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In den Armen des Schotten

In den Armen des Schotten

Titel: In den Armen des Schotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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vorhanden«, meinte Meg. Sie holte bebend Luft. »Was soll ich tun?«
    Camry stieß ein Schnauben aus. »Es gibt nicht viel, was du tun kannst. Wir leben in einem freien Land. Der Mann hat das Recht, hier zu sein.«
    »Aber wenn Wayne und Jack Stone ein und dieselbe Person sind, muss ich das jemandem sagen. Er ist ein Biologe, der so tut, als wäre er unser Polizeichef!«
    »Vielleicht hat er auch eine Polizeiausbildung gemacht.«
    »Und außerdem zwei Namen?«
    Cam ging wieder zum Couchtisch. »Lass uns nach Jack Stone im Internet schauen. Vielleicht finden wir ja was.«
    Megan ging zu ihr und setzte sich neben sie. »Such am besten nach einer Seite mit einem Bild von ihm.« Plötzlich wurde sie rot. »Er sah heute Abend total anders aus. Sein Haar ist jetzt viel kürzer, er hat sich den Bart abgenommen und trägt keine Brille mehr.«
    Cam begann zu tippen. »Bist du dir sicher, dass es Wayne war und nicht jemand anders, der einfach nur so aussieht wie er? Vielleicht ist es sein Bruder?«
    »Es war Wayne. Und er wusste eindeutig, wer ich bin.«
    »Das stimmt … er hat dich Liebling genannt!« Cam scrollte durch die Liste, die Google anzeigte, und klickte auf einen Link. »Das wird ja immer interessanter!« Sie schlug absichtlich einen dramatischen Tonfall an. »Da steht nicht mehr als über Wayne Ferris. Was hältst du von dieser Seite? Es ist eine Anzeige, die ich nicht so ganz verstehe.« Sie keuchte auf. »Warte mal. Ich weiß, was das ist. Bei der Arbeit hat man mir mal Seiten gezeigt, die Soldaten reinsetzen, die man anheuern kann. Jack Stone ist ein Söldner!«
    Megan schüttelte den Kopf, ehe Cam auch nur zu Ende geredet hatte. »Das kann nicht Wayne sein. Ich hatte dir doch erzählt, dass er ein durch und durch friedlicher Typ ist.« Sie seufzte. »Diese Seite ist nicht brauchbar. Da ist ja noch nicht mal ein Bild zu sehen.«
    Camry kehrte zur Google-Liste zurück, doch da streckte Megan auch schon die Hand aus und fuhr den Computer herunter. »Es reicht für heute.« Sie ließ den Kopf nach hinten gegen die Rückenlehne sinken. »Ich werde mich morgen mit Wayne oder Jack – oder wer zum Teufel er auch sein mag – beschäftigen.«
    »Dann lass uns nach Gu Bràth gehen, falls er plötzlich auf die Idee kommen sollte, mit dir zu reden.«
    Meg schüttelte den Kopf. »Du hattest Recht. Ich habe mich die letzten vier Monate tatsächlich wie ein Feigling benommen.« Sie schlang die Arme um ihren Bauch. »Was für ein schlechtes Vorbild war ich dadurch für mein Baby!«
    »Es ist noch gar nicht da, Meg«, sagte Cam und streichelte ihr über den Bauch. »Es weiß gar nicht, dass du ein Feigling gewesen bist.«
    »Aber es weiß, dass ich die letzten vier Monate ständig geweint habe.« Entschlossen stand sie auf. »Wir bleiben hier und überlegen uns, was ich tun sollte.« Ihre Augen blitzten vor Energie. »Es war ein riesiger Schock, als ich ihn heute Abend gesehen habe, aber es hat mich nicht umgebracht. Es war dumm von mir, ihm so viel Macht über mich zu geben.« Sie ging zur Tür. »Wir gehen jetzt noch mal rüber, und dann rede ich ein paar Takte mit dem Mistkerl!«
    »Warte!«, kreischte Cam, raste hinter ihr her und bekam sie gerade noch am Ärmel zu fassen. »Du musst dir das erst ganz genau überlegen, Meg. Ich weiß, dass du sauer bist, weil er dir zuvorgekommen ist, aber vielleicht ist jetzt nicht der geeignete Moment, um sich mit ihm anzulegen.«
    »Wovon redest du? Inwiefern ist er mir zuvorgekommen?«
    Camry verschränkte die Arme vor der Brust. »Du hast mir erzählt, dass du nach Kanada gehen und Wayne unter die Nase reiben wolltest, dass du dein Leben voll im Griff hast – aber er ist dir zuvorgekommen, indem er hierher kam. Ich bin auch der Meinung, dass du dich ihm stellen solltest, aber nicht ausgerechnet heute Abend. Er … äh … er ist wahrscheinlich nicht in der Stimmung, sich heute noch etwas an den … äh … Kopf werfen zu lassen.«
    »Wovon redest du?«
    »Ich hab mit dem Kuchen nach ihm geworfen. Er ist mitten in seinem Gesicht gelandet.«
    Megan blinzelte, dann fing sie plötzlich an zu lachen. »Ach, das hätte ich zu gern gesehen. Nein, das hätte ich zu gern selbst gemacht!«
    »Dann wirst du es bestimmt auch toll finden, dass ich ihm anschließend sein Handtuch weggerissen und in den Schnee geworfen habe …«
    »Du hast was getan?« Megan lachte noch lauter.
    »Ich hatte Angst, dass er hinter uns herkommen würde. Aber ich hab gar nichts gesehen … mein einziger

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