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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Rennen zu. Der Jockey Club schickt dem General die Ergebnisse der Rennen.«
    »Dürfen Sie all den neuen Fohlen einen Namen geben?« Eine der jungen Damen starrte Demon mit weit aufgerissenen Augen an.
    Er zog erschöpft die Augenbrauen hoch. »Ich denke schon.«
    »Oh! Das muss wundervoll sein.« Die junge Dame legte die Hände auf die Brust. »Sich all diese hübschen Namen für die süßen kleinen Fohlen auszudenken, die auf ihren wackligen Beinen herumhüpfen.«
    Flick wandte sich schnell wieder an die Gruppe ihrer Bewunderer. »Kommt einer von Ihnen nach Newmarket, um sich die Rennen anzusehen?«
    Sie bemühte sich, ein Thema zu finden, zu dem sie mehr als zwei Worte zu sagen hatten. Die meisten Unterhaltungen drehten sich um Pferderennen, Pferde und Wagen, und es dauerte nicht lange, bis sich auch Demon in ihr Gespräch einmischte. Eine Minute später gelang es ihm, die beiden Gruppen zu vereinen. Die jungen Damen schienen darüber ein wenig enttäuscht zu sein, doch sie blieben.
    Und das war schade, denn Mrs. Pemberton kam mit einer neuen Gruppe von Bewunderern, sowohl für Flick als auch für Demon. Flick stand plötzlich fünf Männern gegenüber, während Demon alle Hände voll mit sechs jungen Mädchen zu tun hatte. Unter denen sich auch eine nicht mehr so junge und auch nicht mehr so unschuldige Madam befand.
    »Was für eine angenehme Überraschung, Mr. Cynster, einem Gentleman Ihres Standes an einem solchen Abend zu begegnen. Falls Sie meinen Namen nicht verstanden haben, ich bin Miss Henshaw.«
    Die kehlige Stimme veranlasste Flick, sich schnell umzudrehen.
    »Ach – Sie reiten doch diese hübsche kleine Stute, nicht wahr? Die mit den weißen Läufen.«
    Abwesend blickte Flick zu einem der neuen jungen Männer. »Ja. Das ist Jessamy.«
    »Springen Sie auch mit ihr?«
    »Nicht unbedingt.«
    »Nun, das sollten Sie aber. Ich habe ähnliche Pferde wie diese Stute bei den Springen gesehen – sie wird das sehr gut machen, glauben Sie mir.«
    Flick schüttelte den Kopf. »Jessamy ist nicht …«
    »Ich würde sagen, das wissen Sie vielleicht nicht, weil Sie eine Frau sind, aber Sie können mir gern glauben – sie hat gute Beine und ist in einer guten Verfassung.« Der plumpe, freundliche junge Mann, der Sohn eines örtlichen Junkers, grinste sie an, ein Ausbund männlicher Herablassung. »Wenn Sie möchten, könnte ich Ihnen einen Jockey und einen Trainer besorgen.«
    »Ja, aber …«, warf einer ihrer anderen Bewunderer ein. »Sie lebt zusammen mit dem General – er führt das Zuchtbuch.«
    »Und?« Der plumpe, freundliche junge Mann zog abweisend eine Augenbraue hoch. »Was haben denn die verstaubten alten Aufzeichnungen damit zu tun? Wir reden hier über Pferde.«
    Ein lautes Lachen ertönte von Demon. Flick biss die Zähne zusammen. »Nur zu Ihrer Information« – der Ton ihrer Stimme ließ alle verstummen, und der plumpe, freundliche junge Mann blinzelte nur noch -, »Jessamy ist eine Investition. Als Zuchtstute hat sie unwidersprochen die beste Abstammung im ganzen Land. Sie können ganz sicher sein, dass ich ihre Gesundheit in keinem Hindernisrennen aufs Spiel setzen werde.«
    »Oh«, war alles, was der plumpe, freundliche junge Mann darauf zu sagen wagte.
    Flick wandte sich zu Miss Henshaw mit der kehligen Stimme um – und entdeckte eine schwarzhaarige Schönheit, die lächelte und lachte und sich an Demon lehnte und ihm ihr Gesicht entgegenhob. Sie war, das erkannte Flick sofort mit eisiger Klarheit, viel größer als sie selbst, also war auch ihr Gesicht viel näher an dem von Demon, ihre Lippen viel näher an seinen …
    »Also, meine Lieben!«
    Alle Köpfe im Raum wandten sich um, alle sahen zu Mrs. Pemberton, die in die Hände klatschte, um die Aufmerksamkeit ihrer Gäste zu erregen. »Also«, wiederholte sie noch einmal, als alle still waren. »Es ist an der Zeit, den Partner für den ersten Tanz zu finden.«
    Einen Augenblick lang herrschte Stille, dann beeilten sich die jungen Männer, in die beste Ausgangslage zu kommen. Ein Chor von Aufforderungen und Annahmen erfüllte den Raum.
    Flick stand plötzlich drei ernsthaften jungen Männern gegenüber. Der plumpe und freundliche junge Mann war beiseite geschoben worden.
    »Meine liebe Miss Parteger, wenn Sie gern …«
    »Ich bitte Sie, freundliche junge Dame …«
    »Wenn Sie mir die Ehre dieses Tanzes erweisen würden …«
    Flick blickte in die drei jungen Gesichter, die ihr alle so schrecklich jung zu sein schienen. Sie brauchte gar

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