie möglicherweise Angus von ihrer Unterhaltung erzählen. Deidre setzte ein freundliches Lächeln auf. »Vielleicht habe ich dann eine Überraschung für Euch.«
    Niall beugte sich mit einem lüsternen Grinsen vor. »Geht es dabei vielleicht um mein Vergnügen mit dir zwischen den Bettlaken?«
    Mon Dieu.
Nur schon der Gedanke war ekelerregend; der Atem dieses Mannes stank zum Himmel, und sein Körper war vom Alkohol fett und weich geworden. »Ihr werdet es abwarten müssen.«
    Offenbar hielt er das für ein »Ja«, denn seine Brust weitete sich, und er grinste breit.
    »Dann lass uns ein kleines Tänzchen wagen.«
    »Lieber nicht. Ich bin sehr müde«, beeilte sich Deidre zu sagen. »Eigentlich wollte ich mich gerade entschuldigen, um zu Bett zu gehen.«
    »Keinesfalls!« Niall stieß seinen Stuhl zurück und zerrte sie aus ihrem. Wieder umschlossen seine Finger ihren Arm wie Stahl. »Wir tanzen.«
    Deidre hielt sich an der Lehne ihres Stuhls fest und starrte ihn finster an. »Ich will nicht.«
    Er verengte die Augen. »Aber ich will.« Er riss ihre Hand vom Stuhl, legte einen Arm um ihre Hüfte und zerrte sie zu der freien Fläche.
    Er drückte sie viel zu nah an sich, und Deidre mühte sich, ihn von sich fernzuhalten. Sie fing ein paar amüsierte Blicke von Männern auf, die mit ihren Damen im richtigen Abstand tanzten. Hol sie doch der Teufel. Warum schreitet denn niemand ein und befreit mich von diesem Ungeheuer? Wahrscheinlich, weil sie verlobt waren. Sie schielte zum Ehrentisch. Gilead hatte seine Mutter nach oben begleitet, und sie bezweifelte außerdem, dass er noch einmal einschreiten würde. Angus war in ein Gespräch mit Turius vertieft. Nur Formorian sah mit ihren grünen, leicht zusammengekniffenen Augen zu.
    »Komm näher zu mir, Mädchen.« Nialls Arm schloss sich noch fester um ihre Hüfte.
    Sie versuchte ihn wegzuschieben. »Nein! Lasst mich.«
    Seine Finger bohrten sich in die empfindliche Gegend direkt unter ihren Rippen. »Nein.«
    Sie fühlte, wie sich sein hartes Glied gegen ihren Bauch drückte. Zum Teufel mit der Fassade. Sie würde schon einen anderen Weg finden, um an ein Pferd zu kommen. Deidre riss ihr Knie hoch.
    Er hatte es geahnt, und trotz seiner Fülle war er überraschend flink. Er drehte sich und bohrte seine Hüfte in sie, wobei er ihr den Griff des Degens an seinem Gürtel hart in ihren weichen Bauch rammte.
    Deidre hätte sich vor Schmerz beinahe gekrümmt, Übelkeit stieg in ihr auf.
    Niall lachte, als sie gegen ihn sank. »Ja, mein Mädchen, so ist es doch viel besser, nicht wahr?« Er drückte ihre Finger mit seinen riesigen Pranken. »Das gefällt dir doch, oder?«
    Sie schluckte die Galle, die ihr in den Mund geschossen war und versuchte, nicht aufzuschreien. Er hatte sie zu eng an sich gepresst, so dass noch einmal das Knie anzuziehen unmöglich war, und sie konnte ihren Fuß nicht über seinen Spann bringen, wie es ihr die Stallknechte gezeigt hatten. Seine Stiefel waren robust. Er drückte fester zu, und sie gab ein

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