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In den Faengen der Nacht

In den Faengen der Nacht

Titel: In den Faengen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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hatte, und der zu den anderen beiden passte, weil sie genau wusste, dass du den linken Handschuh schon bald verlieren würdest. Aus irgendeinem Grund war der linke immer der erste, der verlorenging.«
    Es war Cael. Er war der Einzige, der wusste, dass Ravyn sie noch besaß. »Hey, Kelte?«
    »Ja?«
    »Danke, dass du mich beim Polizeichef nicht verpfiffen hast. Du hast was gut bei mir.«
    »Mach dir keine Gedanken. Sieh zu, dass du den Dreckskerl tötest, bevor er jemand anders tötet.«
    Amaranda starrte ihren Mann angstvoll an. »Bist du sicher, dass es das Richtige war?«
    »Ja. Ravyn muss wissen, wer Jagd auf ihn macht. Und uns nützt es, wenn der Polizeichef tot ist, ehe er merkt, dass wir noch leben, und behauptet, uns beide umgebracht zu haben.«
    Amaranda fiel ihm in die Arme, und er spürte, dass sie zitterte. »Es tut mir so leid, dass ich dir das angetan habe, Baby. Ich wollte einfach nicht, dass du leidest.«
    »Ich weiß.« Er beugte den Kopf vor und drückte seine Wange auf ihr Haar. Die Berührung milderte die Angst über eine Zukunft, die noch unsicherer war als die Zeit davor.
    All diese Jahrhunderte lang war er der Jäger gewesen. Nun würde er der Gejagte sein.
    Ravyn steckte sein Handy wieder in die Tasche.
    »Was ist los?«
    »Das war Cael, der unseren Verdacht bestätigt hat. Es ist der Polizeichef, und er hat Cael und seine Frau aufgemischt, weil er versuchte, mich zu finden.«
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Susan.
    Ravyn strich ihr tröstend über den Arm. »Wir geben ihm das, was er will.«
    Sie schaute ihn entgeistert an und schüttelte seine Berührung mit einem Schnauben ab. »Ich fürchte, ich kann dieser Selbstmordmarschroute nicht ganz folgen, die du da planst. Wovon redest du?«
    »Ich werde ihm gegenübertreten und die Sache hier beenden.«
    »Immer langsam«, sagte sie entschlossen. »Einen Moment, Clint Eastwood. Das ist hier kein Spaghettiwestern, wo im Hintergrund schlechte Musik spielt, während du um zwölf Uhr mittags die direkte Konfrontation suchst. Wir reden hier über den Polizeichef. Einen Mann, der dich festnehmen kann.«
    »Ja.«
    Susan biss die Zähne zusammen. Am Ton seiner Stimme konnte sie erkennen, dass er ihr nicht zuhörte.
    Also stieß sie einen Pfiff aus.
    Er schauderte. »Mach das nicht. Als Leopard und als Dark-Hunter habe ich doppelt empfindliche Ohren.«
    »Gut. Ich weiß jetzt, wie ich deine Aufmerksamkeit kriegen kann. Zurück zu dem, was ich gesagt habe. Was hast du vor?«
    »Ich gehe zu ihm nach Hause.«
    »O ja, das ist ein guter Plan. Möchtest du ihn mit einer Pistole mit Mashmallowmunition bekämpfen, wenn wir schon dabei sind?«
    Er sah sie an. »Lass den Sarkasmus mal lange genug beiseite, um darüber nachzudenken. Wenn ich nicht zu ihm gehe, wird er nicht ruhen, bis er mich findet. Ich will nicht, dass noch mehr unschuldige Leute getötet werden, während ich mich vor ihm verstecke. Ich bin ein geübter Krieger, Susan, mit jahrhundertelanger Erfahrung im Kampf. Ich bezweifle, dass ich mir große Sorgen machen muss.«
    Aha. Männer und ihre Egos … »Und wer hat im Katzenkäfig gesessen, als ich ihn gefunden habe?«
    Sein Gesicht erstarrte vor Ärger. »Da haben sie mich mit einem Überraschungsangriff gefangen. Diesmal wird er der Überraschte sein.«
    Sie seufzte gereizt. Er war so starrköpfig, egal, was sie an Argumenten vorbringen würde. »Gut. Ich komme mit.«
    »Nein, du kommst nicht mit.«
    »Warum nicht?«, fragte sie betont unschuldig. »Vielleicht, weil es eine dumme Idee ist?«
    »Susan …«
    »Sag nicht immer Susan zu mir, du bist nicht mein Vater.«
    »Nein, ich bin dein Gefährte.«
    »Nicht, bis wir die Handlung vollzogen haben, mein Guter. Und die Handlung haben wir noch nicht vollzogen, und wenn du so weitermachst, dann werden wir die Handlung auch nicht vollziehen. Wenn du also gehen musst, dann geh. Letztlich habe ich aber von uns beiden mehr zu rächen, denn der Mann hat mir alles genommen, und ich werde es ihm ganz sicher heimzahlen.«
    Ravyn wollte argumentieren, aber er kannte das entschlossene Glitzern in diesen blauen Augen. Außerdem war sie eine verdammt gute Kämpferin. Es wäre schön, sie an seiner Seite zu haben, auch wenn der Gedanke, dass er sie verlieren könnte, ihn lähmte. »In Ordnung, aber ich will, dass du mir versprichst, das Haus auf der Stelle zu verlassen, wenn irgendetwas schiefgeht, und zu deinem Schutz hierher zurückkehrst.«
    »Abgemacht. ›Super Susan rennt davon wie ängstliches

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