Immer wieder Samstag Reloaded
ihrer Pussy ... Das war der Kern des Ganzen. Hatte ich sie tatsächlich geliebt oder nur den astronomisch antörnenden Sex mit ihr?
Ich legte meinen Kopf in den Nacken und knallte dabei mit mehr Gewalt als nötig gegen die Steinwand hinter mir. Hieß den Schmerz willkommen, der letztendlich für mich die einzige Alternative zu meinen Träumen darstellte. Nur ihre Pussy? War ich einer der notgeilen Idioten, die sich von einer heißen Pussy verraten ließen? Nein ... Nach längerer Überlegung (und hier konnte man wirklich laaaaaaaaaaaaaaaaaaang überlegen) kam ich zu dem Schluss, dass es nicht nur mein Ficker gewesen war, den sie beherrscht hatte. Verstand und Herz hatten sich hinzugesellt – die Arschlöcher!
Aber dass sie so etwas tun könnte, um mich loszuwerden, hätte ich nie von ihr erwartet.
Tja, so konnte man sich in einem Menschen täuschen. Ich hatte geglaubt, sie wäre rein und engelsgleich, aber in Wirklichkeit war sie noch berechnender gewesen als alle anderen Schlampen zuvor. So wie ihre Eltern. Wie hieß es so schön: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm ... Sie hatte mich ausgenutzt. Hatte mit mir ihren Spaß gehabt, eiskalt meine Würde und mein Vertrauten genommen und alles gnadenlos dem Erdboden gleichgemacht. Sie hatte mich komplett zugrunde gerichtet. Nie wieder würde ich einem Menschen vertrauen, nie fucking wieder!
Und eines schwor ich bei dem Penner da oben. Mia Engel würde dafür büßen, dass sie mein Leben auf dem Gewissen hatte. Diese Schuld würde nicht ungesühnt bleiben. Sie hatte mich seelisch zerstört ... und ich ...
Grinsend drückte ich die Kippe im Aschenbecher aus.
»Ich werde dich genauso zerstören, Mia-Baby. Verlass dich drauf ...«
ENDE
20. Acht Jahre später, Kapitel sex
»Hey, Tristan Wrangler hat noch mal angerufen«, teilte mir mein Freund aufgeregt mit. Hastig warf ich die Tür hinter mir zu und lief in mein kleines, aber schnuckliges Wohnzimmer.
»Was wollte er?«, erkundigte ich mich betont beiläufig. Hatte er vor, abzusagen? Scheiße, das würde ich nicht überleben. Obwohl, wahrscheinlicher war wohl, dass ich nicht damit klarkam, wenn er nicht absagte. Ich blinzelte flüchtig, ehe ich innerlich abwinkte. Egal was, mein Herz würde es nicht überstehen. Von daher passte es ganz gut. »Er hat gefragt, ob ich dich ihm bis morgen leihen kann, weil er einige fesselnde Ideen für das Shooting hat!« Oh Gott! Meine Wangen wurden heiß. Eilig wandte ich mich von Francesco ab und beugte mich zu dem treuesten Wegbegleiter der Welt: meinem süßen schwarzen Chihuahua Stanley, um mein Gesicht in seinem Fell zu verstecken. Er war tatsächlich alles, was von meinem alten Leben noch geblieben war.
»Und du sollst die Schuhe von letztem Mal anziehen.« Ging es noch irrer? Bilder von dem besagten letzten Mal schoben sich vor mein geistiges Auge und ich dachte, mein Innerstes würde verglühen.
»Sonst noch was?«, fragte ich eher desinteressiert und gab Stanley, der inzwischen etwas grau um die Schnauze geworden war, einen kleinen Kauknochen, bevor ich sanft seine Nase und Ohren kraulte.
»Jepp, ich soll dir ausrichten, dass ähm … warte, wie war das genau …?« Francesco war arglos und unbekümmert wie üblich. »Er hat genug Arschcreme, keine Sorge oder so … Was auch immer das zu bedeuten hat ...« Ratlos hob er die Schultern.
Ohhhh, das hieß, ich würde wund enden nach der heutigen Nacht! Allein die Vorstellung reichte, um mein Höschen wechseln zu müssen. »Ich frage mich die ganze Zeit, was er damit meint?«, sinnierte Francesco nachdenklich. Ich riss die Lider weit auf und legte die Stirn in Falten. Verdammt, ich musste unbedingt meine Mimik kontrollieren und brauchte eine Ablenkung!
»Keine Ahnung, aber ich muss ins Bad!«, leierte ich herunter und sah zu, dass ich schleunigst unter die Dusche kam, und vor allem sämtliche störenden Haare entfernte. Tristan liebte es mit Sicherheit immer noch blank und wenn nicht, würde er mir das hundertprozentig auf nicht gerade freundliche Art mitteilen. Ich war so aufgeregt wie eine Vierzehnjährige vor dem ersten Date mit dem Schwarm der Schule – also praktisch fast wie damals. Die Anspannung wuchs ins Unermessliche, je näher der imaginäre Zeiger meiner Handyuhr auf die Acht rückte.
Nebenbei machte ich mir noch ernsthafte Gedanken darüber, ob Francesco misstrauisch geworden war. Immerhin dauerte so ein Fotoshooting selten die ganze Nacht. Aber so wie ich Tristan kannte, hatte er es so hingebogen, dass es
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