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In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

Titel: In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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länger er darüber nachgedacht, je öfter er sich Daughertys Benehmen Jessica gegenüber und ihres in Erinnerung gerufen hatte, desto übellauniger war er geworden. Und sie jetzt inmitten all dieser Kerle vorzufinden, hatte ihn endgültig erzürnt. So hatte sie sich daheim nicht benommen. Da war sie bei Gesellschaften neben einigen alten Freunden, älteren Damen gesessen und nicht im Mittelpunkt eines Haufens Komplimente sabbernder Idioten.
    Jessica sah kühl zu ihm auf. »Ich höre.«
    »Ich glaube nicht, dass du das hier vor allen Leuten erörtern willst.« Jack sah sich um. »Wo kann man sich hier ungestört unterhalten?«
    Jessica erhob sich. Sie hatte Jack schließlich auch so einiges kundzutun, wofür sie keine Zeugen gebrauchen konnte. »Wir können in den Pavillon gehen, dort ist jetzt niemand, da alle auf das Diner warten. Aber ich gehe voran, und du kommst nach.« Sie sprach leise. »Um zum Pavillon zu gelangen, musst du durch die Hintertür und dann links die Arkaden entlang, dann siehst du ihn schon. Er ist von bunten Laternen beleuchtet.«

    Als Jack wenig später den Pavillon betrat, stand Jessica tatsächlich schon wartend darin. Die Öllichter und Laternen warfen genügend Licht auf sie, um ihr blasses Gesicht erkennen zu lassen. Sie hatte die Finger ineinander verschlungen und sah ihm entgegen.
    Jack hatte damit beginnen wollen, ihr Vorhaltungen zu machen, aber er machte kurzen Prozess. Er trat auf sie zu, packte sie und riss sie in seine Arme. Sein Kuss war gierig und rücksichtslos, und hätte Jessica nicht ein ähnliches Verlangen nach Jack verspürt, wäre sie davon erschreckt worden. Als er endlich von ihr abließ, atmeten sie beide heftig. Jacks Arme lagen immer noch fest um sie, hielten sie an seinen Körper gepresst, ließen sie seine Hitze und seine erwachende Erregung spüren. Jessica zögerte, hin- und hergerissen zwischen ihrem eigenen Begehren und der Vernunft, dann hob sie die Hände und drängte Jack ein wenig zurück. Er ließ nur widerwillig etwas lockerer, hielt sie jedoch immer noch so, dass sie nicht ganz zurückweichen konnte.
    »Jessie …« Seine Stimme klang rauh, verlangend, und seine Augen blickten weicher als noch zuvor im Saal. Es schien, als wollte er noch etwas hinzufügen, aber Jessica machte sich frei. Kaum hatte er sie jedoch losgelassen, hatte sie das Gefühl, sich wieder eng an ihn drängen zu müssen, um ihn zu fühlen. Um zu spüren, wie er sie hielt und selbst das Gefühl zu genießen, dass er hier und dass alles nicht nur ein Traum war.
    Jack schien ähnlich zu empfinden; als er jedoch wieder nach ihr greifen wollte, wich sie ihm aus.
    »Nicht, es könnte uns jemand sehen.«
    Jacks Arme sanken herab. »Warum so furchtsam?«, fragte er spöttisch. »Fürchtest du, dein hochgeschätzter Charles könnte kommen und dich mit einem anderen vorfinden? Daheim warst du nicht so zimperlich.«
    »Jack, hör auf, so mit mir zu sprechen. Dazu hast du kein Recht.«
    Jacks Augen funkelten zornig. »Aha, so ist das also. Ich habe kein Recht, dich daran zu erinnern, was zwischen uns vorgefallen ist. Oder ist dir die Erinnerung daran unangenehm, jetzt, wo dieser Charles dir den Hof macht und jeder schon von Verlobung und Heirat faselt?«
    »Das hat nichts mit Charles zu tun! Aber ausgerechnet du darfst mir keine Vorhaltungen machen. Jemand, der einfach davonsegelt …«
    »Das scheint dir aber sehr willkommen gewesen zu sein«, unterbrach er sie grob. »Andernfalls hättest du nicht, kaum, dass ich fort war, Boston den Rücken gekehrt, um zu deinem Charles zu reisen.« Jack schrie nie, wenn er wirklich wütend war. Seine Stimme wurde dabei gefährlich leise. Seine Augen wurden schmal. »Ich frage mich nur, ob du diesen Plan auch schon hattest, während du noch in meinen Armen lagst.«
    »Auf diese Art werde ich mich sicher nicht mit dir unterhalten.« Jessica war blass geworden. »Es tut mir leid, dass ich hergekommen bin. Vermutlich bist du betrunken.«
    Sie wollte den Pavillon verlassen, aber Jack packte sie an den Armen und zog sie wieder heran. Als er sie erneut küssen wollte, stieß sie ihn fort.
    »Was soll das? Ist das wieder einer dieser Jetzt-werde-ich-dich-bestrafen-Küsse?«
    »Offenbar verstehst du nichts anderes«, grollte Jack. »Und dieses Mal werde ich mich bestimmt nicht dafür entschuldigen. Mich würde es ohnehin nicht stören, wenn dein lieber Charles erfährt, dass es kaum ein Dreivierteljahr her ist, dass du weitaus weniger Hemmungen hattest, mich sogar

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