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I#mNotAWitch 1

I#mNotAWitch 1

Titel: I#mNotAWitch 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yuna Stern
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Bailey zu, die angefangen hatte zu weinen.
    „Va – Va – Vampire!”, schluchzte sie und riss ihre braunen Augen weit auf. „Vampire!“
    Ich erstarrte. Vampire? Waren es die Vampire, die ich in der gestrigen Nacht kennenlernen durfte? War alles nur eine Falle gewesen, um mein Zuhause zu finden und genauere Angaben über meine Familie zu erhalten?
    „Sie haben Tyler angegriffen!“, keuchte Bailey. „Oh, Tyler!“
    Nein. Das durfte einfach nicht sein. Ich konnte nicht verantwortlich für diese Katastrophe sein. Meine Brust zog sich zusammen. Ohne einen weiteren Blick auf Bailey zu werfen, wankte ich die Treppe hinunter.
    „Nein, Quinn!“
    Ich hörte Baileys Stimme nicht mehr. Da war nur noch ein Rauschen in meinen Ohren, das nicht verebben wollte.
    Auf dem Flur entdeckte ich mehrere Blutspuren, die sich wie Blumenornamente über den Parkettboden verteilten. Keine einzige Person war zu sehen. Ich schlich zögernd hinüber zum Wohnzimmer.
    Erst als ich bei der Tür ankam, hörte ich Phoebes Stimme. „Quinn! Komm hierher! Geh nicht da rein!“ Ich drehte mich um und erspähte meine Schwester, die ihren Kopf aus der Küche streckte. Ihre Haare hingen ihr unordentlich in die Stirn. Phoebe machte einen völlig aufgewühlten und verängstigten Eindruck.
    Doch ich atmete befreit auf. Es ging ihr gut. Das war das Wichtigste.
    Trotzdem musste ich nachsehen, was vorgefallen war. Ich musste mich versichern, dass nicht Jack oder Isaiah oder Alyssandra im Wohnzimmer standen. Oder Aiden.
    Also schüttelte ich den Kopf und tat einen weiteren Schritt, um das Wohnzimmer zu betreten.
    „Quinn!“ Ich ignorierte Phoebes bestürzte Stimme und torkelte mit bangem Herzen hinein.
    Da erblickte ich das Chaos, das die Vampire verursacht hatten. Ein Antikschrank aus den Zeiten unserer Urgroßmutter lag zertrümmert auf dem Fußboden. Glassplitter bedeckten den orientalischen Teppich beim Kamin. Und genau davor standen zwei männliche Vampire, deren blutverschmierten Münder ihre Reißzähne offenlegten. Einer von ihnen, dessen grauen Haare sich bis zu seinem Rücken wellten, hielt Tyler in seinen muskulösen Armen fest umklammert. Der andere besaß seltsame Zeichnungen auf seinem Gesicht, die an goldene Flammen erinnerten. Er lachte und sprach gerade mit Walter Brandon, der auf dem Boden hockte und seine Arme schützend um seine bewusstlose Ehefrau gelegt hatte. An Makayla Brandons Stirn klaffte eine blutende Wunde.
    Für einen flüchtigen Moment war ich erleichtert. Ich kannte diese Vampire nicht. Ich konnte nicht dafür verantwortlich sein, dass sie hier aufgetaucht waren. Richtig?
    Aber beim Anblick von Tyler, dessen Tränen unaufhaltsam über seine Wangen liefen, überwältigte mich eine rasende Wut.
    Ich verstand nicht, wie diese Vampire am helllichten Tag draußen herumspazieren konnten. War das nicht gefährlich für sie? Warum taten sie das? Was veranlasste sie dazu, hier aufzukreuzen, und uns alle in Angst und Schrecken zu versetzen?
    „Wir lassen euren Sohn in Frieden, wenn ihr uns das Mädchen gebt. Wir möchten keinen Krieg zwischen unseren Völkern. Wir wollen einfach nur das Mädchen, das euch so wichtig ist“, erklärte der Vampir mit den goldenen Zeichnungen und kniff Tyler mit seinen spitzen, schwarzlackierten Fingernägeln in die Wange.
    „Bitte“, flehte Walter Brandon. „Wir können Ihnen das Mädchen nicht geben. Sie wird unsere Erlösung sein. Unsere Familien haben seit hundert Jahren darauf gewartet, dass sie geboren wird. Wir können einfach nicht.“ Mit seiner Faust schlug er verzweifelt in die Luft. Anschließend vergrub er seinen Kopf in den Haaren seiner Frau und weinte bitterlich.
    „Wer ist denn die Göre da vorne? Ist das eure Rettung?“ Der Vampir, der den um sich schlagenden Tyler festhielt, deutete mit einem Nicken auf mich.
    Ich ging einige Schritte rückwärts, und überlegte mir, ob ich nicht doch weglaufen sollte.
    Mr Brandon fuhr wie vom Blitz geschlagen auf und schaute in meine Richtung. Dabei schien es fast so, als würden ihm gleich die Augen aus dem Kopf fallen. Er starrte mich entsetzt an. Dann schüttelte er unmerklich den Kopf, so als würde er mich dazu ermutigen wollen, mich in Sicherheit zu bringen.
    Doch es war zu spät.
    Einen Herzschlag später stand der Vampir mit den goldenen Flammen im Gesicht neben mir und betrachtete mich neugierig. Er hob kurz die Hand, um nach meiner Schulter zu greifen, aber überraschenderweise ließ er sie wieder sinken. „Also hübsch ist sie

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