Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Tal der wilden Blumen (Bianca) (German Edition)

Im Tal der wilden Blumen (Bianca) (German Edition)

Titel: Im Tal der wilden Blumen (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
Vom Netzwerk:
Kostprobe Ihres guten Essens.“
    „Lieb von Ihnen, das zu sagen.“ Geena ging an ihm vorbei ins Zimmer und stellte das Frühstückstablett auf den Tisch. Martha, ebenfalls im Bademantel, bürstete sich gerade die Haare. Sie musterte Geena gründlich, gab jedoch keinen Kommentar zu ihrer veränderten Frisur ab.
    „Ich hoffe doch, für mich ist auch genug da?“
    Colt! Geena wirbelte herum. Im Gegensatz zu den anderen war er bereits angezogen. In seiner Jeans und dem weißen Polohemd sah er so anziehend aus, dass sie kaum den Blick von ihm losreißen konnte. „Falls nicht, ist unten noch mehr“, stammelte sie.
    Er nahm sich ein Stück Speck vom Tablett. „Hm, schön knusprig, genau wie ich es mag. Ich gehe mal nach nebenan und hole Travis und Lindsey, solange das Essen noch heiß ist.“
    Geena war froh, dass er ihr nicht schon auf der Treppe über den Weg gelaufen war, sonst hätte sie bestimmt so weiche Knie bekommen, dass sie das Tablett fallen lassen hätte.
    Während sie sich noch von ihrem Schreck erholte, kehrte er mit Travis’ Tochter auf dem Arm zurück. Bei seinem Anblick mit einem Baby machte ihr Herz einen Satz.
    Er ging auf sie zu. „Geena?“, sagte er. „Das hier ist Abigail Cunningham Brannigan, meine Nichte und unser neuestes Familienmitglied. Abigail war der Name von Lindseys Großmutter“, fügte er hinzu.
    Sehnsüchtig betrachtete Geena das kleine in eine rosa Decke eingehüllte Mädchen. „Ach, ist die niedlich!“ Als Colt ihr das gut duftende Baby reichte, stieß Martha einen Protestlaut aus, doch es war schon zu spät. Colt hatte Geena das Baby schon in die Arme gelegt. Sie liebte ihn dafür noch mehr als ohnehin schon.
    Die Augen des Babys waren geöffnet und der Mund zu einem O geformt. „Na, meine Kleine? Willkommen auf dieser Welt, Abby.“ Geena konnte nicht widerstehen und küsste das Baby auf die Wange. Dann legte sie es sich an die Schulter und genoss die Wärme des kleinen Körpers. Ihr Mutterinstinkt erwachte. Wie gern hätte sie auch ein Baby …
    Mit Colt als Vater.
    Unwillkürlich musste sie wieder an Janice denken. Hatte die Freundin ihres Bruders ein gesundes Baby zur Welt gebracht? War es von Todd? War Geena jetzt Tante, oder war das Kind von einem anderen Mann? Sie musste es unbedingt herausfinden, und zwar bald!
    Da sie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen schossen, reichte sie Colt das Baby zurück. „Danke, dass ich sie halten durfte“, sagte sie mit belegter Stimme und ging zur Tür. Sie musste raus hier. „Falls Sie noch etwas brauchen, rufen Sie mich in der Küche an“, sagte sie über die Schulter und eilte hinaus.
    Lindsey und Travis traten gerade in den Flur hinaus, doch Geena ging einfach an ihnen vorbei. Schließlich kannten sie sich schon, und sie war ohnehin nur eine Angestellte.
    Als sie in der Küche ankam, stieß sie auf Hank, der sich bereits selbst bedient hatte. Seine Augen leuchteten bei ihrem Anblick erfreut auf. „Ich glaube, ich werde Sie heiraten müssen, damit wir weiterhin so gut essen.“
    Sie lachte wehmütig. Tja, wenn Colt das zu ihr gesagt hätte … „Sie wirken heute viel besser gelaunt“, stellte sie fest.
    „Es geht mir auch besser. Mein Gips kommt morgen ab, und danach fahre ich für ein paar Tage in Urlaub.“
    „Wohin denn?“
    „Nach Casper.“
    Bei der Erwähnung dieser Stadt bekam Geena sofort Schuldgefühle, weil sie die Therapeutin bisher noch nicht kontaktiert hatte.
    Zu allem Überfluss betrat Colt in diesem Moment die Küche. „Hast du mir auch etwas zu essen aufgehoben?“
    „Es ist genug für alle da“, versicherte Geena ihm. „Setz dich, ich bringe dir einen Teller.“ Nachdem sie ihn bedient hatte, schenkte sie sich und ihm einen Kaffee ein und räumte die Küche auf.
    Hank brachte sein Geschirr zur Spüle. „Falls jemand nach mir fragt, ich bin schon weg. Ein Freund holt mich gleich ab.“
    „Viel Spaß. Und vergessen Sie nicht – ab morgen sind Sie wieder ein freier Mann.“
    „Nach allem, was Sie durchmachen mussten, kann ich mich wohl kaum über sechs eingeschränkte Wochen beklagen.“
    Schockiert starrte sie ihn an. „Sie wissen davon?“
    Colt wirkte genauso überrascht wie sie.
    Hank nickte. „Ich habe gespürt, dass etwas faul ist, als ich damals mit Mandy in die Küche kam. Und als Sie mir am nächsten Morgen erzählt haben, dass Colt Sie engagiert hat, wusste ich sofort, dass Ihr Auftauchen etwas mit dem Anruf der Gefängnisdirektorin zu tun haben musste. Also habe ich Warden

Weitere Kostenlose Bücher