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Im Sturm: Thriller (German Edition)

Im Sturm: Thriller (German Edition)

Titel: Im Sturm: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Minuten, Genosse Major.«
    »Lassen Sie das Radar in Betrieb nehmen.«
    Ein Leichter auf der Fucik hatte fast alles Gerät für einen vorgeschobenen Luftstützpunkt enthalten. Westlich der Kreuzung der Hauptstartbahnen operierte auf einem Lkw ein Fernradar, und von einem daneben stehenden Kastenwagen aus konnten Controller elektronische Gegenmaßnahmen gegen anfliegende Ziele ergreifen. Auf dem Stützpunkt standen drei geschlossene Lkws mit Ersatzteilen und Luftkampfraketen, am Vortag waren dreihundert Mann Wartungspersonal eingeflogen worden. Eine komplette Batterie SAM-11-Raketen schützte die Start- und Landebahnen, ergänzt durch acht Flakpanzer und einen Zug Soldaten mit tragbaren SAM-7 gegen tief anfliegende Angreifer. Der Ersatz für die salzwassergeschädigten Flugkörper war vor wenigen Stunden eingetroffen. Jeder Nato-Maschine, die über Island auftauchte, stand eine unangenehme Überraschung bevor, wie in der vergangenen Nacht der Pilot eines Jaguars der RAF hatte feststellen müssen: Er war vom Himmel geholt worden, ehe er reagieren konnte.
    »Startbahn Neun ist klar«, meldete der Funker.
    »Gut. Jetzt kommt Achtzehn an die Reihe. Bis heute nachmittag muß jede Bahn einsatzfähig sein.«

Höhe 152, Island
    »Was ist das?« Zur Abwechslung war es Edwards, der das Objekt als erster entdeckte. Die breiten, silbernen Tragflächen eines Badger-Bombers tauchten zwischen tiefziehenden Wolkenfetzen auf und verschwanden wieder. Dann kam ein kleineres Flugzeug in Sicht und wurde wieder von den Wolken verschluckt.
    »War das ein Kampfflugzeug?«
    »Ich habe nichts gesehen, Sir.« Garcia hatte in die falsche Richtung geschaut. Über ihnen erklang das typische Geräusch eines mit geringer Leistung laufenden Turbojets.
    Edwards bediente sein Funkgerät inzwischen wie im Schlaf. »Doghouse, hier Beagle. Es sieht mies aus. Verstanden?«
    »Roger, Beagle. Was haben Sie zu melden?«
    »Überflüge in Richtung Westen, wahrscheinlich nach Keflavik. Warten Sie.«
    »Ich kann sie hören, aber nicht sehen.« Garcia reichte ihm das Fernglas.
    »Ich sah eine zweimotorige Maschine, wahrscheinlich ein Bomber, und eine kleinere Maschine, die einem Kampfflugzeug ähnelte. Triebwerkgeräusche über der Wolkendecke. Keine weiteren Beobachtungen.«
    »In Richtung Keflavik, sagten Sie?«
    »Richtig. Der Bomber war auf Westkurs und im Landeanflug.«
    »Können Sie nach Keflavik marschieren und sehen, was sich dort tut?«
    Edwards war sprachlos. Konnte dieser Idiot denn keine Karten lesen?
    »Negativ. Wiederhole: negativ, ausgeschlossen. Over.«
    »Verstanden, Beagle. Tut mir leid, aber die Anweisung kam von oben. Melden Sie sich wieder, wenn Sie bessere Übersicht haben. Ihr leistet gute Arbeit, Jungs. Haltet die Ohren steif. Out.«
    »Die wollten wissen, ob wir mal kurz rüber nach Keflavik latschen könnten«, verkündete Edwards und setzte den Kopfhörer ab. »Kommt nicht in Frage, hab ich gesagt.«
    »Da bin ich aber erleichtert, Sir«, meinte Smith und dachte: Zum Glück ist dieser Luftwaffentyp kein Vollidiot.

Keflavik, Island
    Eine Minute später landete die erste MiG-29 Fulcrum, rollte aus und hielt vor dem Tower an, wo sie von dem Major empfangen wurde.
    »Willkommen in Keflavik!«
    »Großartig. Wo ist die nächste Toilette?« antwortete der Oberst.
    Der Major ließ ihn in einen der siebzig von den Amerikanern zurückgelassenen Jeeps steigen und fuhr zum Tower. Dort waren die amerikansichen Funkgeräte zerstört worden, die sanitären Anlagen aber unbeschädigt geblieben.
    »Wie viele Maschinen?«
    »Sechs«, erwiderte der Oberst. »Eine wurde vor Hammerfest von einem norwegischen F-16 abgeschossen, eine zweite drehte mit Triebwerkschaden ab, eine dritte mußte in Akureyri landen.«
    Sie hatten die Tür erreicht. »Zweite Tür rechts.«
    »Danke, Genosse Major!« Der Oberst war drei Minuten später zurück.
    »Trinken Sie einen Kaffee. Der Vormieter war sehr großzügig.« Der Major schraubte eine amerikanische Thermosflasche auf. Der Oberst genoß den Kaffee und sah zu, wie seine Kampfflugzeuge landeten. »Wir haben Luftkampfraketen für Sie und können alle Maschinen auftanken. Wann sind Sie wieder startbereit?«
    »Ich möchte meinen Männern mindestens zwei Stunden zum Essen und Ausruhen gönnen. Außerdem müssen die Maschinen nach der Treibstoffaufnahme verteilt werden. Sind Sie bereits angegriffen worden?«
    »Bisher erschienen nur zwei Aufklärer, von denen haben wir einen abgeschossen. Wenn wir Glück

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