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Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Titel: Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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können Sie sehen?«
    »Es scheint sich um eine Truppe in Bataillonsstärke zu handeln, überwiegend Panzer vom Typ 90, ein paar 98er sind auch dabei, aber nicht so viele. Sie haben sich verteilt, als ob sie zu Untereinheiten gehören würden. Zahlreiche Mannschaftstransportfahrzeuge. Ich kann keine Artillerieaufklärer entdecken. Was wissen wir über ihre Artillerie?«
    »Sie rollt noch, ist aber noch nicht feuerbereit. Wir beobachten sie«, versicherte Sinjawski.
    »Hervorragend. Nach meinem Entfernungsmesser sind sie jetzt zwei Kilometer entfernt.«
    »Halten Sie sich bereit.«
    »Zu Befehl, Genosse General.«
    »Ich hasse es, zu warten«, gestand Sinjawski den anwesenden Offizieren. Sie nickten. Im Unterschied zu ihnen hatte er nicht in Afghanistan gekämpft, sondern in der 1. und 2. Gardepanzerarmee in Deutschland gedient. Er war darauf trainiert worden, gegen die NATO zu kämpfen, aber diesbezüglich glücklicherweise nie zum Einsatz gekommen. Hier nun sollte er seine allerersten Erfahrung in einem wirklichen Kampf machen, und der hatte noch nicht begonnen. Wie auch immer, Sinjawski war bereit.
     
    »Okay, wenn sie diese Raketen loslassen, was können wir dann tun?«, fragte Ryan.
    »Wenn es tatsächlich dazu kommt, bleibt nichts anderes übrig, als sich schnell ein Versteck zu suchen«, sagte Minister Bretano.
    »Nun, dann werden wir davonkommen. Aber was ist mit den Menschen in Washington, New York und all den anderen möglichen Städten?«, fragte der Präsident.
    »Ich habe einige Aegis-Kreuzer zu den wahrscheinlichen Zielen in Küstennähe beordert«, erläuterte THUNDER. »Einer meiner Leute von TRW hat sich damit beschäftigt, herauszufinden, ob es eine Möglichkeit gibt, die Lenkwaffensysteme neu zu programmieren, damit sie möglicherweise zum Abfangen der ICBMs eingesetzt werden können. Den theoretischen Teil hat er erledigt, und er sagt, dass es auf den Simulatoren gut aussieht, was natürlich für die Praxis noch nicht unbedingt etwas bedeutet. Immerhin…«
    »Okay, wo sind die Schiffe?«
    »Eins ist jetzt hier«, antwortete Bretano.
    »Oh? Wann ist das denn passiert?«, fragte Robby Jackson.
    »Vor weniger als einer Stunde. Die Gettysburg . Nach New York, San Francisco und Los Angeles ist auch jeweils eins unterwegs. Und Richtung Seattle, obwohl das nach unseren Informationen kein Angriffsziel ist. Das Software-Upgrade geht an alle raus, damit sämtliche Lenkwaffen umprogrammiert werden können.«
    »Okay, das ist ja schon mal etwas. Wie steht es damit, diese Raketen unschädlich zu machen, bevor sie abgeschossen werden können?«, fragte Ryan als Nächstes.
    »Die Chinesen haben erst kürzlich ihre Silos mit Stahlpanzerungen und Betondecken verstärkt – sie sehen aus wie ein chinesischer Kulihut. Die meisten Bomben werden wahrscheinlich abgelenkt, aber nicht die GBU-27, die wir bei den Eisenbahnbrücken eingesetzt haben…«
    »Wenn davon noch welche übrig sind. Wir sollten besser Gus Wallace danach fragen«, warnte der Vizepräsident.
    »Wie meinen Sie das?«, fragte Bretano.
    »Ich meine, dass wir nicht sehr viele davon gebaut haben, und die Air Force hat letzte Nacht ungefähr 40 abgeworfen.«
    »Ich überprüfe das«, versprach der Verteidigungsminister.
    »Was ist, wenn er keine mehr hat?«, fragte Jack.
    »Dann machen wir entweder ganz schnell neue oder wir denken uns etwas anderes aus«, antwortete TOMCAT.
    »Was, zum Beispiel, Robby?«
    »Verdammt noch mal, wir schicken ihnen einen Kommandotrupp von den Special Operations Einheiten und jagen die ganze Scheiße in die Luft«, schlug der ehemalige Kampfpilot vor.
    »Darauf wäre ich weniger scharf«, bemerkte Mickey Moore.
    »Das Wichtigste ist, herauszufinden, ob Gus Wallace die richtigen Bomben hat«, sagte Jackson. »Es ist ein langer Flug für die Black Jets, aber sie können in der Luft betankt werden – und wir schicken Kampfflieger hoch, um die Tanker zu schützen. Es ist nicht einfach, aber wir üben diese Sachen immer wieder. Wenn er die gottverdammten Bomben nicht da hat, fliegen wir sie hin, vorausgesetzt, es gibt noch welche. Wie Sie wissen, ist ein Waffenlager kein Füllhorn. Es gibt von jedem Artikel in unserem Arsenal nur eine begrenzte Anzahl.«
    »General Moore«, sagte Ryan, »bitte rufen Sie umgehend General Wallace an und klären Sie, was Sache ist.«
    »Ja, Sir«, sagte Moore und verließ den Lageraum.
    »Sehen Sie«, sagte Ed Foley und zeigte auf das Fernsehen, »es hat angefangen.«
     
    Der Waldrand brach auf

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