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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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Er streichelte ihr Haar, als berührte er ein scheues Tier, das flüchten oder beißen könnte.
    Sie wollte nicht, dass er behutsam und sanft war. Sie wollte, dass er sie auf das schmale Bett warf und mit seinem harten, kräftigen Körper dort gefangen nahm, um sie auf andere Gedanken zu bringen. Gedanken an etwas Heißes und Beängstigendes und Wundervolles. Sie verzehrte sich so sehr danach, dass sie hätte schreien können. Sie wollte die Arme um seinen Hals werfen, ihn noch enger an sich ziehen und ihn mit Haut und Haar verschlingen.
    Gott, wie könnte er sie nicht bemitleiden?
    Diese Erkenntnis traf sie wie ein Fausthieb. Sie gab ihr die Kraft, sich aus seinen Armen zu lösen. Erin kramte ein Kleenex aus ihrer Tasche. »Das eben tut mir leid.«
    »Nichts passiert.« Connors Stimme klang heiser. Er räusperte sich.
    Sie hielt ihr Gesicht von ihm abgewandt. Er musste gehen, und zwar schnell, bevor sie sich am Ende noch mehr lächerlich machte und erneut in Tränen ausbrach. »Ähm, ich muss noch packen und unzählige Dinge erledigen, deshalb …«
    »Erin …«
    »Fang nicht wieder damit an.« Sie schüttelte den Kopf und ging auf Abstand. »Ich werde diese Reise machen, und ich will keinen Bodyguard, trotzdem danke für das Angebot. Danke fürs Heimbringen, danke für den guten Rat, dein Mitgefühl und die … die Umarmung. Ich muss jetzt wirklich dringend allein sein. Gute Nacht.«
    Er stieß einen scharfen, frustrierten Laut aus. »Du brauchst bessere Schlösser. Verflixt, du brauchst eine neue Tür! Es wäre reine Zeitverschwendung, ein gutes Schloss an einer Tür wie dieser anzubringen. Ich könnte sie mit meinem kaputten Bein aus den Angeln treten.« Er sah sich mit düsterer Miene in ihrem Apartment um. »Ich werde meinen Freund Seth anrufen. Er kann etwas installieren, das …«
    »Und wie, bitte schön, soll ich das bezahlen?«
    »Das übernehme ich, wenn du knapp bei Kasse bist«, erklärte er ungeduldig. »Seth wird mir einen guten Preis machen. Es ist wichtig, Erin. Du bist hier nicht sicher.«
    »Danke, aber ich kann auf mich selbst aufpassen. Gute Nacht, Connor!«
    »Hat deine Mutter eine Alarmanlage?«
    Sie dachte an den zertrümmerten Spiegel und die Wanduhr. Ein Anflug von Panik erfasste sie. »Ja. Dad hat darauf bestanden.«
    »Dann solltest du vielleicht für eine Weile bei ihr wohnen.«
    Erin riss der Geduldsfaden. »Und vielleicht solltest du dich um deine eigenen Angelegenheiten kümmern.«
    Er sah sie stirnrunzelnd an, dann zog er ein Streichholzbriefchen aus seiner Jeanstasche. »Gib mir einen Stift!«, befahl er.
    Sie reichte ihm einen. Er kritzelte etwas auf das Briefchen und gab es ihr. »Ruf mich an. Sollte irgendwas passieren, egal, ob bei Tag oder bei Nacht, ruf mich an.«
    »Okay«, flüsterte sie. Das Streichholzbriefchen war noch warm von seiner Tasche. Sie krampfte die Finger darum, bis es in ihrer Hand zerknickte. »Danke.«
    »Versprich es mir.«
    Sie steckte es ein. »Ich verspreche es.«
    Er bedachte sie mit einem letzten prüfenden Blick, bevor er endlich die Tür hinter sich zuzog.
    Ein lautes Klopfen ließ sie zusammenfahren. »Schieb den Riegel vor!«, befahl er von draußen. »Ich werde nicht gehen, solange ich nicht höre, dass du es tust.«
    Sie tat, was er verlangte. »Gute Nacht, Connor.«
    »Gute Nacht«, antwortete er ein paar Sekunden später ruhig.
    Erin presste das Ohr gegen die Tür, vernahm aber keine Schritte. Sie wartete noch einen Moment, bevor sie die Tür öffnete und ins Treppenhaus spähte. Es war niemand zu sehen.
    Endlich war sie allein. Sie schlug die Tür zu. Nach all seinen Befehlen, seinen weisen Ratschlägen, seinen Versuchen, sie mit gebieterischem Machogehabe einzuschüchtern, hatte sie eigentlich erwartet, dass sie erleichtert sein würde, wenn er endlich weg wäre.
    Stattdessen fühlte sie sich beraubt. Fast schon beleidigt, dass er sich so schnell in die Flucht hatte schlagen lassen. Himmel, wie armselig und passiv-aggressiv sie sich benahm! Sie war in einem noch schlimmeren Zustand, als sie gedacht hatte.
    Und wie unglaublich süß von ihm, sich um sie zu sorgen.
    Connor legte sein erhitztes Gesicht auf das Lenkrad. Er konnte in dieser Verfassung nicht Auto fahren. Es wäre purer Selbstmord.
    Sein Herz hämmerte, seine Ohren dröhnten. Er stand kurz davor, in seiner Hose zu kommen. Hätte sie sich nur einen Tick enger an ihn geschmiegt, dann hätte sie seine Erektion gespürt, die hart wie ein Prügel gegen seine Jeans drückte. Diese

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