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In den Armen des Schotten

In den Armen des Schotten

Titel: In den Armen des Schotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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darin überein. Er ist nicht sehr gut in seinem Job. Er schafft es ja noch nicht einmal, ein Rudel Gören zu fassen.«
    Jack gefiel es nicht, welche Richtung die Unterhaltung nahm, und wollte schon seine wunderbare Wiederauferstehung simulieren, als MacBain sagte: »Das war kein Kind, das ihn fertiggemacht hat. Der Mann hatte meine Größe.«
    »Hast du ihn erkannt?«, fragte Megan, während ihre Hand sanft seine Brust massierte und er sich warm, benommen und ein bisschen schwindelig fühlte.
    »Nein, er lief in den Wald, als ich rief. Wer weiß sonst noch, dass Stone Wayne Ferris ist?«
    »Nur Cam und Winter und jetzt auch du.«
    »Greylen hast du es nicht gesagt?«
    Megan zog Jack noch enger an sich. »Ich habe Angst vor Daddys Reaktion.«
    »Der Mistkerl hat eine saftige Abreibung verdient«, knurrte Robbie.
    Camry lachte. »Es sieht so aus, als würden das andere für uns erledigen. Der Mann ist ja völlig lädiert. Was ist mit seiner Hand passiert?«
    Wieder wollte Jack gerade zu einem Stöhnen ansetzen und die Augen öffnen, als MacBain sagte: »Vielleicht solltest du ihn das selber fragen. Er ist schon seit zehn Minuten wach.«
    Jacks Kopf knallte schmerzhaft auf den Boden, als Megan plötzlich hochschoss. Er setzte sich auf, rieb sich den Hinterkopf und sah sie wütend an. »Zuschauer haben bei Polizeiarbeit nichts zu suchen. Was ist euch überhaupt eingefallen, meinem Streifenwagen hinterherzufahren?«
    »Ich sagte dir doch, wir hätten ihn im Schnee liegen lassen sollen«, meinte Camry.
    Jack richtete seinen wütenden Blick auf sie. »Ich werde Ihnen einen Strafzettel für zu schnelles Fahren ausstellen!«
    Sie bedachte ihn mit einem liebreizenden Lächeln. »Ach, wie war eigentlich der Apfelkuchen? Waren die Äpfel schön durch?«
    »Was machen Sie eigentlich alle hier?«, fragte Jack und schaute dabei insbesondere MacBain an.
    Robbie zuckte mit den Achseln. »Ich gehe häufig am Abend spazieren.«
    »Sechs oder sieben Meilen mitten im Winter? Sie wohnen doch westlich von TarStone Mountain, oder nicht?«
    Robbie nickte. »Haben Sie einen Blick auf Ihren Angreifer werfen können?«
    Jack schüttelte den Kopf und versuchte hochzukommen, aber sein rechtes Knie wollte nicht so recht, und er ging mit einem unterdrückten Stöhnen wieder zu Boden. MacBain packte ihn an den Schultern und stellte ihn hin, ehe Jack auch nur überrascht Luft holen konnte.
    »Sie haben sich wahrscheinlich das Knie gestoßen, als Sie vor den Gören weggelaufen und gefallen sind«, meinte Camry. »Aber es war wirklich nett von denen, noch mal anzuhalten und Ihnen die Hand zu verbinden, während Sie bewusstlos waren.«
    »Das mit der Hand ist heute tagsüber passiert, als ein Pitbull mich mit seinem Mittagessen verwechselte«, erklärte Jack, während er sich gegen den Tresen lehnte. Er hatte das Gefühl, als wäre sein Knie zur Größe eines Fußballs angeschwollen. Er versuchte, das Bein zu belasten, kam dann aber ganz schnell zu der Einsicht, dass das keine gute Idee war.
    »Verdammt«, stieß er hervor, zog sein Handy aus der Tasche und setzte sich hin, als MacBain ihm einen Stuhl hinschob. Er drückte auf die Kurzwahltaste. »Pratt, wo sind Sie?«, fragte er, sobald die Verbindung zustande gekommen war. »Dann ziehen Sie sich an, und kommen Sie sofort in die Hauptstraße. Es gab wieder einen Einbruch. Ich bin in der Kunstgalerie. Was? Nein, diesmal haben sie das Haushaltswarengeschäft verwüstet. He, sagen Sie mal … haben Sie noch Krücken aus Ihren Fußballtagen? Sehr schön! Bringen Sie die bitte mit, ja?«
    »Das nächste Krankenhaus befindet sich in Greenville«, meinte Megan, als er sein Handy wieder in die Tasche schob. »Cam und ich werden dich hinfahren.«
    Jack schüttelte den Kopf. »Ich muss Simon helfen. Ich werde selbst hinfahren, sobald wir den Tatort gesichert haben.« Er sah Robbie an. »Ich habe gehört, dass Sie bei den Special Forces waren und vielleicht bereit wären zu helfen, wenn es nötig ist.«
    MacBain nickte.
    »Können Sie Spuren lesen und nachsehen, wohin der Kerl geflüchtet ist?«
    Robbie nickte wieder kurz, dann sah er Camry und Megan an. »Ich glaube, ihr hattet genug Unterhaltung für einen Abend, meine Damen. Es ist Zeit für euch, nach Hause zu gehen.«
    Camry wollte etwas erwidern, aber Robbie sagte nur ganz leise »Jetzt«, woraufhin sie sofort den Mund schloss und aufstand. Megan gab einen resignierten Seufzer von sich, und Jack beobachtete erstaunt, wie die beiden Frauen ihre Jacken

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