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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Treppenabsatzes zurückgewichen war und ihre Kappe so zurechtrückte, dass sie ihr Gesicht verbarg, und den Schal über das Gesicht zog.
    Demon holte tief Luft, dann machte er einen Schritt nach vorn, wandte sich um und drückte Flick in die Ecke hinter sich. »Die Gräfin möchte gehen. Sofort .« Er zog Celeste aus seinem Zimmer, ließ sie los und deutete mit versteinertem Gesicht nach unten.
    Gillies öffnete die Tür. »Ihre Kutsche wartet, Madam.«
    Ohne einen Blick zurückzuwerfen, schwebte Celeste aus dem Haus. Gillies schloss die Tür hinter ihr.
    Hinter Demon grinste Flick breit, die das Geschehen beobachtet hatte.
    Doch dann zuckte sie zusammen und wich gegen die Wand zurück, als er sich zu ihr umdrehte. »Und was, zum Teufel, hast du hier zu suchen?«, brüllte er sie an.
    »Heh?« Erschrocken sah Gillies nach oben. »Guter Gott.«
    Nach allem, was sie in Demons Augen lesen konnte, glaubte Flick kaum, dass Gott ihr helfen würde. »Ich habe Bletchley gesehen.«
    Er blinzelte und zog sich ein wenig von ihr zurück. »Bletchley?«
    Sie nickte. »An einer der Ecken, um die wir auf unserem Weg von dem Musikabend nach Hause gebogen sind.«
    »Von der Guilford Street?«
    Noch einmal nickte sie. »An einer Ecke war ein Gasthaus – dort hat er getrunken und mit ein paar Freunden geredet. Und « – sie hielt dramatisch inne – » er hat eine Livree getragen!«
    Das erklärte natürlich auch, warum sie ihn nicht gefunden hatten, warum er nicht an den üblichen Orten aufgetaucht war, um sich mit den Leuten des Syndikats zu treffen. Er war sehr wahrscheinlich im Haushalt eines der Mitglieder des Syndikats angestellt.
    Demon starrte in Flicks Gesicht, während sich die Gedanken in seinem Kopf überschlugen. »Gillies?«
    »Aye – ich hole eine Mietkutsche.« Gillies warf seinen Mantel über und verließ das Haus.
    Demon reckte sich und holte tief Luft. »An welcher Ecke war das?«
    »Ich weiß es nicht – ich kenne die Straßen in London nicht sehr gut.« Sie hob das Kinn und sah ihn an. »Aber ich würde die Ecke wieder erkennen, wenn ich sie sehen würde.«
    Er zog die Augenbrauen zusammen, und sie riss ihre Augen noch weiter auf und sah ihn an.
    »Warte hier.« Er fluchte leise und wandte sich um.
    Er holte seine Jacke, zog sie an und führte sie dann die Treppe hinunter und zu der wartenden Mietkutsche. Auch Gillies fuhr mit. Auf Befehl von Demon kletterte er auf den Sitz neben dem Kutscher.
    »Guilford Street. So schnell Sie können.« Demon zog die Tür hinter sich zu und setzte sich. Der Kutscher nahm ihn beim Wort. Weder Demon noch Flick sprachen ein Wort, während sie durch die Straßen ratterten und um Ecken bogen. Als sie die Guilford Street erreicht hatten, befahl Demon dem Kutscher, zum Berkeley Square zu fahren, durch die Straßen, die Flick ihm zeigte. Er beugte sich vor und suchte die Straßen ab.
    »Es war noch ein Stück weiter – dort! « Sie deutete auf das kleine Gasthaus an der Ecke. »Er war dort, an diesem Fass hat er gestanden.« Leider war Bletchley jetzt nicht mehr da.
    »Lehne dich zurück.« Demon zog sie vom Fenster weg. Als die Kutsche angehalten hatte, stieg Gillies vom Kutschbock und kam zur Tür. Mit dem Kopf deutete Demon auf das Gasthaus. »Sehen Sie zu, was Sie erfahren können.«
    Gillies nickte. Die Hände in den Hosentaschen, schlenderte er davon und pfiff leise vor sich hin.
    Flick sank in den Sitz zurück und starrte in die Nacht. Dann blickte sie in ihren Schoß und spielte mit den Fingern. Zwei Minuten später holte sie tief Luft und hob den Kopf. »Die Gräfin ist sehr schön, nicht wahr?«
    »Nein.«
    Erstaunt schaute sie in Demons Gesicht. »Mach dich doch nicht lächerlich! Diese Frau sieht großartig aus.«
    Demon wandte den Kopf und sah ihr in die Augen. »Für mich nicht.«
    Ihre Blicke hielten einander gefangen, Schweigen lastete schwer auf ihnen. Dann griff Demon nach ihrer Hand, und seine Finger schlossen sich darum. »Sie – und auch all die anderen – waren vor dir. Sie sind nicht länger wichtig – sie haben keinerlei Bedeutung.« Er verschränkte die Finger mit ihren, und ihre Handflächen berührten sich.
    »Mein Geschmack«, fuhr er mit leiser Stimme fort und legte ihre verschränkten Hände auf seinen Oberschenkel, »hat sich in letzter Zeit geändert – seit ich zum letzten Mal Newmarket besucht habe.«
    »Oh?«
    »In der Tat.« Der Hauch eines Lächelns lag in seiner Stimme. »In letzter Zeit finde ich goldene Locken wesentlich attraktiver als

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