Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)
… also keinen Tanzpartner.
Gina hatte erhebliche Mühe ihn später in den Aufzug zu bringen.
Als sie auf dem Zimmer ankamen, entflammte seine Leidenschaft. Gierig entledigt Alessandro seine Begleiterin von ihren Sachen und zog sie schwankend mit sich zum Bett. Seine nach Alkohol schmeckenden Küsse törnten Gina ein wenig ab aber ihr Körper sehnte sich nach diesen rassigen Mann und half ihm seine Hose abzustreifen.
Anfangs ergötzte sich Gina an seinem Begehren, doch Alessandros Gemütsstimmung änderte sich Zunehmens in wilden ungezügelten Handlungen, sodass sie versuchte ihn wegzustoßen. »Hör auf … du sollst aufhören Alejandro!« Er schien gedanklich weit weg zu sein und bewegte sich vehement weiter, bis sie laut schrie: »Massimo, hör auf! Wenn du nicht bei der Sache bist, dann lass es. Ich bin nicht dein Kummerkasten!«
Urplötzlich hielt er inne und rollte sich auf die Seite. »Alejandro bitteschön!«, murmelte er und schlief ein. Gina war perplex und gestand sich selber ein, diese Situation bei seinem Alkoholkonsum unterschätzt zu haben. »Ach … darauf reagierst du! Interessant!
Nun … den Spaß hast du uns vermasselt, mein Lieber. Du bekommst keinen Whisky mehr!«, rief sie und legte sich neben ihn.
Bilder in Lauras Gedächtnis
Nach dem Gespräch mit seinem Freund setzte sich Jeremy ins Auto und fuhr nach Fulda zu Jasmin. Christian blieb noch auf der Baustelle. Auf ihn wartete niemand. Er hatte eine vorübergehende Bleibe über dem Café, bis er eine angemessene Wohnung in der Nähe gefunden hatte.
Für diesen Abend hatten sie Terence und Laura zum Essen eingeladen. Der Polizist nahm sich Urlaub, um für Laura da zu sein. Alle gaben sich erdenklich viel Mühe sie aus ihrem Tief zu holen doch für so einen Schicksalsschlag gab es mit Sicherheit kein Rezept. Sie wirkte leblos und geistesabwesend dennoch versuchte sie, bei manchen Themen zu antworten.
Die Frauen räumten nach dem Essen das Geschirr in die Küche und Laura lief kurz zum Bad. Beim Vorbeigehen des Wohnzimmers hörte sie aus Jeremys Mund den Namen Fernez und ihre Glieder stockten. Sie blieb wie angewurzelt stehen und lauschte.
»Er war heute bei dir?«, rief Terence empört. »Dein Vater mutet uns viel zu. Hast du ihm von Laura erzählt?«
»Er wusste jedenfalls, dass er eine Tochter hatte … von Vater natürlich, … und war mächtig am Boden zerstört, als ich ihm vom Unfall erzählte. Meines Erachtens war Fernez sehr eigenartig und skurrilerweise erkundigte er sich nach der Automarke. Irgendwas ist da faul, Terence. Ich spüre es! Er verweilt mit Gina noch ein paar Tage im `Blue Diamond … «`
»Laura! Nimmst du mal die Weingläser!«, ertönte es aus der Küche. Erschrocken fuhr sie herum und lief zu ihrer Freundin.
»Oh je, bist du bleich. Komm nimm ein Schluck Wasser! Ich habe auch ein Kreislaufmittel!«, rief Jasmin aufgeregt.
Laura setzte sich auf einen Stuhl. »Nein, nein, es geht schon … nur ein Glas Wasser. Du musst mir helfen Jasmin! Eine Kundin von dir ist doch ausgebildete Hypnotiseurin. Ich brauche einen Termin …, und zwar gleich morgen. Ich sehe immer Bilder vor mir und ich glaube sie sind echt. Du sagst es aber nicht den Männern, klar?«
Jasmin nahm sie in den Arm. »Warum willst du dir das antun? Du siehst dann alles noch einmal … Tu es nicht!«
Laura stand auf und flüsterte: »Doch Jasmin, ich muss. Ich denke, meine Tochter lebt und Fernez hat sie entführt. Ich habe gerade gehört, wie Jeremy sagte, dass Fernez heute bei ihm war! Das macht er doch nicht ohne Grund! Hundert Prozent war es nur ein Vorwand. Er möchte sichergehen, dass ich denke, meine Kleine wäre tot. Dafür wird er büßen!«
Jasmin riss ihre Augen auf. »Fernez ist in Deutschland? Komisch … Jeremy hat nichts erwähnt. Aber ich glaube nicht, dass … « Sie sprach ihre Vermutung nicht weiter aus, als sie Lauras Blick bemerkte, und überlegte einen kurzen Moment. »Okay, ich werde meine Kundin anrufen. Geh du zurück ins Wohnzimmer … nimm den Wein und die Gläser mit. Ich verschwinde mal kurz ins Schlafzimmer. Dort hört mich keiner. Naja … verstehen tun sie es sowieso nicht, aber neugierig werden sie dann«, lächelte sie.
Mit einem hoffnungsvollen Seufzer schnappte sich Laura die Flasche Wein und das Tablett. Ihr Herz raste auf einmal. Die schrecklichen Bilder, die sie immer vor sich sah, … der Unfall … Slater … mein Baby. Wieso Slater?, fragte sie sich immer und immer wieder. Hoffentlich erinnere ich mich
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