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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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Schusswunden in ihrem Unterleib. Dann griff er nach der Bettdecke und zog sie hoch bis zu ihrem Hals, damit ihr warm wurde.
    »Haben Roland und Sarah es geschafft?«
    Ihre Lippen hatten sich blau verfärbt. Ebenso ihre Fingernägel. Sie atmete flach, und ihr Puls schlug zwar schwach, aber schnell. Zu schnell. Wegen des Blutverlusts stand sie unter Schock.
    »Roland und Sarah sind gesund und munter, Liebes«, versicherte er ihr, während er weiter das Handtuch auf ihren Bauch drückte. Er zog sein Handy heraus und wählte Sarahs Nummer. »Ist er schon wach?«, fragte er Sarah, sobald sie den Anruf annahm.
    »Nein. Hast du –«
    »Was ist mit Richart?«
    »Wir haben immer noch nichts von ihm gehört. Marcus –«
    Er legte auf und wählte Davids Nummer, dann die von Seth. Aber die beiden Heiler waren außer Reichweite.
    Mit zitternder Hand wählte er die Nummer von Chris Reordon.
    »Hast du sie gefunden?«, fragte Chris ohne Umschweife.
    »Ich brauche einen Heiler und einen Unsterblichen, der teleportieren kann.«
    »Richart ist der einzige Unsterbliche mit der Fähigkeit zur Teleportation in den Staaten und abgesehen von Seth der Einzige, der jemals in North Carolina gewesen ist. Die anderen würden dich nicht finden. Ich nehme an, dass du Ami gefunden hast?«
    »Ja.«
    »Bring sie zum Netzwerk.«
    Am ganzen Leib zitternd, beendete Marcus das Telefonat. Wütend schleuderte er das Handy quer durch das Zimmer. Ami würde nicht lange genug überleben, um es bis zum Netzwerk zu schaffen.
    »Marcus.« Sie legte die rechte Hand auf seinen Arm. »Ich komme schon wieder in Ordnung.«
    Er zwang sich zu einem Lächeln, obwohl er wusste, dass es wenig gegen die Tränen ausrichten würden, die ihr jeden Moment über die Wange zu kullern drohten. »Natürlich kommst du wieder in Ordnung, meine Liebste.« Er strich ihr das feuchte Haar aus der Stirn.
    »Nicht das Netzwerk«, flüsterte sie angstvoll.
    Er schluckte schwer. »Keine Angst.« Er wusste, wie sehr sie sich vor Ärzten fürchtete, und wollte sie in den letzten Minuten ihres Lebens nicht unnötig erschrecken.
    »Sieh mich nicht so an«, sagte sie und drückte seinen Arm. »Ich k-komm schon in Ordnung. I-ich muss nur ein b-bisschen schlafen.«
    Er nickte, beugte sich vor und küsste sie auf die kalten Lippen.
    »V-versprich mir, dass du da sein wirst, wenn ich aufwache.«
    Ein Kloß bildete sich in seinem Hals. »Ich verspreche es.«
    Mit ihren grünen Augen blickte sie ihn unverwandt an. »Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch, Ami.«
    »V-Vergiss es nicht.«
    »Das werde ich nicht.«
    Sie schloss die Augen. Der Druck auf seinem Arm ließ nach, als ihre Hand herunterglitt.
    Marcus legte den Kopf auf ihre Brust, wobei er jeden Schlag ihres Herzens zählte.
    Er durfte sie nicht verlieren. Er konnte nicht einfach dasitzen und ihr beim Sterben zusehen.
    Verwandle sie.
    Der unverzeihliche Gedanke schoss ihm durch den Kopf, während er verzweifelt nach einem Ausweg suchte.
    Verwandle sie.
    Er konnte es nicht. Sie war keine Begabte .
    Rette sie.
    Damit sie noch ein oder zwei Jahre lebte, bevor sie dem Wahnsinn verfiel? Das konnte er ihr nicht antun.
    Vielleicht finden die Ärzte vom Netzwerk bis dahin ein Heilmittel gegen das Virus.
    Das klang verlockend, aber er wusste es besser. Seit Jahrhunderten warteten und hofften sie auf ein Heilmittel.
    Amis Atmung ging jetzt noch schneller und unregelmäßiger.
    Marcus schob eine Hand unter ihren Rücken und richtete sie auf, um sie in eine aufrechte Position zu bringen. Er streifte die Stiefel ab und kletterte ins Bett, um sie zwischen die gespreizten Beine zu nehmen, wobei ihr Po gegen seine Leiste drückte. Dann schlang er die Arme um sie, sodass sie mit dem Rücken gegen seine Brust gelehnt saß. Nach einer Sekunde konnte sie zwar besser atmen, aber ihre Atemzüge waren immer noch schnell und abgehackt.
    Er schob seine Arme unter die ihren und übte mit beiden Händen leichten Druck auf ihren Unterleib aus. Die Bettdecke rutschte ihr bis zur Taille herunter. Ihr linker Arm fiel zur Seite.
    Marcus warf einen Blick auf ihre Armverletzung und runzelte die Stirn.
    Er ließ das Handtuch los, nahm vorsichtig ihre linke Hand, weil er ihr nicht wehtun wollte, und bewegte den Arm leicht hin und her.
    Ihr Atem stockte.
    Der Knochen war nicht mehr zu sehen. Stattdessen bildete er einen seltsam aussehenden Knubbel unter ihrer weichen, nackten Haut.
    »Was zur Hölle?«
    Er schob die Bettdecke noch weiter nach unten und zog das Handtuch weg.

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