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Im Sturm des Lebens

Im Sturm des Lebens

Titel: Im Sturm des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Kinder?«
    »Feilschst du etwa mit deinem Bauch?«, fragte Teresa gleichmütig.
    »Er ist immerhin fruchtbar«, giftete Gina, obwohl
ihr Mann versuchte, sie wieder auf den Stuhl zu ziehen. »Fruchtbarer jedenfalls als deiner oder der deiner Tochter. Jede von euch hat ein einziges Kind. Ich kann ein Dutzend bekommen!«
    »Gott möge uns davor bewahren. Du wirst dein feines Haus und dein Taschengeld behalten. Aber du wirst nicht die Herrin des Castello werden. Meines Castello «, fügte Teresa kühl hinzu. »Entweder nimmst du, was du bekommst, oder du wirst viel mehr verlieren.«
    »Gina, basta ! Genug!«, befahl Don und erntete dafür einen Schlag auf die Hand.
    »Du bist eine alte Frau«, stieß Gina zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Eines Tages wirst du tot sein, aber ich nicht! Wir werden ja sehen.« Sie rauschte aus dem Zimmer.
    »Zia Teresa, scusa «, begann Donato. Sie schnitt ihm mit einer scharfen Geste das Wort ab.
    »Deine Frau tut dir mit ihrem Auftritt keinen Gefallen, Donato, und deine Arbeit erfüllt keineswegs meine Erwartungen. Du hast dieses Jahr noch Zeit, die Angelegenheiten zu korrigieren. Bis zum nächsten Schnitt wirst du in deiner Stellung bei Giambelli bleiben. Dann sehen wir uns das Ganze noch einmal an. Wenn alles in Ordnung ist, wirst du befördert, mit einem angemessenen Gehalt und einer Prämie. Wenn nicht, wirst du nur auf dem Papier im Unternehmen bleiben. Ich möchte nicht, dass jemand aus meiner Familie entlassen wird, aber du wirst es nicht mehr so leicht haben wie bisher. Hast du verstanden?«
    Dons Krawatte war ihm plötzlich zu eng, und das Essen, das er gerade zu sich genommen hatte, drehte sich ihm im Magen um. »Ich arbeite seit achtzehn Jahren für Giambelli!«
    »Du hast zwölf Jahre für Giambelli gearbeitet. In den letzten sechs Jahren bist du ab und zu mal aufgetaucht, aber selbst das ist in der letzten Zeit nur noch selten vorgekommen. Glaubst du etwa, ich wüsste nicht, um welche Art von Geschäften es sich bei deinen Reisen nach Paris, Rom, New York und Kalifornien auf Kosten von Giambelli handelt?«
    Teresa wartete darauf, wie er diesen Schlag aufnahm, sah die dünne Schweißschicht, die sich auf seiner Stirn bildete, und war wieder einmal enttäuscht von ihm. »Deine Frau ist dumm, Donato, aber ich nicht. Pass auf!«
    »Er ist ein guter Junge«, sagte Francesca ruhig.
    »Das ist er vielleicht gewesen. Und vielleicht wird noch mal ein guter Mann aus ihm. Margaret, verzeihen Sie die Familienstreitigkeiten. Wir sind ziemlich temperamentvoll.«
    »Natürlich, Signora .«
    »Wenn Sie einverstanden sind, werden Sie die Verkaufsleitung von Giambelli-MacMillan Kalifornien und Venedig übernehmen und koordinieren. Das bedeutet für Sie beträchtlich mehr Reisen und Verantwortung, mit einer angemessenen Gehaltserhöhung natürlich. Sie werden in fünf Tagen in Venedig erwartet, um dort Ihr Büro zu etablieren und sich mit dem Unternehmen vertraut zu machen. Sie haben Zeit bis morgen, um sich zu entscheiden, ob Sie diesen Vorschlag annehmen möchten, und wenn ja, werden wir dann die Details besprechen.«
    »Ich brauche keine Bedenkzeit, danke«, erwiderte Margaret gelassen, obwohl ihr das Herz bis zum Hals schlug. »Über die Details werden wir uns einigen. Ich bin dankbar für die Chance.« Sie wandte sich Eli zu und nickte. »Ihnen beiden dankbar für die Chance.«
    »Gut gesprochen. Dann bis morgen. Paulie, wir haben unsere Pläne schon besprochen, und ich danke dir sehr für deine Vorschläge und deine Diskretion. Du trägst zur Koordination des Unternehmens in den Weinbergen bei. Du kennst die besten Männer hier und bei MacMillan. Du wirst als Aufseher arbeiten.«
    »Ich habe großen Respekt vor Paulie.« Tys Stimme war ruhig, obwohl ihm Ärger und Frustration die Kehle zuschnürten. »Vor seinen Fähigkeiten und Instinkten. Ich empfinde für das Unternehmen in der Villa und für die Menschen, die hier arbeiten, Bewunderung. Und ebenso für das Unternehmen in Venedig. Aber wir haben es auch bei MacMillan mit einem hochrangigen Unternehmen und fähigen Leuten zu tun. Ich werde nicht zulassen, dass sich deine Leute da hineinmischen, Signora . Du bist stolz auf das, was du und die Deinen aus dem Erbe, das dir hinterlassen wurde und das du weitergeben willst, gemacht habt. Ich jedoch auch.«
    »Gut. Hör bitte noch einmal zu und denk nach.« Sie wies auf Eli.
    »Ty, Teresa und ich sind nicht über Nacht zu diesem Entschluss gekommen, und wir haben ihn uns auch

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