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Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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Büro. In einer Ecke auf der linken Seite war dennoch ein wunderschöner Kamin eingebaut. Davor lag ein großes Bärenfell. `Ob er sich mit Gina darauf tummelt`, dachte sie angewidert.
    Alessandro entschuldigte sich kurz, um sich trockene Sachen anzuziehen. Ihr Blick folgte diesen Mann, bis er verschwunden war. `Er sieht anders aus`, dachte sie. `Sein Haar ist viel kürzer und seine Augen sind schwarzer denn je. Oder lag es an den dunklen Augenrändern?`
    Laura durchquerte seufzend den Raum und stellte sich an das Fenster. Die Aussicht zeigte zum Meer. Weit draußen konnte sie kleine Boote erkennen.
    Sie sah hinunter zum Garten und bemerkte, wie schön er angelegt war. Eine Hecke von unzähligen lila Blüten trennte das Grundstück zum Meer.
    `Hier ist irgendwo mein Kind, ... und ich werde nicht ohne sie weggehen.` Draußen waren Stimmen zu hören. Neugierig öffnete sie den Balkon und lugte vorsichtig hinaus. Neben dem Pool waren zwei Männer zu sehen, die Slater auf eine Trage legten. `Ah … der Arzt ist gekommen. Schade, dass ich den Mistkerl nicht ins Herz getroffen habe!`, dachte sie wütend.
    Sie wandte sich um und wollte wieder ins Wohnzimmer, als sie Alessandro regelrecht in die Arme fiel. »Oh Entschuldigung!«, rief sie erschrocken aus.
    Ein angenehmer Wohlgeruch stieg ihr in die Nase. Offenbar hatte er geduscht. Seine Hände umfassten helfend ihre Schultern und sah sie äußerst schuldbewusst an.
    »Ich glaube eher, ich sollte mich entschuldigen. Ich hätte mich nicht so heranschleichen dürfen.« Ihre Anwesenheit lösten zerrissene Gefühle in ihm aus und er ließ sie gleich wieder los. Tief einatmend sagte er leise: »Ich fass es nicht, dass du jetzt hier bist. Vor kurzer Zeit hätte ich noch alles darum gegeben, dich in meinen Armen halten zu dürfen. Es tut mir alles so leid, alles … verstehst du? Wenn ich damals nur erahnte …«
    Laura würgte dieses Thema sofort ab, indem sie die Hände abwehrend hob, dann sah sie ihn direkt an. »Hast du irgendeine Vermutung, wo man meine Kleine versteckt hält?«, fragte sie ihm stattdessen.
    Sein Blick wurde rätselhaft. »Leider nein. … Kannst du ihren Namen in meiner Gegenwart nicht aussprechen? Ich war sehr überrascht, dass du sie Alessandra genannt hast. Allerdings auch sehr erfreut.« Eine leichte Röte schoss in ihr Gesicht, als sie darauf eine Antwort suchte: »Nun … ich konnte ja nicht ahnen, dass du dich fortan so nennst! Ich dachte, es wäre nur so ein Scheinname, unter dem du dich bei den Corbins eingetragen hattest, … und er gefiel mir!«
    Ihre Augen huschten über seine Statur. Zu ihrem Erstaunen trug er eine Jeans und ein lässiges T-Shirt.
    Er fuhr sich mit der Hand über seinen kratzigen Bart. »Er gefiel dir? Aha … und das soll ich dir glauben? War es nicht eher so … das Du noch ein wenig an mich denken musstest, hm?« Als er nur ein abwägendes Kopfschütteln als Antwort bekam, meinte er leicht ironisch weiter: »Bei mir hat sich im Grunde genommen nur der Nachname geändert. Alessandro ist mein richtiger Name und Ferante hieß meine Mutter. Hat euch Robert nicht aufgeklärt? … Du weißt ja, ich stehe mit ihm in Kontakt. Was meint denn eigentlich dein Polizist zu der Namenswahl unserer Tochter, … vor allem, dass du jetzt hier bei mir bist?«
    Laura Herz begann zu flattern. »Dein neuer Name scheint bisher noch nicht zu ihm gedrungen zu sein, jedenfalls kam es nie zur Sprache, … und das ich jetzt bei dir bin, weiß er nicht. Ich bin einfach ohne ein Wort hierher geflogen. Oh, wenn er es wüsste, wäre er sicher außer sich. Aber lass uns bitte unser Baby suchen, denn ich möchte sofort wieder nach Hause!«
    »Wir müssen uns bis morgen gedulden, denn im Moment sind mir die Hände gebunden. Aber ihr geht es gut. Vater würde ihr nichts antun, glaube mir. Es ist schließlich seine erste Enkelin«, erzählte er.
    Ein infamer Ton kam aus ihrem Mund. »Was ist das bloß für ein widerlicher Mensch, der seinen eigenen Sohn erpresst und ihm irgendwelche Waffengeschäfte aufdrängen will!«
    Seine Augenbrauen fuhren erstaunt in die Höhe und plötzlich erinnert er sich wieder an ihr Eindringen in sein Büro. »Aah … das hast du heute Morgen im Büro gehört! Du hast dich gut versteckt! Nun, … das war sicherlich für dich eine peinliche Situation. Normalerweise schließe ich immer ab … ich meine, … wenn ich abends das Büro verlasse!« Er lächelte leicht verlegen. »Komm, wir gehen hinunter in die Küche. Wie ich unsere

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