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Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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Unterton an Alessandro. »Fernez … Vater erwähnte schon, dass heute jemand vorbeikommt, um etwas abzugeben. Ich lag also richtig mit meiner Vermutung. Also … dann gib das Ding mal her … du hast es gewiss sehr eilig.«
    Der Sizilianer übergab die Tasche mit dem Paket. »So sehr auch wieder nicht. Ich bleibe noch ein paar Tage hier in Frankfurt, … bisschen ausspannen.« Mit einem wachsamen Auge auf Christian gerichtet, der ziemlich erbost hinter dem Tresen stand, überblickte er den Raum. »Das wird ein prachtvoller Schuppen, Douglas!«, lobte er.
    »Naja … bevor alles fertig ist, wird noch einige Zeit vergehen«, antwortete der Architekt und seine Augen weiteten sich ungläubig, als er zur Tür blickte. »Gina, was machst du denn hier?«
    Auch Alessandro drehte sich um und schüttelte unmerklich seinen Kopf, weil sie nicht warten konnte.
    »Jerry? Hey … Ist das etwa dein Hotel?«, rief sie entzückt aus und ging auf die Männer zu. »Alejandro, warum hast du mir nicht gesagt, mit wem du dich triffst!«
    Bevor er antworten konnte, artikulierte Jeremy verwundert: »Alejandro! Nennst du dich jetzt so? … und du Gina … du bist mit ihm hier? Ihr seid aber nicht zusammen, oder?«
    »Was wäre daran falsch?«, fragte sie zurück.
    Er schüttelte irritiert den Kopf. »Dann ist der gute Slater wohl nicht mehr aufgetaucht, wenn du dich gleich den nächsten Ganoven an den Hals wirfst, oder was ist der Grund?« Alessandro sah ihn scharf an. »Es reicht jetzt, Douglas. Im Übrigen arbeitet Gina mit meinem Bruder zusammen. Er ist hochanständig. Beide werden bald ein wunderbares Medikament auf dem Markt bringen.«
    »Soso, und was macht ihr in Deutschland?«, fragte der Tobagoaner. Alessandro hob seine Schultern. »Ich habe Aufträge für meine Softwares erhalten!«
    »Meinen Glückwunsch! Dann hat sich ja der Neuanfang ausgezahlt. Wärst du nur mal früher draufgekommen …!«, meinte Jeremy mit einem bitteren Unterton. »Ich bringe euch hinaus!«, erklärte er, als er Christians wütende Miene bemerkte. »Was ist das für ein Medikament?« Jeremy sah Gina neugierig an, während sie nach draußen liefen.
    Mit einem zwinkernden Augenaufschlag lächelte sie. »Oh … es macht dich liebesdurstig, glücklich und gesund!«
    Ein strafender Blick traf Alessandros Gesicht. »Kommt mir irgendwie bekannt vor. Darauf wollt ihr die Lizenz bekommen? Diesem Drogenmist?«, fragte Jeremy.
    »Nein … natürlich ohne Drogenanteile. Die werden entzogen. Wie gesagt … mein Bruder ist ehrenhaft … und wir auch! Ich bin froh, dass alles ein gutes Ende genommen hat!«
    Mit einem erhöhten Pulsschlag fügte Alessandro hinzu: »Wie ich gehört habe, gibt es bald eine Hochzeit? Ich freue mich für Laura«, meinte er etwas heiser. Jeremys Gesichtszüge wurden düster. »Die Hochzeit fällt leider aus. Laura hatte einen Autounfall. Sie kann sich an nichts erinnern. … und ihr Baby ist verschwunden. Sie meint es wäre tot …«
    Alessandro hatte das Gefühl, als stockte ihm das Blut in den Adern und ihm steche jemand ins Herz. »Wie … was … wie konnte … das Kind!« Er schwankte und Jeremy griff ihn kurzerhand an den Schultern.»Oh halt! Kommt … da drüben ist ein kleines `Café`! Lasst uns hinübergehen.«
    Gina hatte Alessandro selten … eigentlich nie so durcheinander gesehen. Sie hakte sich bei ihm ein und stützte ihn. Sie winkte dem Taxifahrer zu und gab ihm zu verstehen, dass er in einer Stunde wiederkommen sollte.
    Jeremy bestellte im Café drei Cappuccino und Wasser. Die Inhaber dieses Lokal kannten ihn schon mehrere Monate und freuten sich fast täglich über diesen netten Mann. An dem kleinen Tisch, der vor einem schönen Blumenfenster stand, nahmen sie Platz. Eine Bedienstete stellte sogleich die drei Wasserflaschen und Gläser nieder: »Cappuccino kommt gleich!«, rief sie im verständlichen Englisch.
    Alessandro war immer noch kreideweiß. »Wann war der Unfall? Was war passiert?« Seine Augen stierten erwartungsvoll zu dem Tobagoaner. Doch dieser war so missmutig, dass er wieder stichelte: »Wenn du sie nicht geschwängert hättest, wäre der Unfall nie passiert!« Ein kurzer Moment der Stille zog über ihnen hinweg und Jeremy studierte seinen Gegenüber, der stumm mit sich kämpfte. »Nun … dein Verhalten zeigt mir, dass du von dem Kind gewusst hast! Seit wann?«, stellte er fest.
    Gina hatte sich prompt verschluckt und schaute mit seltsamem Blick nach unten. Sie erahnte sich nun, warum die Bilder in seiner

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