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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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Willenskraft in die Augen. Warm und strahlend. Ach so aufrichtig.
    Novak streichelte ihre Wange und nickte lächelnd. Er kaufte es ihr ab.
    Tamaras Erleichterung war so übermächtig, dass sie den Ansturm dieser Gefühlswallung irgendwie entladen musste, deshalb stützte sie sich auf einen Ellbogen, küsste ihn und streichelte über die Vorderseite seines drahtigen, grausam starken Körpers. Sie stellte fest, dass er bereits hart war. Gut so. Beim Ficken fiel es ihr leichter, sich zu verstellen, als beim Reden. Männer waren so viel dümmer, wenn sie fickten. Sie spannte die Hand an und stimulierte ihn mit gekonnten kreisenden Bewegungen.
    Er stöhnte lustvoll. »Welch mysteriöses Geschöpf du doch bist, Tamara«, murmelte er. »Faszinierend. Voller Geheimnisse.«
    »Nicht bei dir«, versicherte sie ihm.
    »So stark und furchtlos. Wusstest du, dass die größte Stärke und die größte Schwäche eines Menschen ein und dasselbe sind?«
    »Ist das wahr?« Sie glitt an seinem Körper nach unten und ersetzte ihre Hände durch ihren geschickten Mund.
    »Ja. Ich werde mir sowohl deine Stärke als auch deine Schwäche zunutze machen.«
    Er verstummte für eine Weile, die Fingernägel schmerzhaft in ihre Kopfhaut gekrallt, während sie ihr Bestes gab, um ihn von seinen gefährlichen Überlegungen abzulenken. Sie war geübt genug, um dabei komplett auf Autopilot zu schalten, was ein Glück für sie war, da sie ihre eigenen Gedanken nämlich nicht kontrollieren konnte. Ihre Gedanken kreisten um sie selbst. Verrückte Gedanken, die fehl am Platz waren in diesem Zimmer, mit diesem todbringenden Mann. Sie drehten sich ausgerechnet um die Liebe. Tamara überlegte in diesem abgeschotteten Teil ihrer selbst, ob das, was sie für Victor empfunden hatte, Liebe gewesen war. Sie würde töten, um ihn zu rächen. Wenn das keine Liebe war, was dann?
    Es spielte keine Rolle. Was auch immer es war, es kam der Liebe näher als alles, was sie sich je zu fühlen erhofft oder erträumt hatte. Es war beängstigend gewesen. Es hatte wehgetan. Sie hatte sich schwach und verletzlich dabei gefühlt, und dann war er durch Novaks Hand gestorben. Ihr Zorn war so übermächtig gewesen, dass sie eine Atombombe auf jemanden hatte abwerfen wollen.
    Eine Frau wie sie konnte es sich nicht leisten, ein Herz zu besitzen. Es könnte sie umbringen, aber sie wollte immer noch leben. Diesen Punkt hatte sie noch nicht erreicht.
    Novak hatte schnell genug von ihren Bemühungen. Er drückte ihren Kopf von seinen Lenden weg. In seinen Augen lag ein phosphoreszierendes Glühen – ein Ausdruck, der stets Gefahr verhieß. »Von Zeit zu Zeit vermisse ich ihn, weißt du?«
    Unschuldig blinzelnd wischte sie sich über den Mund. »Wen?«
    »Victor. Es ist traurig, einen Freund zu verlieren. Ich habe so wenige in dieser schrecklichen Welt. Aber er hat eine Grenze überschritten, Tamara. Er hat mich hintergangen.«
    Sie lächelte sittsam und bearbeitete weiter seinen steifen Penis mit der Hand. »Wann habe ich dich je hintergangen, Boss?«
    Novak streichelte ihre Wange mit den Stümpfen seiner Finger. Eine surreale Parodie von Zärtlichkeit. »Nie, hoffe ich.«
    Abrupt zerrte er sie an den Haaren nach oben und warf sie mit dem Gesicht voran aufs Bett. Er spreizte ihre Beine und stieß so hart und unerwartet in sie hinein, dass Tamara die Matratze hochrutschte und ohne Vorwarnung mit der Stirn gegen das Kopfteil knallte. Sie sah Sterne, legte die Hand vor den Kopf, um ihn zu schützen, und malte sich aus, ihn zu töten.
    Normalerweise half das. Dieses Mal frustrierte es sie nur. Seine Sicherheitsvorkehrungen waren so perfekt und unangreifbar. Sie war selten allein mit ihm, und wenn, dann lag sie nackt im Bett, außerdem war er ihr körperlich weitaus überlegen. Er ließ jeden, der ihn bediente, zuerst von seinen Speisen und Getränken kosten. Er war stets bewaffnet. Er schlief niemals. Fast war es, als verfügte er über übermenschliche Energiereserven. Als wäre er unentwegt auf Kokain, nur dass er keine Drogen anrührte. Was wirklich schade war, denn sie kannte sich gut aus mit Drogen. Es wäre so viel leichter, ihn auf diese Weise zu töten.
    Sein Arm schlängelte sich um ihren Hals, zwang ihn nach hinten und schnitt ihr die Luftzufuhr ab. Sie keuchte und drohte das Bewusstsein zu verlieren.
    »So furchtlos«, nuschelte er, während er seinen Körper unablässig in ihren rammte. »Du darfst mich niemals hintergehen, Tamara. Ich wäre furchtbar verletzt.«
    »Niemals«,

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