Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)
lebt also noch. Hatte Gina wohl vergessen zu erwähnen«, meinte er infam. »Die beiden Damen waren gestern unterwegs, um bei Laura eine Hypnose durchzuführen. Sehr erfolgreich, wie Jasmin sagt. Ja … Geheimnisse scheinen auf der Tagesordnung von unseren Frauen zu stehen. Hast du gewusst, dass sich Laura und Fernez kurz vor eurem Abflug auf Tobago noch gesehen haben? Hm, das erzählte er jedenfalls, … und Jasmin wusste es auch. Ich glaube, ich muss mal ein Wörtchen mit ihr reden!
Was ist nun … fahren wir zwei jetzt zu diesem Hotel?«
Terence war mehr als nur enttäuscht und verneinte: »Nein … sie will meine Hilfe offensichtlich nicht. Ich habe es satt, die zweite Wahl zu sein. Ständig dieses heimliche Getue … sie kann ihn meinetwegen haben. Meine Geduld ist auch nicht grenzenlos. Was finden die Frauen nur an so einem Mann? Vielleicht stehen sie neuerdings auf brutale Eigenschaften. … und ich könnte wetten, Fernez hatte sie auch weiterhin im Visier. Weißt du noch, die weißen Rosen, die jede Woche vor der Tür lagen? Für Marcy waren sie nicht. Da läuft noch etwas! Ich … ich kann einfach nicht mehr. Ich fliege noch heute nach England zurück!« Er drehte sich um und ging langsam davon. Jeremy holte ihn ein. »Das kannst du nicht machen. Okay … es ist nicht in Ordnung, was sie abzieht, aber wahrscheinlich hatte sie unsertwegen Bedenken. Fernez ist ja heute noch wie ein rotes Tuch für uns. Terence … komm … ein einziges Mal noch!«
Er wandte sich Christian zu und hob seine Hand. »Wir sind bald zurück. Wenn mein Partner kommt, führe ihn umher.« Dann schob er Terence vor die Tür, in Richtung von Marcys Autos.
Ihre intensiven Bemühungen Laura in diesem Hotel aufzuspüren, schlugen fehl. Zähneknirschend nahmen sie zur Kenntnis, dass dieser Herr Ferante am Vortag schon abgereist war. Jeremy betonte willentlich nur den Nachnamen des Sizilianers, um Terence nicht noch mehr zu verunsichern. »Vielleicht ist Laura wieder auf dem Weg zu uns zurück!«, bemerkte er.
Terence lachte höhnisch auf und rief: »Die Gesinnung einer Frau ist unergründlich. Ich könnte wetten, sie ist ihm gefolgt. Aber … ich werde es nicht tun!«
Beide setzten sich wieder in das Auto. »Quatsch, von eben auf jetzt bekommt sie auch keinen Flug nach Sizilien«, ließ Jeremy verlauten. »Verstehst du mich nicht?«, polterte Terence zurück. »Sie hatte alles schon geplant! Laura wusste mit Sicherheit, dass er schon abgereist war, denn sie kam gestern ziemlich spät nach Hause. Und vorhin … die seltsamen Fragen, ob man vor dem Hotel parken kann, … sie hatte sich wahrscheinlich, als ich unbedingt anhalten sollte, ein Taxi gerufen!« Er wischte sich über seine Augen. »Schade, dass sie kein Vertrauen zu mir hat. Scheint so, als hätte sie sich schon entschieden!« Verdrießlich startete er den Wagen und fuhr los.
»Ach was, … Laura versucht alles, um ihr Kind wieder zu bekommen. Welche Mutter tut es nicht?«, beruhigt Jeremy den Freund. Terence warf einen bösen Blick auf seinem Begleiter. »Seit wann bist du so tolerant? Verübelst du Jasmin ihre Verschwiegenheit nun doch nicht? Verdammt, … natürlich hätte ich ihr geholfen … wenn sie zu mir gekommen wäre. Aber, dass sie zu Fernez rennt … sorry … damit komm ich nicht klar!«
»Hey … hey … hey … Pass mal schön auf den Verkehr auf!«, schrie Jeremy laut auf, als plötzlich ein Auto auf sie zuraste. Erschrocken zog Terence den Lenker herum und achtete fortan auf die Straße. »Siehst du nun … was Frauen aus uns machen? Früher lösten sie sogar Kriege aus!«, witzelte er und Jeremy pustete erleichtert aus, als das Auto wieder geruhsam fuhr. »Na, bei der richtigen Frau lohnt es sich doch, zu kämpfen. Laura ist zurzeit nicht sie selbst. Hilf ihr einfach, da wieder herauszukommen. Weißt du Terence, ich möchte nicht behaupten, dass sie richtig handelt, aber ein wenig kann ich sie schon verstehen. Du hast dich immer reserviert dem Kind gegenüber verhalten. Das wird sie sehr gekränkt haben. Ihr habt euch gemeinsam für das Baby entschieden … Ich weiß noch, wie du ihr zugeredet hast, als sie sich im Unklaren war, ob sie abtreiben soll.«
»Hm … bis ich den Krümel zum ersten Mal sah. Da kam wieder alles hoch!«, erinnerte sich Terence. »Dieses Gefühl lässt sich einfach nicht abstellen. Was hättest du gemacht, wenn Jasmin von mir schwanger geworden wäre?«
Jeremy musste husten, weil er auf diese Frage nicht gefasst war. »Das … das
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