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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sind eindeutig andere Reiter in dem Gehölz, aus dem er gekommen ist«, berichtete Demon. »Wie viele genau kann ich nicht sicher sagen, aber es scheint eine erkleckliche Anzahl zu sein.«
    »Wir suchen nach achtzehn«, sagte Royce. »Könnten sich so viele dort verstecken?«
    Demon nickte.
    »Mühelos.«
    Gervase war plötzlich da. Er war ein Stück auf die Felder gegangen, um eine andere Perspektive zu erhalten.
    »Einer der Männer ist eben fortgeritten, in schnellem Tempo auf der Nebenstraße dort hinten.« Er deutete auf eine Stelle westlich von Ferrars vermuteter Position.
    »Die führt nach Bury«, sagte Royce.
    »Es geht los«, bemerkte Devil. Sie beobachteten gemeinsam, wie der Mann der Schwarzen Kobra den Schriftrollenhalter querfeldein zurück zu den Bäumen auf der Anhöhe brachte, zu seinem Herrn und Meister.
    »Ich kann von hier aus Ferrar sehen«, rief Lucifer. Die anderen drehten sich in die gleiche Richtung wie er und schauten ebenfalls hin.
    Genau rechtzeitig, um zu sehen, wie Ferrar den Behälter in Empfang nahm. Ohne große Umstände zu machen, öffnete er ihn. Diejenigen mit Ferngläsern berichteten, was sie sahen.
    »Er zieht den Brief heraus, rollt ihn auf.« Royce lächelte. »Es ist eine Abschrift, sodass in dem Moment, in dem er das merkt ...«
    Seine Stimme erstarb. Die Männer, die kein Fernglas hatten, wurden unruhig.
    »Was passiert?«, fragte Gabriel Cynster.
    »Er lächelt. Eindeutig entzückt.« Devil reichte sein Fernglas Gabriel und richtete seinen Blick auf Royce. »Wenn es nur eine Abschrift ist, warum freut er sich dann so, sie zu haben?«
    Stirnrunzelnd ließ Royce sein Fernglas sinken, dann gab er es an Gervase weiter.
    »Wenn er so darauf aus ist, auch alle Kopien und nicht nur das Original zu bekommen, dann legt das die Vermutung nahe, dass noch etwas in dem Brief steht, das eine Bedrohung für ihn darstellt, dass etwas in den Worten verborgen ist, das uns entgangen ist. Nur gut, dass Hamilton noch eine Abschrift angefertigt hat.«
    »Das muss es sein.« Del reichte sein Fernglas weiter. »Seht euch nur sein Gesicht an.«
    Royces Augen wurden schmal.
    »Da ist eindeutig etwas, das wir hierbei bislang übersehen haben. Da steckt noch mehr dahinter.«
    »Er bricht auf«, berichtete Gabriel. »Er hat den Schriftrollenhalter weggeworfen und den Brief in die Innentasche seines Rockes gesteckt. Jetzt begibt er sich zur Nebenstraße nach Bury.« Eine Sekunde später fügte er hinzu: »Er nimmt nur acht Sektenanhänger mit sich - die anderen reiten nach Süden.«
    »Wahrscheinlich zurück zum Nordufer der Themse«, bemerkte Del.
    Sie sahen zu, wie die acht Männer sich in völliger Sicherheit wiegend an ihnen vorbeiritten.
    »Lasst sie ziehen.« Royce schaute nach Norden, auf die acht Eliteleibwächter und Assassinen, die Ferrar folgten. »Wir müssen die Zahl in dieser Gegend senken, nicht notwendigerweise weiter südlich.«
    Devil schaute seine Cousins an und Gyles.
    »Wir sind sechs Cynsters, ein Rawlings - sieben insgesamt. Wir melden uns freiwillig.«
    »Müssen wir Gefangene machen?«, wollte Lucifer wissen.
    »Nein - das bringt nichts.« Royce zögerte, dann sagte er: »Ich habe die Oberaufsicht über die Friedensrichter der Gegend, daher beauftrage ich hiermit euch sieben, alles ehemalige Offiziere der Garde und Angehörige des Adels, damit, diese acht Sektenanhänger auszuschalten. Wir wissen, dass sie in Indien scheußliche Verbrechen begangen haben, und wenn wir die Zeit hätten, könnten wir sie gefangen nehmen, anklagen und vor Gericht bringen, wo sie zum Tode verurteilt würden - aber das würde unser Land nur Zeit und Geld kosten. Diese Männer haben England jedoch bereits genug gekostet - sie still und leise zu erledigen scheint daher die beste Lösung.«
    Devil grinste.
    »Da bleibt uns ja gar nichts anderes übrig.«
    Sie begaben sich alle zu ihren Pferden.
    »Eine Sache noch.« Royces Worte ließen sie innehalten. Er schaute Devil in die Augen. »Delborough, Gervase, Tony und ich werden Ferrar nach Bury folgen und weiter, mit ein bisschen Glück in sein Versteck. Wir treffen uns in Elveden, um uns darüber auszutauschen, was wir herausgefunden haben. Allerdings ...«Er sah zu den acht Sektenanhängern, die ohne Eile auf der Straße in Richtung Bury unterwegs waren. »Ferrar ist vorausgeritten. Wir werden uns ihm in einem Bogen von hinten nähern, aber angesichts des Vorsprungs, den er vor seinen Männern hat, möchte ich, dass ihr sie unschädlich macht, ohne dass

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