Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
Vom Netzwerk:
auf seine Brüder, die gerade spuckend und schnaubend an die Oberfläche kamen.
    »Himmel, Conn, es war Cormacs Schuld! Er hat Caitlyn geküßt, das Schwein!«
    »Ich . . .«, wollte Cormac sich verteidigen. Beide Brüder funkelten sich an, wobei sie bemüht waren, sich in der Mitte des Bassins über Wasser zu halten.
    »Ich habe jetzt genug von diesem Unfug«, unterbrach ihn Connor, und er sah wirklich aus, als wäre er mit seiner Geduld am Ende. »Ihr seid beide noch grün hinter den Ohren. Ab heute ist Schluß damit!« Er packte Caitlyn am Arm und zog sie zu sich hinüber. »Von diesem Moment an gehört das Mädchen mir, ist das klar? Und wenn von euch beiden noch einmal einer um sie herumschwänzelt, dann breche ich ihm beide Arme und Beine, und vielleicht auch noch den Hals! Habe ich mich verständlich ausgedrückt?«
    Den letzten Satz sagte er so laut und bestimmt, daß die beiden im Wasser überrascht die Augen aufrissen. Auch Caitlyn war verblüfft. Hatte Connor sie wirklich gerade für sich beansprucht? Ihr Herz schlug schneller.
    »Das meinst du doch nicht ernst, oder, Connor?« Cormac musterte ihn mit einer Mischung aus Erstaunen, Verwirrung und Zurückweisung, und plötzlich sah er sehr jung aus.
    »Gott ist mein Zeuge, ich meine jedes Wort ernst«, antwortete Connor bestimmt.
    »Sie ist doch kein Stück Vieh!« fuhr Rory jetzt dazwischen. »Du kannst nicht einfach sagen, sie gehört dir. Wir haben auch das Recht, unser Glück bei ihr zu versuchen.«
    »Rory hat recht, Conn. Sie sollte sich selbst entscheiden können.«
    »Ich - ich habe mich schon entschieden.« Caitlyn war selbst überrascht, daß ihre Stimme nicht zitterte. Alle drei starrten sie an, als hätte eben eines der Schafe das Maul geöffnet und gesprochen. »Ich wähle Connor. Und ich hoffe, daß ihr meine Wahl respektieren werdet.«
    Keiner sprach. Rory und Cormac starrten sie an. Sie wagte nicht, sich zu Connor umzudrehen, dessen Hand noch immer schwer auf ihrem Arm lag.
    »Wenn es so ist, natürlich«, sagte Rory dann steif und schwamm die zwei Züge bis zum Rand des Tümpels, Cormac dicht hinter ihm. Sie kletterten aus dem Wasser. Ohne ein weiteres Wort gingen sie triefend die Stufen hinauf und verließen das Quellhaus. Kaum war sie mit Connor allein, nahm er die Hand von ihrem Arm. Sie hatte Angst davor, aber sie drehte sich trotzdem zu ihm um.
    Er musterte sie mit gerunzelter Stirn und einem eigenartigen Gesichtsausdruck. Zwar hatte er ein Hemd übergezogen, aber es nicht zugeknöpft, es hing ihm offen über die Hose. Seine Brust war noch immer nackt, und als Caitlyn die von einem dünnen Schweißfilm bedeckten Muskeln und das schwarze Haar darauf betrachtete, schlug ihr Herz schneller.
    »So, du hast also Cormac geküßt?« fragte er, und seine Augen wurden schmal.
    »Ich . . .«, setzte Caitlyn zu ihrer Verteidigung an, als ihr plötzlich eine Idee kam. »Ich wollte nur wissen, wie es ist«, beendete sie den Satz unschuldig-provokativ.
    Ein kleiner Muskel an seinem Mund begann zu zucken. Sie sah ihn an, und ihr Mund wurde trocken. Fast unfreiwillig schwankte sie gegen ihn. Er faßte nach ihren Oberarmen und zog sie näher, hielt sie aber gleichzeitig von sich weg.
    »So, du wolltest wissen, wie es ist«, wiederholte er sanft.
    Seine Augen wurden noch schmaler und fixierten ihren Mund. »Caitlyn, Kleine, wenn du es wirklich wissen willst, dann komm und küß mich.«

20
    Er zog sie langsam näher, bis ihre Brüste gerade die Haare auf seiner Brust streiften. Seine Augen verließen nicht einen Moment ihr Gesicht, und sie hatte das Gefühl, in ihnen zu versinken. Ihr Herz schlug so laut, daß es fast alles andere übertönte. Er legte ihr die Hände um die schmale Taille und holte tief Luft. Schnell befeuchtete sie die Lippen.
    »Leg die Arme um meinen Hals«, sagte er, und seine Stimme klang tief und rauh. Kleine Flammen schienen in seinen Augen zu flackern. Gehorsam hob sie die Arme und fühlte ihre Knie weich werden. Er erstarrte, als sie zum erstenmal zögernd seinen Hals berührte. Caitlyn fühlte die Wärme seiner Haut unter ihren Fingern und erzitterte. Langsam glitten ihre Arme um seinen Hals, ihre Hände berührten sein lockiges Haar, das er im Nacken zu einem Pferdeschwanz zusammengefaßt hatte. Er senkte den Kopf. Sie schloß die Augen.
    Als sein Mund zum erstenmal den ihren berührte, wurde ihr schwindlig. Seine Lippen preßten sich auf ihre, warm und trocken, und liebkosten sanft ihren Mund. Etwas regte sich in ihr, eine

Weitere Kostenlose Bücher