Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In den Armen des Schotten

In den Armen des Schotten

Titel: In den Armen des Schotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
Vom Netzwerk:
paar Fragen dazu, was ihr gestern Abend gesehen habt.«
    »Ich habe Sie so schnell rennen sehen, als wären Höllenhunde hinter Ihnen her«, erklärte Cam und hängte ihre Jacke wieder an den Haken. »Sie sind gestürzt, die Gören entkommen, und dann ist ein Mann aus dem Schatten gesprungen und hätte Sie wohl erstickt, wenn Robbie nicht aufgetaucht wäre. Sollten Sie sich das nicht notieren?«, fragte sie und zeigte auf den Block, der aus einer seiner Taschen herausschaute.
    »Danke für Ihre Aussage, Ms. MacKeage. Ich sehe, Sie wollten gerade gehen, also lassen Sie sich von mir nicht aufhalten«, erklärte er mit charmanter Stimme und hielt ihr die Tür auf.
    »Ich habe meine Meinung geändert. Ich bleibe.«
    »Nein, das tust du nicht«, sagte Megan und reichte Camry ihre Jacke. »Rose wartet auf dich.«
    »Wenn Sie Rose Brewer beim Aufräumen helfen, dann erstellen Sie doch auch eine Liste der Dinge, die fehlen«, bat er sie.
    »Aber natürlich, Officer Stone«, schnurrte Cam und schlüpfte wieder in ihre Jacke. »Ich tue alles mir Mögliche, um dem Polizeichef von Pine Creek dabei zu helfen, die bösen Buben zu fangen.«
    »Sie helfen damit Rose mehr als mir«, knurrte er, und es war eindeutig zu spüren, dass er mit seiner Geduld fast am Ende war. »Sie braucht diese Liste, um ihre Ansprüche gegenüber der Versicherung geltend machen zu können.«
    Cam setzte schon zu einer weiteren spitzen Bemerkung an, doch Megan ging schnell dazwischen. »Würdest du jetzt bitte einfach gehen?« Sie schob ihre Schwester zur Tür hinaus.
    Cam blieb noch einmal auf der Veranda stehen und drehte sich zu ihr um. »Wage es ja nicht, ihm ein Frühstück zu machen! Und zieh dich an«, zischte sie ihr zu.
    Megan schloss die Tür und drehte sich um. Als sie feststellte, dass ihr uneingeladener Gast auf ihren Bauch starrte, wurde sie prompt rot. »Ich … äh … ich zieh mich dann mal an«, stotterte sie und zog den Morgenmantel fest um sich, als sie in Richtung Schlafzimmer eilte.
    Kaum hatte sie die Schlafzimmertür hinter sich geschlossen, legte sie die Hände mit einem Stöhnen an ihre Wangen. Mit den kurzen Haaren, dem kantigen Gesicht und der glatten, gebräunten Haut sah er sogar noch besser aus als früher. Gott stehe ihr bei … aber dieser durchdringende Blick seiner dunkelblauen Augen hatte immer noch die Macht, ihren Verstand aufzuweichen.
    Oder besser: sie vor Lust um den Verstand zu bringen.
    Am Anfang war er vielleicht ein bisschen schwer in die Gänge gekommen, doch als er dann erst einmal warm geworden war, hatte Wayne ihrem Liebesspiel eindeutig einen ganz eigenen Zauber verliehen. Er hatte sich so ausschließlich auf sie konzentriert, dass die ganze Welt um sie herum aufhörte zu existieren. Sie war völlig in den Empfindungen aufgegangen, die er in ihr zum Leben erweckte.
    Und ganz ohne Hintergedanken war sie an jenem Abend zu Waynes Zelt gegangen, um ihn etwas zu fragen. Doch dann hatte sie bemerkt, wie durchdringend sein Blick auf ihrem Mund geruht hatte, während sie sprach … Und das Nächste, an das sie sich erinnerte, war, dass sich ihre Lippen auf seine pressten und sie an den Knöpfen seines Hemdes zerrte. Innerhalb von fünf Minuten hatte sie dafür gesorgt, dass sie beide nur noch ihre Unterwäsche anhatten. Sie hätte es auch in zwei Minuten geschafft, doch sie hatte immer wieder innegehalten, um jeden Flecken Haut, den sie entblößte, zu küssen. Und er hatte einen ganz außergewöhnlich schönen Körper …
    Sobald er sich vom Schock erholt hatte, von ihr derart überfallen worden zu sein, hatte er die Führung übernommen, sie auf seinen Schlafsack gelegt und ihre forschenden Hände über ihrem Kopf festgehalten. Dann hatte er ein zum Wahnsinnigwerden langsames Liebesspiel begonnen und sie schließlich zärtlich geliebt.
    Megan bebte bei der Erinnerung an ihre verschlungenen Leiber und kehrte mit Gewalt in die Gegenwart zurück. Nun gut. Auch wenn der Mann in ihrem Wohnzimmer ein nichtsnutziger, lügender Herzensbrecher war, konnte sie doch niemanden abweisen, der so erbarmungswürdig aussah wie er. Der Mann war ein völlig zerschlagenes und offensichtlich müdes Wrack. Sie zog sich Hose und Pullover an, fuhr sich mit zitternden Fingern durchs Haar und kehrte in die Küche zurück. Jack hatte sich auf ihr Sofa gesetzt, das rechte Bein lag auf dem Couchtisch, und in der Hand hielt er sein Notizbuch.
    »Habt ihr beiden eigentlich wirklich was gesehen, oder kriege ich deine Schwester dafür

Weitere Kostenlose Bücher