Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Ryan
Vom Netzwerk:
Familiengeschäft nicht interessiere.«
    » Du findest nicht gut, was er macht?«
    » Nein, so ist es nicht. Das wäre gelogen. W ir verdanken dem Geschäft meines V aters alles. A ber ich möchte einfach etwas anderes machen. Er ist ein stolzer Mann. Es war schwer für ihn, das zu akzeptieren, aber mittlerweile weiß er, dass es mir ernst damit ist. Und da er das Geschäft nie in andere Hände als die der Familie geben würde – das ist in Mexiko so üblich –, hat er Raul zu uns geholt. Und Raul weiß, dass ihn das in eine mächtige Position bringt.«
    Zak sah Raul nach, der gerade im Haus verschwand. Er fragte sich, ob es klug gewesen war, sich Martinez’ Neffen zum Feind zu machen. Doch dann wandte er seine A ufmerksamkeit wieder Cruz zu. » Wenn du das Geschäft deines V aters nicht übernehmen willst, was willst du dann machen?«
    Cruz sah etwas verlegen drein. » Ich mag Naturwissenschaften«, sagte er und fügte stirnrunzelnd hinzu: » Das ist etwas, was Raul nicht kapiert.«
    » Verstehe«, meinte Zak. » In England …« Er unterbrach sich, als er merkte, dass er nahe daran war, über sein eigenes Leben zu sprechen und nicht über das von Harry. A ber da er sowieso spürte, dass Cruz nicht länger darüber sprechen wollte, ließ er das Thema fallen und sie machten mit ihrem Rundgang weiter.
    » Ziemlich cool hier«, fand Zak, als sie wieder im A trium gelandet waren. Dabei überprüfte er ganz selbstverständlich, ob er sich richtig an die große Halle, die Haupttreppe und an die Lage der A usgänge erinnerte.
    Cruz zuckte mit den A chseln. » Ja, schon.«
    » Das findest du wohl nicht.« Zak erinnerte sich an seine Tarnung und meinte mit dem höhnischen Grinsen eines verwöhnten reichen Jungen: » Du solltest mal das Loch sehen, in dem ich hier wohnen muss.«
    Cruz sah sich stirnrunzelnd um. » Der Mann, den du erschossen hast, der wollte mich entführen, nicht wahr?«, fragte er und wechselte damit das Thema.
    » Dein V ater glaubt das jedenfalls.«
    » Er erzählt dir mehr als mir.« Cruz schien nicht sauer zu sein, nur traurig. Es gab Zak einen Stich, als er an seinen eigenen V ater dachte. » Du solltest versuchen, ihm nahe zu sein, Cruz. Eines Tages wird er nicht mehr da sein und …« Er brach ab.
    » Mein V ater interessiert sich nicht mehr für mich.«
    » Ich wette, das stimmt nicht.«
    Cruz zuckte mit den A chseln. » Schon möglich. A ber hör mal, vielen Dank für das heute Morgen.« Er streckte die Hand aus, und Zak schüttelte sie ein zweites Mal und versuchte dabei, nicht an das Blut zu denken, das aus Rafs Brust geschossen war. Cruz bemerkte seine Bedenken offenbar, denn sein Blick wurde hart und er sagte: » Du solltest dir keine Sorgen machen, dass du ihn getötet hast. Er war ab dem Moment ein toter Mann, als er versucht hat, mich zu entführen.«
    » Macht dir das nichts aus?«
    » Macht es dir etwas aus?«
    Zak schüttelte den Kopf.
    » Früher oder später sterben wir alle«, erklärte Cruz. » Was macht es schon, wenn es früher ist anstatt später?« Er sah Zak kalt an. » Denk an La Catrina.«
    Wie könnte ich die vergessen, dachte Zak.
    » Äh … diese Doppelgänger«, versuchte er, weitere Informationen zu sammeln, » die sind ziemlich gut.«
    » Die sind perfekt«, erwiderte Cruz. » Manchmal kann nicht einmal ich den Unterschied erkennen.«
    » Muss ziemlich verwirrend sein.«
    » Man gewöhnt sich daran. Es ist kein Geheimnis, dass es eine Menge Leute gibt, die meinen V ater gern töten würden.« Er sah sich um. » Also, es sieht so aus, als würden wir eine W eile nicht zur Schule gehen. Hast du Lust, einen Film zu sehen oder so?«
    » Klasse«, sagte Zak so begeistert wie möglich. » Dann mal los.« Und zusammen gingen sie zum Fernsehraum.
    Zak sagte Cruz nichts davon, aber als sie das A trium verließen, bemerkte er Calaca, der fast verborgen in einer Türöffnung stand, sie beobachtete und alles zu registrieren schien, was sie taten und sagten.
    Zehn Meilen von Cesar Martinez T oledos A nwesen entfernt standen auf dem Gelände einer längst verlassenen Farm zwei alte Scheunen. Bei einer davon, der größeren, war das Dach eingestürzt, sodass sie W ind und W etter ausgesetzt war. Jeder, der sie von außen sah, würde annehmen, darin Schutt, alte landwirtschaftliche Geräte oder auch gar nichts zu finden. Ganz bestimmt würde niemand einen UH - 60 Black Hawk Helikopter darin vermuten.
    Doch genau so einer stand dort.
    Höchstgeschwindigkeit: 360 km/h. Ladekapazität:

Weitere Kostenlose Bücher