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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Körper rann, als er die Hand ein wenig bewegte und seine Finger über ihre strichen.
    Die Tänze, die folgten, erwiesen sich für Flick als Prüfung. Es fiel ihr immer schwerer, sich auf ihre Schritte zu konzentrieren. Und ihr Blick ruhte nur sehr selten auf ihrem Partner. Wenn sie sich drehte und herumwirbelte, huschten ihre Blicke über die Menschenmenge hinweg. Sie hielt Ausschau, suchte …
    Sie entdeckte Demon – er tanzte mit Kitty March. Flick entspannte sich.
    Als sie ihn zum nächsten Mal sah, tanzte er jedoch mit Miss Henshaw.
    Flick stieß mit einer anderen Dame in ihrer Reihe zusammen und wäre beinahe hingefallen. »Ich denke, ich werde mich für den Rest des Tanzes besser hinsetzen«, keuchte sie, und sie musste sich nicht anstrengen, um ihre Stimme zittrig klingen zu lassen.
    Ihr Partner, ein Mr. Drysdale, war nur zu gern bereit, sie zu begleiten.
    Als Demon am Ende des Tanzes zu ihr zurückkehrte, wie er es bis jetzt am Ende eines jeden Tanzes getan hatte, hatte Flick sich wieder unter Kontrolle. Sie hatte sich ernsthafter zur Ordnung gerufen als je zuvor in ihrem Leben.
    Es war einfach lächerlich! Was, um alles in der Welt, tat sie – was dachte sie nur? Sie beobachtete ihn, als sei sie eifersüchtig. Wie dumm, sich selbst so lächerlich zu machen. Hoffentlich hatte er das nicht bemerkt, denn sonst würde er sie gnadenlos necken. Und sie hätte es nicht besser verdient. Es gab nichts zwischen ihnen – gar nichts!
    Sie begrüßte ihn mit einem kühlen Lächeln und sah sofort in eine andere Richtung.
    Seine Finger schoben sich unter die Falten ihres Kleides – und er zupfte daran. Sie hob den Kopf und begegnete seinem Blick.
    Er war ernst und sah sie eindringlich an. »Ist alles in Ordnung mit dir?«
    Der Himmel allein wusste, was er sah, als er sie so eindringlich betrachtete. Flick holte tief Luft – und wünschte, sie könnte ihren Blick von ihm losreißen. »Ich bin nur dummerweise ausgerutscht, aber ich bin nicht hingefallen.«
    Er runzelte die Stirn, seine Lippen pressten sich zusammen, doch dann nickte er und gab ihre Hand langsam wieder frei. »Sei vorsichtiger – immerhin ist das für dich dein erster Tanzabend.«
    Hätte sie sich gefühlt wie sonst, dann hätte sie ihm so geantwortet, wie er es verdient hatte. Doch stattdessen hatte die leichte Berührung seiner Hand all ihre Selbstsicherheit schwinden lassen.
    Nichts? Wenn das Leuchten, das seine Augen ganz dunkel machte, das Gefühl, sie beschützen zu wollen, das sie in ihm fühlte, die Kraft, die von ihm ausging, die Art, wie sie zitternd Luft holte, die Sehnsucht, die immer größer wurde, Tag für Tag, nach ihm – wenn all das nichts war, wie wäre es dann, wenn es anders wäre?
    Sie sah schnell weg und war sich ihres wild klopfenden Herzens, des Hebens und Senkens ihrer Brust so bewusst wie noch nie zuvor in ihrem Leben.
    Als sie den nächsten Tanz tanzte, bemerkte sie, dass er sie beobachtete. Bis in die Zehenspitzen fühlte sie den Blick seiner blauen Augen, dem nichts entging, nicht ein Schritt, nicht eine Drehung. Er wartete, als ihr Partner sie wieder an ihren Platz zurückbrachte, und als wäre es das Natürlichste von der Welt, trat sie neben ihn.
    Sein Blick ruhte einen Moment lang auf ihrem Gesicht, doch er sagte nichts.
    Bis die Musik wieder zu spielen begann.
    »Ich denke, das ist mein Tanz.«
    Der Ton seiner Stimme ließ keinen Widerspruch zu – weder von ihren möglichen Partnern noch von ihr. Sie senkte anmutig den Kopf, als hätte sie seine Forderung erwartet. Und vielleicht war das ja auch so.
    Dass er bereits zum zweiten Mal mit ihr tanzte, obwohl es noch genügend andere junge Damen gab, mit denen er noch nicht getanzt hatte, gab allem eine ganz besondere Note – es war ganz deutlich, dass er sie bevorzugte. Trotz ihres Mangels an gesellschaftlicher Erfahrung wusste sie das, und ganz ohne Zweifel wusste auch er es.
    Es war ein schlichter Ländler, den sie zusammen tanzten, ohne irgendwelche Einmischung anderer Tänzer, sie brauchten also auch ihre Aufmerksamkeit nicht mit den anderen Tänzern zu teilen. Von dem Augenblick an, in dem die Musik begann und sich ihre Hände berührten, sahen sie niemand anderen mehr. Flick hörte auch kaum mehr die Musik. Sie bewegte sich instinktiv, passte sich seinen Bewegungen an, reagierte auf seine Berührungen, die so leicht waren, dass sie sie eher erahnte als fühlte.
    Seine Blicke hielten die ihren gefangen. Seine Augen, die so blau waren wie der Sommerhimmel, hüllten

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