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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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finden könnte, der so romantisch ist.«
    »Romantisch? Es sollte das Ende unserer Beziehung kennzeichnen. Ihr könnt sie bis in alle Ewigkeit in Val Hall behalten, wenn ihr das wollt.«
    »Oh nein. Sie ist fort. Gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt.«
    Sein Magen krampfte sich zusammen. Das Tattoo um ihren Knöchel, das sie tarnte, war mit der Transformation verblasst. War Elizabeth außerhalb des Schutzes durch die Wraiden überhaupt sicher?
    Wem wollte er eigentlich etwas vormachen? Sie war eine durch und durch bösartige Frau – ein Vampir, der
ihn
fast enthauptet hatte!
    »Ellie hat allerdings erwähnt, sie habe vor, sich die Welt anzusehen.«
    Am liebsten hätte er Nïx angebrüllt: »Das interessiert mich nicht die Bohne«, aber die Lüge verbrannte ihm noch in der Kehle. »Du weißt von dem Kopfgeld?«
    »Meinst du das, das Kristoff ausgesetzt hat?«
    »Kristoff?«, knurrte er.
Dem Grabwandler werde ich demnächst mal einen Besuch abstatten …
    »Er ist momentan unterwegs. In ein paar Wochen wird er zurück auf Mount Oblak sein. Wenn ich dran denke, werde ich ihn wissen lassen, dass du ihn besuchen möchtest.«
    »Mach doch, was du willst«, fuhr er sie an.
    »Mach dir keine Sorgen. Nur wenige Mythianer würden es wagen, Ellie anzugreifen, nachdem ich allen erzählt habe, was sie dir angetan hat. Außerdem ist niemand so dumm, sich einzubilden, man könnte sie noch als Druckmittel verwenden, da du sie ja anscheinend gar nicht zurückhaben willst.«
    Will ich nicht?
Wenn er im Bett lag, streckte er unwillkürlich immer noch die Hand aus, um sie zu berühren, nur um festzustellen, dass er ins Nichts griff. Jedes Mal, wenn er aufwachte, brüllte er seine Enttäuschung hinaus, aufs Neue erschüttert, dass sie nicht bei ihm war.
    »Du kannst die Maskerade ruhig aufrechterhalten, Lothaire, und so tun, als ob das Leben ohne sie wer weiß wie wunderbar wäre. Aber wir wissen beide, dass du sie vermisst.«
    »Vielleicht vermisse ich ja einfach nur
eine
Frau – irgendeine Frau. Ich wette, ich werde der einzige Vampir sein, der seine Braut verlässt und sich mit anderen amüsiert.«
    Und damit würde er noch heute anfangen. Seinen Plan, sich ein paar Konkubinen zuzulegen, hatte er aufschieben müssen, bis sich sein Herz regeneriert hatte. Allerdings hatte dann sein Enthusiasmus einen kleinen Dämpfer erhalten, weil sein neues Herz sogar noch mehr schmerzte als das alte. Aber jetzt würde es keine Verzögerungen mehr geben.
    Nïx studierte ihre Klauen, als wären seine Behauptungen der Gipfel der Absurdität. »Weißt du eigentlich, wie oft ich das schon gehört habe?«
    Er translozierte sich direkt vor sie und drängte sie langsam gegen die Mauer. »Ah, meine Blume, möchtest du vielleicht, dass ich dir demonstriere, wie rasch ich sie vergessen habe?«, fragte er anzüglich.
    Sie antwortete mit einem atemlosen Flüstern: »Ja. Küss mich, Lothaire.«
    Er hob eine Braue. Könnte irgendein Mann dieses Angebot ablehnen? Nïx war hinreißend – und offensichtlich willig. Er strich ihr das zerzauste Haar aus dem Gesicht.
    Ich wusste immer schon, dass sie mich begehrt.
Welche Frau würde das nicht?
    Elizabeth.
Weil mein Inneres hässlich und abstoßend ist.
    Er ignorierte jeglichen Gedanken an seine Braut – und all den Ärger, den Nïx ihm in der Vergangenheit bereitet hatte – und beugte sich vor … Immer näher. Er grinste bei dem Gedanken, Elizabeth könnte herausfinden, dass es jetzt andere Frauen in seinem Leben gab, dass er sie zu Dutzenden beglückte, ohne auch nur einen Gedanken an sie zu verschwenden.
    Nicht einen einzigen.
Ich werde Nïx küssen – und es wird viel besser sein als mit Lizvetta.
    Besser als die Nacht, in der er seine Braut zum ersten Mal genommen hatte, als er ihr dabei geholfen hatte, ihn in ihren Körper aufzunehmen? Besser als die Nacht, in der er sie gewandelt hatte? Als sie sein Fleisch mit ihren kleinen Klauen geknetet hatte, während sie sich von ihm genährt hatte?
    All diese Gedanken … wie sein Herz im Gleichtakt mit ihrem schlug … wie sie ihn immer wieder locker übertraf … wie sie ihr Kinn eigensinnig vorschob, mit entschlossenen grauen Augen …
    Kurz bevor er Nïx’ Lippen berührte, erstarrte er.
    Besser mit der Walküre?
Du Narr, es kann gar nicht besser sein.
    Ihn packte die Wut. »
Ahhh!
«, brüllte er. »Es liegt an ihr! Dieses Miststück macht mich fertig!«
    Er schlug die Faust in die Wand neben Nïx’ Kopf. Sie gähnte.
    »Du wusstest, dass das passieren

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