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Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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ermahnte er ihn.
    Doch dieser schüttelte schmunzelnd den Kopf und bat: »Zieh dich jetzt an, Gianni. Mit deinem kleinen Freund hatte sie schon Bekanntschaft gemacht! Mein Engelchen ist noch etwas geschockt! Sie dachte … da wackelt ein Wurm!« Dabei zwinkerte er Gianni an.
    »Ha ha«, rief dieser grollend und warf seine Decke beiseite, indem er sich aufraffte.
    »Ich geh schon mal voraus!«, beschloss Alessandro und ließ ihn allein.
    Nachdem Gianni beim Frühstück das Ausmaß von Lauras Tragödie erfuhr und den Teil, wie sie ihn gefunden hatten, kam ihm wieder ins Bewusstsein, wer ihn einsperrte und warum.
    »Dein Vater wollte, dass mich John umbringt! Kannst du dir das vorstellen? Er hatte solche Angst davor, dass ich dir von dieser Schandtat berichte, und schreckt dabei nicht mal vor einen Mord zurück. In eine feine Gesellschaft bin ich da gelandet. Bin froh, dass John mich als `Beweisstück` am Leben ließ. Seine Geduld scheint auch langsam am Ende zu sein. Und das alles nur, wegen eines blöden Namens. Du verschmähst ihn und er will ihn … also ihr seid mir schon eine Familie. Hast du schon mit deinem Vater gesprochen?«
    Alessandro leerte seine Tasse und begutachtete den aufbrausenden Freund. »Noch nicht! Ein Blitzgedanke ließ mich erst nach dir suchen. Danach mussten wir uns wohl oder übel um dich kümmern. Aber gleich fahre ich zu ihm … und du mein Lieber, du bleibst in deinen vier Wänden, klar? Man wird schon bemerkt haben, dass du weg bist. Kannst du dich an die Tochter vom Arzt erinnern, … Alana? Sie kam gestern Abend vom Keller hochgelaufen. Ich könnte meine Firma verwetten, dass sie dich ruhigstellte.«
    Gianni dachte verkrampft nach. »Ja … ja du hast recht. Ich frag mich nur, wie so ein zierliches Ding mich kampfunfähig machen konnte. Sie war kaum da und schon weiß ich nichts mehr.«
    Alessandro stand auf. »Ist mir im Moment auch egal. Hauptsache du bleibst hier drin und öffnest niemanden. Ich brauch nicht klingeln denn ich habe einen Schlüssel.« Er lief zum Bad und kam kurze Zeit später wieder heraus. Schweigsam zog er seinen Anzug an und lauschte lächelnd den Worten von Gianni, der es nicht fassen konnte, dass Gina ihn nackt gesehen hatte. Ihr herzhaftes Lachen traf ihn wie ein Pfeil.
    Grübelnd ging er auf Gina zu und beugte sich zu ihr herunter. »Bis später«, und gab ihr einen innigen Kuss, sodass sie Herzklopfen bekam. `Ich darf mir meine Gefühle nicht anmerken lassen`, rügte sie sich und wollte ihm Gleichgültigkeit vorspielen. Doch ihr sehnsüchtiger Blick verriet ihm ihr Empfinden und er lächelte sie mit einem sonderbaren Ausdruck auf dem Gesicht an. Für einen Moment dachte Gina, in seinen schwarzen Augen einen warmen liebevollen Glanz zu erkennen.`Unsinn`, schelte sie sich, er liebt nur eine Frau. Mit seltsamer Mimik verließ er stumm die Wohnung.
    »Was war denn das?«, erkundigte sich Gianni. »Das sah eben richtig echt aus. Seid ihr tatsächlich zusammen, oder ist er auf Drogen? So verliebt habe ich ihn seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Noch nicht mal da, … in dieser Zeit sah er eher schuldbewusst aus. Ach, du weißt schon, die Sache mit Laura!«
    Gina konnte nicht klar denken, so erfreut war sie. »Los aufräumen!«, meinte sie stattdessen.

    Alessandro schritt den Korridor zu seinem Vater entlang. Corinne kam ihn auf halber Strecke entgegen. »Guten Morgen, Signor Ferante. Wollen Sie zu Ihrem Vater? Er ist draußen im Garten.«
    »Hallo Corinne! War er die letzten Tage wieder auswärts?«fragte er sie.
    »Ja Signor, immer um dieselbe Zeit!«, antwortete das Mädchen.
    Er machte auf dem Absatz kehrt und lief nachdenklich durch die Glastür zum Garten. `Das bekomme ich auch noch heraus`, dachte er. Die morgendliche Sonne schien schon sehr warm durch die leichten Wolken. Vor dem Pool saß der alte Herr an einer Sitzgruppe und blätterte eine Akte durch. Ohne einen Gruß setzte sich Alessandro zu ihm. »Du sagst mir jetzt auf der Stelle, wo du meine Tochter hingebracht hast!« Seine Augen sprühten vor Hass.
    »Guten Morgen, Massimo! Du hast eine Tochter? Das ist ja interessant. Wann wolltest du es mir sagen?« Rodrigo strotzte vor Gelassenheit.
    Mit einem Ruck erfasste Alessandro die Kehle seines Vaters und drückte ihn nach hinten. »Ich habe deine Spielchen satt, alter Mann. Wo ist mein Kind?« Als dieser anfing zu röcheln, ließ er seinen Vater los. »Denkst du, ich habe Skrupel fester zuzudrücken? Für das, was du Laura und Gianni angetan hast,

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