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Im Zeichen des Zorro

Im Zeichen des Zorro

Titel: Im Zeichen des Zorro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johnston McCulley
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Mann zu, kreuzte die Klinge mit ihm und ritt weiter. Er sprengte
     um eine weitere Kurve, und sein Pferd stieß günstig mit einem
     anderen zusammen, wodurch der Reiter von der Straße geschleudert
     wurde. Zorro holte nach dem vierten Mann aus, verfehlte ihn, hatte aber
     das Glück, dass auch der Gegenangriff dieses Soldaten ins Leere lief.
    Und nun erstreckte sich vor
     ihm nichts als das gerade Band der Straße, das von seinen
     galoppierenden Widersachern besetzt war. Wie ein Wahnsinniger ritt er
     durch sie hindurch, und er hieb und stieß
     nach einem jedem, an dem er vorbeikam. Sargento Gonzales, der wegen seines
     alten Kleppers weit hinten ritt, erkannte, was da vor sich ging, und
     kreischte seinen Männern Befehle zu. Noch während er schrie,
     schien ein Blitz ihn zu treffen, der ihn aus dem Sattel warf.
    Jetzt war Senor Zorro an
     ihnen vorbei. Sie wendeten ihre gehetzten Pferde, und wieder verfolgten
     sie ihn, ein fluchender Feldwebel an der Spitze, diesmal jedoch in etwas
     größerem Abstand.
    Zorro erlaubte seinem Pferd
     jetzt, das Tempo ein wenig zu drosseln, da er den Abstand halten konnte,
     und ritt zur ersten Abzweigung, in die er einbog. Er nahm den Weg nach
     oben und blickte zurück, um zu sehen, wie die Verfolger sich über
     den Hügel verteilten.
    »Das war eine nette
     Finte«, erklärte Senor Zorro seinem Pferd. »Aber wir können
     sie nicht oft anwenden!«
    Er passierte die Hacienda
     eines Mannes, der aufseiten des Gouverneurs stand, und es kam ihm ein
     Gedanke, Gonzales könnte hier anhalten und für sich und seine Männer
     frische Pferde besorgen.
    Und damit sollte er recht
     behalten. Die Kavalleristen sprengten die Auffahrt entlang, und die Hunde
     jaulten einen Willkommensgruß. Der Herr der Hacienda trat, einen
     Kerzenleuchter hoch über den Kopf erhoben, an die Tür.
    »Wir sind auf der Jagd
     nach Senor Zorro!«, rief Gonzales. »Frische Pferde, im Namen
     des Gouverneurs!«
    Die Diener wurden gerufen,
     und Gonzales rannte mit seinen Leuten zur Koppel. Edle Pferde standen
     dort, Pferde, fast so gut wie das des Maskierten, und alle waren sie
     ausgeruht. Schnell lösten die Soldaten Sättel und Zaumzeug von
     ihren abgehetzten Tieren und legten sie den frischen Rössern an, dann
     sprengten sie wieder auf den Pfad, um die Verfolgung ein weiteres Mal aufzunehmen. Senor Zorro hatte
     einen nicht unerheblichen Vorsprung, aber es gab nur einen einzigen Weg,
     den er einschlagen konnte, und sie hatten noch eine Chance, ihn
     einzuholen.
    Drei Meilen entfernt, auf
     einem kleinen Hügel, befand sich eine Hacienda, die ein caballero,
     der ohne einen Erben verstorben war, der Mission von San Gabriel vermacht
     hatte.
    Die Leitung dieser Hacienda
     unterstand einem gewissen Fray Felipe, einem betagten Ordensbruder, unter
     dessen Obhut die Konvertiten auf dem Gut Gewinn erwirtschafteten,
     gewaltige Herden betreuten, große Mengen an Leder, Talg, Honig und
     Früchten wie auch an Wein an die Lagerhäuser lieferten.
    Gonzales wusste, dass der
     Pfad, den sie eingeschlagen hatten, zu dieser Hacienda führte und
     dass gleich dahinter ein weiterer Pfad lag, der sich gabelte: Der eine
     Teil führte nach San Gabriel, der andere aber kehrte über einen
     längeren Weg nach Reina de los Angeles zurück.
    Sollte Senor Zorro an der
     Hacienda vorüberreiten, war anzunehmen, dass er den Pfad nehmen würde,
     der zum Pueblo führte. Denn hätte er vorgehabt, nach San Gabriel
     zu reiten, wäre er ohnehin einfach auf der Landstraße geblieben
     und nicht umgekehrt, um unter nicht geringer Gefahr für Leib und
     Leben durch die Soldaten hindurchzusprengen.
    Aber er bezweifelte, dass
     Senor Zorro überhaupt daran vorüberreiten würde. Denn es
     war weithin bekannt, dass der Gesetzlose hart mit denen ins Gericht ging,
     die die frailes verfolgten, und es war anzunehmen, dass ein jeder
     Franziskaner ihm mit Wohlwollen begegnete und ihm seine Hilfe anböte.
    Die Soldaten kamen in
     Sichtweite der Hacienda, sahen aber kein Licht. Gonzales hieß sie am
     Beginn der Auffahrt anhalten und horchte vergeblich auf einen Laut des
     Mannes, den sie verfolgten. Er stieg ab und untersuchte die staubige Straße, konnte aber nicht ausmachen, ob ein
     Reiter jüngst darüber auf das Haus zugeritten war.
    Er gab knappe Befehle aus und
     der Trupp teilte sich auf. Die Hälfte der Männer blieb bei ihrem
     Feldwebel, die anderen verteilten sich so, dass sie das Haus umstellen,
     die Hütten der Indianer

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