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Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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an alles.

    Gina warf voller Elan die Bettdecke von Alessandro zurück. Er lag auf dem Bauch und seine Arme waren nach oben gebeugt. Sein Kopf bewegte sich in ihre Richtung und sah sie mit blinzelnden Augen an. Gina gab ihm einen Klaps auf den Po. »Guten Morgen, du Schnapsleiche! Komm raus aus den Federn, wir müssen dann los, wenn du noch deinen Kaffee möchtest!«
    Langsam drehte er sich um und griff nach der Decke. Gina ließ nicht locker und zerrte sie wieder weg. »Hey aufstehen!«, lachte sie. Mit hastiger Bewegung umfasste er ihre Handgelenke und zog sie zu sich herunter doch seine Alkoholfahne stieß bei Gina auf heftige Abwehr. »Oh nein, geh erst mal ins Bad mein Lieber. Deine Duftwolke weckt ja Tote auf.«
    »Na, das wollen wir lieber nicht heraufbeschwören. Ein Zombie reicht für heute. Man … fühl ich mich mies.« Alessandro schwang sich aus dem Bett und wankte benommen ins Bad.
    Als sie nach einer dreiviertel Stunde beim Frühstück saßen, mahnte Gina ihren Tischnachbarn: »Du musst aber etwas essen, sonst gehen deine Kopfschmerzen nicht weg.« Mit kritischem Stirnrunzeln murmelte er zurück: »Mein Kopf dröhnt nicht nur vom Alkohol, Gina. Die Vorstellung, dass mein eigener Vater wahrscheinlich mein Kind entführen ließ, macht mich wahnsinnig. Wenn es wirklich stimmt, werde ich John vierteilen. So wahr ich hier sitze.«
    Gina trank einen Schluck Kaffee. »Du könntest dir einen Detektiv nehmen und ihn beschatten lassen. Wenn du John ständig verfolgst, fällt es auf!«
    Alessandro musterte ihr schönes Gesicht. »Apropos Detektiv, Engelchen. Mir kommt gerade wieder in den Sinn, wie du Douglas gestern angeschmachtet hattest … und überhaupt … eure Vertrautheit … woher kennst du ihn so gut?«
    Mit verführerischem Lächeln sah sie ihm direkt in die Augen. »Ich war mit Jeremy vor über zehn Jahren mal zusammen … und wenn er nicht seiner Arbeit verfallen wäre, würden wir heute noch zusammen sein!«
    Nach kurzem Schweigen ging sein Kopf noch etwas höher, ohne den Blick von ihr zu lösen. Was er genau dachte, konnte Gina nicht erkennen.
    »Ich entnehme daraus, dass du noch etwas für ihn empfindest!« Seine Stimme verriet ebenfalls keine Regung.
    »Tja Alejandro, du sitzt nicht allein im Kartenhaus!«, flüsterte sie. Er nahm ihre Hand und drückte sie. »Hm … ich habe mich schon immer gefragt, weshalb dir Logans Tod nie nahe ging. Nun ja, … Douglas bekommst du auch nicht mehr zurück. Ich glaube, wir zwei sollten unser Domizil festigen, damit es nicht mal einstürzt! Das `Nicht mehr Vorhandene` sollte man einfach gehen lassen!« Seine schwarzen Augen sahen sie mit einem schiefen Blick warmherzig an, sodass ihr Pulsschlag flimmerte. »Das habe ich vor!«, sagte sie leise.
    »Gut … aber erst räumen wir Zuhause gründlich auf. Riccardo muss ich ebenfalls aufklären … wir brauchen jede Hilfe.«
    Alessandro ließ ihre Hand wieder los und nahm sein Glas Saft. »In zwei Stunden geht unser Flieger. Am späten Nachmittag sind wir dann in Syrakus.« Mit einem Augenzwinkern zu ihr trank er es aus.

    Lauras Plan
    Es war fast Mittag. Jasmin hatte für Laura einen Termin in der Hypnosetherapie-Praxis ihrer Kundin bekommen. Sie selbst begleitete ihre Freundin dahin, um ihr beizustehen. Dafür übergab sie kurzfristig ihre eigenen Kundentermine an die Praktikantin. Jasmin vertraute ihr, denn sie war echt gut. Terence weihten sie vorerst nicht ein. Sie erzählten ihm, in Fulda durch die Stadt bummeln zu wollen. So rief er etwas enttäuscht Jeremy an und fuhr mit ihm zu seiner Baustelle.
    Laura lag nun auf der Liege und wurde von der Therapeutin Helen Starsk in einen Trancezustand versetzt. Eigentlich glaubte sie nie so recht an diesen Vorgang, aber ihre Visionen waren so real, dass sie sich einfach fallen ließ und der Stimme dieser Frau folgte.
    Jasmin war beeindruckt, wie schnell ihre Freundin versank. Um so fassungsloser wurde sie, als Laura den Ablauf von ihrer Begegnung mit Slater erzählte. `Oh mein Gott, die Kleine ist wirklich in Sizilien`, flüsterte sie.`Sie lebt`
    Ihre Freundin sprach sehr undeutlich und erwähnte hauptsächlich zwei Namen. Slater und Fernez. So nahm Jasmin an Massimo wäre gemeint.
    Laura liefen die Tränen herunter, als sie den Hergang weiter nachverfolgte. Die Therapeutin nahm die Schilderungen mit einem Diktiergerät auf.
    Sie selbst war tief bestürzt und holte ihre Patientin nach vielen verstrichenen Minuten langsam in die Realität zurück. Laura schlug

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