Im Sturm des Lebens
Ruf des Unternehmens ...«
»Das ist ein und dasselbe. Und das willst du nicht gewusst haben?«
»Ich habe gedacht, wenn es Probleme gibt, helfe ich dabei, sie zu bereinigen, und dann wird sie mich schon würdigen.«
»Und du wärst von beiden Seiten bezahlt worden«, beendete Sophia den Satz für ihn. »Bei Signore Baptista hat es nicht funktioniert. Er ist nicht krank geworden, er ist gestorben. Und sie haben ihn beerdigt, weil sie gedacht haben, sein Herz hätte versagt. Wie frustrierend für dich! Wie ärgerlich. Und kurz darauf hat Nonna das Unternehmen neu organisiert.«
»Ja, ja, und hat sie mich für meine jahrelangen treuen Dienste belohnt? Nein.« Aufrichtig wütend schlug Donato mit der Faust auf den Tisch. »Sie holt einen Außenseiter und befördert eine amerikanische Frau, die mich ausfragen darf.«
»Dann hast du also Margaret getötet und auch versucht, David umzubringen?«
»Nein, nein. Das mit Margaret war auch ein Unfall. Ich war verzweifelt. Sie hat sich die Konten, die Rechnungen angesehen. Ich musste ... ich wollte mir nur etwas Zeit verschaffen, einen kurzen Aufschub.
Woher sollte ich wissen, dass sie so viel von dem Wein trinkt? Ein Glas oder zwei hätten sie nur krank gemacht.«
»Wie dumm von ihr, deine Pläne so zu durchkreuzen. Du hast Flaschen mit vergiftetem Wein auf den Markt gebracht. Du hast Leben gefährdet.«
»Ich hatte keine andere Wahl. Wirklich nicht. Du musst mir glauben.«
»Hat mein Vater davon gewusst? Von dem Wein? Von dem Gift?«
»Nein. Nein, für Tony war es nur ein Spiel. Das ganze Geschäftsleben war ein Spiel für ihn. Er wusste nichts von der Scheinfirma und dem fingierten Konto, weil er sich nie die Mühe gemacht hat, genau hinzusehen. Er kannte Baptista gar nicht, weil er niemanden kannte, der im Weinberg arbeitete. Das war nicht seine Welt. Sophia, es war meine Welt.«
Sie lehnte sich kurz zurück. Ihr Vater war schwach gewesen – eine traurige Entschuldigung für seine Persönlichkeit. Aber er war nicht an den Morden oder an der Sabotage beteiligt gewesen. Das war zumindest ein kleiner Trost.
»Du hast DeMorney ins Castello und auf das Weingut gebracht. Du hast Geld von ihm genommen, nicht wahr? Er hat dich bezahlt, damit du deine eigene Familie verrätst.«
»Hör mir zu«, flüsterte Donato. »Halt dich von DeMorney fern. Er ist gefährlich. Du musst mir glauben! Was ich auch immer getan haben mag, du musst mir glauben, dass ich dir nie wehtun wollte. Er aber schreckt vor nichts zurück.«
»Auch nicht vor Mord? Hat er meinen Vater umgebracht?«
»Ich weiß es nicht. Ich schwöre dir bei meinem Leben,
Sophia, ich weiß es nicht. Er will die Familie ruinieren, und mich hat er dafür benutzt. Hör mir zu«, wiederholte er und drückte die Handfläche auf die Glasscheibe. »Ich habe Geld genommen. Ich habe gestohlen. Ich habe den Wein vergiftet, weil er es mir gesagt hat. Ich war fehlgeleitet. Und jetzt lässt er mich dafür hängen. Ich flehe dich an, mir zu helfen! Ich flehe dich an, dich von ihm fernzuhalten! Als mir klar wurde, dass Cutter mich auffliegen lässt, bin ich weggelaufen. Ich bin einfach weggelaufen, Sophia, ich schwöre es dir! Sie behaupten, ich hätte jemanden engagiert, irgendeinen Killer, um ihn erschießen und die Papiere stehlen zu lassen. Warum hätte ich das tun sollen? Für mich war doch schon alles vorbei. Es war erledigt.«
Dieser Knoten aus Lügen und Wahrheit muss entwirrt werden, und dazu wird man eine ruhige Hand und einen klaren Kopf brauchen, dachte sie. Selbst jetzt, wo sie alles von Don erfahren hatte, hätte sie ihm am liebsten geholfen, aber sie musste sich beherrschen. »Du willst, dass ich dir helfe, Don? Dann erzähl mir alles über Jerry DeMorney, was du weißt. Alles. Wenn ich zufrieden bin, sorge ich dafür, dass sich Giambelli um deine rechtliche Situation kümmert und dass deine Kinder versorgt sind und ihnen nichts geschieht.«
Als Sophia zurückkam, wirkte sie erschöpft. Ausgelaugt. Bevor Tyler etwas sagen konnte, legte sie ihre Hand auf seine. »Frag mich jetzt nicht. Ich mache auf dem Flug eine Konferenzschaltung, damit ich alles nur einmal erzählen muss.«
»Okay. Dann lass es uns stattdessen damit versuchen.« Er zog sie in die Arme und hielt sie fest.
»Danke. Kannst du ein paar Tage lang ohne die Sachen auskommen, die du ins Castello mitgebracht hast? Ich lasse sie einpacken und nach Hause schicken. Wir müssen nach Hause, Ty. Ich muss dringend nach Hause.«
»Das ist das Beste,
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