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In Den Armen Des Normannen

In Den Armen Des Normannen

Titel: In Den Armen Des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Städte in meinem Namen erobern. Jeder Kommandant nimmt seine eigenen Ritter, und über jede Stadt, die ihr in meinem Namen halten könnt, werde ich euch die Lordschaft geben. Wenn ihr auf Widerstand stoßt, brennt die Städte nieder, aber versucht nicht, die Menschen umzubringen. Das ist jetzt mein Volk. Sie werden sich damit beschäftigen, ihre Hütten wieder aufzubauen, ehe der Winter kommt, daher werden sie keine Zeit haben, sich noch einmal gegen mich zu erheben. Wenn sie sich widersetzen, hackt ihnen ein Körperteil ab. Bringt sie nur um, wenn es nicht anders geht - ich möchte mir die Angelsachsen nicht zu Feinden, sondern zu treuen Untertanen machen. Wenn wir alle Straßen sichern, die nach London führen, wird uns das Land gehören. Wie auch in den anderen Feldzügen werden alle Wertgegenstände und Schätze gesammelt, wenn alles aufgelistet ist, wird es unter euch aufgeteilt. Sorgt dafür, dass genaue Aufzeichnungen gemacht werden. Diebstahl wird nicht toleriert, auch wenn er noch so gering ist.«

5
    Guy de Montgomery verfügte über eine Streitmacht von vierzig Rittern, einschließlich seiner beiden jüngeren Brüder Nicholas und Andre. Er war dreißig Jahre alt und war seinen Brüdern in den letzten zehn Jahren sowohl Vater als auch Bruder gewesen. Nicholas war erst neunzehn Jahre alt und Andre zwanzig. Die jungen Männer standen einander sehr nahe, überall gingen sie zusammen hin, alles machten sie gemeinsam. Sie lachten immer und bestanden alle kühnen Abenteuer des Lebens gemeinsam, sie legten einander die Arme um die Schultern, und ihre gut aussehenden Gesichter waren voller Schalk.
    Guy seufzte oft und schüttelte den Kopf über die beiden, er wusste, dass er das Leben viel zu ernst nahm, doch die Umstände hatten von ihm verlangt, dass er schon als sehr junger Mann die Verantwortung für die ganze Familie hatte übernehmen müssen. Er war der geborene Führer. Die Männer respektierten ihn, schenkten ihm ihre vollkommene Treue und einige, wie sein stellvertretender Kommandant Rolf, liebten ihn sogar. Guy rief seine Brüder und Rolf zusammen. »Wir werden weder mit William ziehen noch mit meinem guten Freund Robert de Mortain. Auf uns kommt die Aufgabe zu, von hier aus nach Norden zu ziehen und für William die Städte in der Nähe Londons zu erobern. Viele andere werden auch nach Norden ziehen, aber wir werden nur mit vierzig Rittern unterwegs sein. Wenn wir in die Nähe Londons kommen, werden wir uns ein paar reiche Städte aussuchen, um über diese die Herrschaft zu übernehmen. Während wir durch die Dörfer und Städte ziehen, werden wir alle Schätze und Wertgegenstände mitnehmen. Nicholas und Andre werden für den Transport dieser Sachen zuständig sein und die Nachhut mitbringen. Es könnte sehr gefährlich werden, und es wird ständig die Bedrohung eines Überfalls geben. Wenn ihr beide eure Aufgabe gut macht, dann wird es vielleicht für jeden von euch eine Stadt geben, über die ihr später herrschen könnt. Rolf und ich übernehmen die Führung und entscheiden die Route, die wir einschlagen. Ich werde euch das Kommando über zwölf Ritter geben«, wandte er sich an Nicholas und Andre. »Versucht, sie unter Kontrolle zu halten.« Er zwinkerte Rolf zu, weil er wusste, welche Schwierigkeiten es dabei geben würde. Männer, die Reichtum und Frauen zu Gesicht bekamen, die sich nur zu nehmen brauchten, was sie haben wollten, würden gierig sein und zum Exzess neigen. Williams Soldaten waren oft hungrig gewesen, jetzt waren sie ruhelos, in ihrer Gier hatten sie Frankreich in Stücke gerissen. Sie waren für ihren Herrscher zur Gefahr geworden, bis er für sie auf der anderen Seite des Meeres Land gefunden hatte.
    Die hellhäutigen angelsächsischen Mädchen waren für diese jungen Eroberer aus Frankreich sehr begehrenswert. Sie waren ein so großer Kontrast zu den schwarzhaarigen Frauen in ihrem eigenen Land, die oft eine dunklere Hautfarbe hatten.
    Die Ritter boten einen erschreckenden Anblick im Land der Angelsachsen. Sie waren ungewöhnlich groß und sahen riesig in ihren Rüstungen und Kettenhemden aus, die Schilde um den Hals geschlungen und mit Helmen auf dem Kopf, die einen Nasenschutz hatten. Jeder Krieger saß auf einem großen Kriegsross, das ebenfalls durch eine Rüstung geschützt war, sie hatten die Lanzen gehoben, und ihre Wimpel flatterten im Wind. Sie waren entschlossene, ungestüme und starke Männer, die keinerlei Kompromisse eingingen oder zu Halbheiten neigten. Wenn sie in

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