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In den Armen des Eroberers

In den Armen des Eroberers

Titel: In den Armen des Eroberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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erneut.
    Sie öffnete die Augen und blinzelte verschlafen. »Du bist zurück.«
    »Wie du siehst.« Devil ließ sie los und straffte sich. Mit vor der Brust verschränkten Armen lehnte er sich an den Bettpfosten.
    »Würdest du die Güte haben, mir zu erklären, warum du trotz der großen Auswahl an Betten in diesem Haus ausgerechnet in meinem schlafen mußt?«
    Honoria zog eine Braue hoch. »Ich dachte, das läge auf der Hand – ich habe auf dich gewartet.«
    Devil zögerte; er war noch immer etwas benommen von brodelnder Lust. »Wozu?«
    »Ich habe ein paar Fragen.«
    Er biß die Zähne zusammen. »Um ein Uhr morgens in meinem Bett? Das ist weder eine passende noch eine kluge Wahl von Zeit und Ort, um Fragen zu stellen.«
    »Ganz im Gegenteil.« Honoria richtete sich auf. »Das ist genau der richtige Ort.«
    Devil sah die Bettdecke herabgleiten und ihre Schultern, deutlich sichtbar unter dünner Seide, und die Rundungen ihrer Brüste freilegen. »Halt!« Seine Lippen wurden schmal. »Honoria – sitz bitte … still.«
    Sie zog züchtig die Bettdecke hoch und verschränkte die Arme unter der Brust. »Warum gehst du mir aus dem Weg?«
    Devil sah sie finster an. »Ich dachte, das wäre klar. Du mußt eine Entscheidung treffen – und ich bin der Überzeugung, daß es im Augenblick nicht zuträglich ist, wenn wir uns sehen.« Er hatte ihr eine Woche Zeit geben wollen – mindestens. Die bisher verstrichenen drei Tage waren die Hölle gewesen.
    Honoria sah ihn fest an. »Diese Entscheidung – du sagtest, sie wäre dir wichtig. Aber du hast mir nicht gesagt, warum.«
    Eine ganze Weile rührte er sich nicht und sprach kein Wort. Dann hob er die verschränkten Arme leicht an und holte tief Luft. »Ich bin ein Cynster – ich bin dazu erzogen, zu erwerben, zu wahren und zu schützen. Meine Familie ist das Kernstück meines Seins – ohne Familie, ohne Kinder hätte ich nichts zu wahren und zu schützen, keinen Grund, etwas zu erwerben. Angesichts deiner Vergangenheit will ich klar und deutlich deine Entscheidung hören. Du bist eine Anstruther-Wetherby. Nach allem, was ich über euch gehört habe, kann ich mich darauf verlassen, daß deine Entscheidung endgültig ist. Du würdest sie unter keinen Umständen zurücknehmen.«
    Honoria ließ seinen Blick nicht los. »Nach allem, was du über mich gehört hast – bist du sicher, daß ich die richtige Frau für dich bin?«
    Die Antwort erfolgte ohne Zögern; tief und im Brustton der Überzeugung. »Du gehörst mir.«
    Hochspannung baute sich zwischen ihnen auf. Honoria zog, ohne die Atemlosigkeit zu beachten, die nur er in ihr erzeugen konnte, die Brauen hoch. »Würdest du mir zustimmen, daß ich im Augenblick nicht unter deinem verführerischen Einfluß stehe? Daß ich weder deinem Drängen noch irgendwelchen Zwängen unterworfen bin?«
    Er behielt sie genau im Auge und nickte nach kurzem Überlegen.
    »In diesem Fall …« Sie schlug die Decke zurück und rückte im Bett zur Seite. Devil straffte sich – bevor er ausweichen konnte, packte Honoria ihn an der Hemdbrust und zog sich in kniende Stellung hoch. »Ich habe eine Erklärung abzugeben!«
    Beide Hände in sein Hemd gekrallt, sah sie ihn an und holte tief Luft. »Ich will dich heiraten. Ich will deine Frau sein, deine Herzogin, der Welt an deiner Seite entgegentreten. Ich will die Mutter deiner Kinder sein.« In die letzten Worte legte sie die Überzeugung ihres ganzen Herzens.
    Er war völlig still. Sie zupfte an seinem Hemd, und er kam näher, bis seine Beine die Bettkante berührten. Er stand direkt vor ihr; sie kniete mit gespreizten Beinen auf dem Bett.
    »Und was am wichtigsten ist …« Sie holte noch einmal tief Luft, sah ihn an und legte die Handflächen auf seine Brust. »Ich will dich. Jetzt.« Für den Fall, daß er noch nicht begriffen hatte, fügte sie hinzu: »Heute nacht.«
    Devil spürte das triumphale Aufwallen seines Begehrens.
    Sich ihrer streichelnden Hände auf seiner Brust sehr bewußt, zwang er sich zu fragen: »Bist du sicher?« Entrüstung blitzte in ihren Augen, er schüttelte den Kopf. »Ich meine, was heute nacht betrifft.« An allem anderen zweifelte er nicht.
    Ihre Entrüstung ließ nicht nach. » Ja !« sagte sie und küßte ihn.
    Er schaffte es, nicht die Arme um sie zu schlingen und sie fest an sich zu ziehen, schaffte es, nicht die Beherrschung zu verlieren, als sie die Arme um seinen Nacken legte, sich hingebungsvoll an ihn schmiegte und unverhohlen seine Lust anstachelte. Er

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