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Implantiert

Implantiert

Titel: Implantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
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seinen König auf a8. »Und Colding hat uns angegriffen … aus welchem Grund?«
    »Du warst mit mir zusammen in Manitoba. Wir hatten den Kontakt zu allen auf der Insel verloren. Clayton, Sven, den Harveys, den Wissenschaftlern. Bobby hat uns rausgeflogen,
um nachzusehen, was hier vor sich ging. Wir fanden heraus, dass Colding die C-5 sabotiert und nach dem Start des Flugzeugs alle auf der Insel ermordet hat. Er musste dafür sorgen, dass es keine Zeugen gab, verstehst du? Als wir ihn zur Rede stellten, hat er versucht, auch uns umzubringen. «
    »Wow«, sagte Andy. »Dieser Colding ist ja ein totaler Irrer.«
    »Traurig, aber wahr.«
    »Nur damit ich dir folgen kann: Colding hat all das getan … aber warum?«
    »Weil du Sara gefickt hast.«
    »Hab ich das?«
    »Hast du.«
    »Schön. Den Part würde ich liebend gerne ausbauen.«
    »Jian hat herausgefunden, dass du es mit Coldings Freundin treibst«, sagte Magnus. »Als die gute Seele, die sie ist, geht sie zu Colding und sagt ihm alles. Bubbah dreht durch und bringt sie auf der Stelle um. Später stellt sich heraus, dass das nicht das erste Mal war, dass er durchgedreht ist. Er will Saras Tod, also gibt er den Befehl, die C-5 zu starten, nachdem er eine Bombe im Flugzeug versteckt hat. Dann versucht er, seine Spuren zu verwischen. Er ermordet alle. Bobby fliegt uns zur Insel raus, und Colding versucht, auch uns umzubringen.«
    »Weil er geistesgestört ist.«
    »Genau. Aber wir verteidigen uns. Als er im Sterben liegt, erzählt er uns die ganze Geschichte und verrät uns, wo er Jian begraben hat.«
    »Was für eine Schande«, sagte Andy. »Das ganze Projekt einfach ausgelöscht. Die einzigen Überlebenden sind du, ich und Gunther.«

    »Gunther hatte Glück, denn er musste während der ganzen Ereignisse im alten Feuerwachturm eine scheinbar endlose Schicht runterreißen. Übrigens waren auch die Telefonverbindungen zerstört. Schon komisch, wie alles so zusammenkommt. Gunther blieb wie ein guter Soldat auf seinem Posten. Er hatte keine Ahnung, was vor sich ging.«
    »Wird Gun mitspielen?«
    »Wenn er die Optionen überdenkt, die ihm bleiben, wenn er sich weigert, dann glaube ich, dass er mitspielen wird, ja.«
    Andy nickte. Gunther war kein Idiot. »Es ist eine menschliche Tragödie, der Verlust so vieler Menschenleben macht mich traurig. Wann genau ist Colding durchgedreht und hat jeden umgebracht, der noch auf der Insel war?«
    »Morgen«, sagte Magnus. »Du hast doch nichts dagegen, morgen ein paar Arbeiten für mich zu erledigen, oder?«
    »Hat ein Hund etwas dagegen, sich die Eier zu lecken? Ich erledige das. Aber was hält Danté eigentlich von dieser ganzen Sache?«
    »Manchmal braucht mein Bruder Menschen wie uns, die ihm zur Seite stehen, selbst wenn ihm gar nicht klar war, dass er überhaupt Hilfe nötig hatte.«
    Magnus zog mit seinem Turm auf e8. Schachmatt.
    Andy schüttelte den Kopf. »Hab ich schon gesagt, dass ich dich nie gemocht habe?«
    »Ja. Sei einfach dankbar dafür, dass ich dich mag. Jedenfalls mehr als Colding.«
    Magnus füllte sein Glas mit Yukon Jack auf, während Andy die Figuren für eine weitere Partie aufstellte.

2. Dezember, 19:10 Uhr
    Clayton konnte es nicht länger aufschieben. Er musste das Risiko eingehen. Er hatte sich mit der Reparatur der Telefonleitungen besonders viel Zeit gelassen, weil er gehofft hatte, Magnus und Andy würden die frisch geräumten Wege für ein Rennen mit ihren Schneemobilen nutzen. Doch dieses Glück hatte er nicht. Sie blieben die ganze Zeit über im Landhaus, und so musste er einen Weg finden, alles zu erledigen, obwohl sie in der Nähe waren.
    Er rollte seinen Wischeimer in die Lounge. Magnus saß in seinem Ledersessel mit Blick aus dem Panoramafenster. Andy das Arschloch entspannte sich auf einer Couch daneben. Auf dem Tisch zwischen ihnen lag ein Schachbrett.
    »Hey, Clayton«, sagte Andy. »Komm her und mach diesen Schweinestall sauber, ja?«
    Clayton sah sich in der Lounge um. Überall lagen schmutzige Teller und leere Bierdosen sowie zwei leere Flaschen Yukon Jack.
    Diese Idioten hatten es nicht für nötig gehalten, den ganzen Tag über auch nur einen einzigen Gegenstand wegzuräumen. Sie hatten ihren Müll einfach um sich herum verstreut wie in einer billigen Absteige.
    »Macht ihr Jungs euch überhaupt noch die Mühe, euch aufs Scheißhaus zu schleppen? Oder schleudert ihr eure Kacke einfach irgendwohin wie die verdammten Gorillas, die ihr in Wirklichkeit ja auch seid?«
    Andy hob sein

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