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In den Armen des Schotten

In den Armen des Schotten

Titel: In den Armen des Schotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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dein Herz geschenkt hast, ist deine Verantwortung deinem Vater gegenüber auf Jack übergegangen. Die Männer in dieser Familie mögen vielleicht in jeder Situation das Sagen haben wollen, aber das bedeutet nicht, dass wir sie auch lassen müssen.« Sie seufzte. »Ich würde immer noch sagen, dass Walter nicht in Panik geraten wäre, wenn Elizabeth ihn selbst in das Familiengeheimnis eingeweiht hätte. Für einen Mann ist es viel weniger furchteinflößend, etwas Derartiges von den Lippen der Frau, die er liebt, zu erfahren, als von seinem künftigen Schwiegervater  – besonders wenn dies zufälligerweise Grey ist.«
    »Aber wie soll ich es Jack sagen?«
    »Liebevoll, Kleines«, erwiderte sie und tätschelte wieder ihren Arm. »Und zur rechten Zeit. Du wählst die richtige Zeit und den richtigen Ort … am besten, wenn er gerade gegessen hat. Männer mit vollem Magen sind um einiges umgänglicher.«
    Megan seufzte. »Danke, Mama. Ich glaube, jetzt habe ich es verstanden.«
    »Bist du sicher? Es nützt nämlich nichts, wenn du zu Jack gehst und ihm all deine Geheimnisse wie eine Einkaufsliste präsentierst. Du musst nicht nur ihm vollständig vertrauen, sondern du wirst ihm das Gefühl geben müssen, dass auch er dir seine Geheimnisse anvertrauen kann.«
    Auf Megans Gesicht war leichte Verzweiflung zu erkennen, als sie ihre Mutter ansah. »Und wenn er mir seine Geheimnisse nicht erzählt?«
    »Dann ist es keine wahre Liebe, oder? Auf diese Weise merkt dein Herz, ob er der Richtige ist«, erklärte Grace und strich eine Haarsträhne hinter Megans Ohr. »Neben Nähe, Liebe und Respekt muss es auch Vertrauen geben. Das sind die vier Eckpfeiler, auf denen eure Liebe stehen sollte.«
    »Wie bei dir und Daddy. Glaubst du, Jack und ich werden das haben, was ihr beiden schon seit fünfunddreißig Jahren miteinander teilt?«
    »Ja«, antwortete Grace, rollte sich vom Bett und stand auf. »Warum bleibst du heute Nacht nicht hier, statt in dein Haus zu fahren? Du und Camry müsst von eurer Fahrt letzte Nacht nach Bear Mountain rauf doch noch erschöpft sein.«
    Mit einem empörten Schnauben setzte Megan sich auf. »Warum weiß eigentlich jeder davon?« Plötzlich wurden ihre Augen vor Sorge ganz groß. »Weiß Daddy es?«
    »Spielt das eine Rolle?«, fragte Grace, während sie zur Tür ging. »Es ist jetzt nicht mehr dein Vater, dem du Rede und Antwort stehen musst, sondern Jack.« Sie zog eine Augenbraue hoch, als Megan den Mund öffnete, um zu widersprechen. »Willst du mir jetzt etwa erzählen, dass es dir nichts ausmachen würde, wenn Jack sich mitten in der Nacht hinausschleicht, ohne dir etwas zu sagen?«
    »Natürlich würde es mir etwas ausmachen.«
    Grace nickte. »Du bittest nicht wie ein Kind um Erlaubnis, Megan – du redest über etwas, was dir viel bedeutet. Zwischen diesen beiden Dingen besteht ein großer Unterschied, und es ist ein langer Weg hin zu einer gleichberechtigten und ehrlichen Beziehung.«
    »Ich hab verstanden, was du meinst. Geh wieder zur Party zurück, sonst ist womöglich nichts mehr vom Kuchen übrig.«
    »Kann ich dich allein lassen?«
    »Es geht mir prächtig«, erwiderte sie, legte sich zurück und faltete die Hände lächelnd über dem Bauch. »Walker und ich werden hier liegen bleiben und uns überlegen, wie wir Jack die Magie erklären.«
    »Walker?«
    »Ich bekomme einen Jungen, und wir nennen ihn nach Jacks Bruder, Walker.«
    Grace eilte zum Bett zurück und umarmte sie stürmisch. »Herzlichen Glückwunsch! Dein Vater wird ja so aufgeregt sein, wenn er noch einen Enkelsohn bekommt!«
    »Aber lass es uns ihm noch nicht sagen, ja? Sonst verbringt er die nächsten drei Monate noch damit, Jack dazu zu überreden, seinen Nachnahmen doch in MacKeage umzuwandeln.« Sie schüttelte den Kopf. »Genau wie er es bei jedem Schwiegersohn versucht, der ihm einen Enkelsohn schenkt.«
    Grace ging wieder zur Tür. »Walter hätte er fast dazu gebracht, seinen Namen zu ändern«, meinte sie lachend. »Bis Elizabeth und ich ihn beiseitegenommen und ihm erklärt haben, dass er nicht in eine Kröte verwandelt werden würde, wenn er es nicht täte.« Sie öffnete die Tür. »Walker. Der Name gefällt mir. Walker Stone.« Sie lächelte. »Vielleicht Walker MacKeage Stone?«
    »Vielleicht. Obwohl ich eher zu Walker Coyote Stone neige«, erklärte Megan und lachte, als sie den verwirrten Blick ihrer Mutter bemerkte. »Ich erkläre es dir, sobald ich die Sache mit meinem künftigen Ehemann ins Reine gebracht

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