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In der Arena von Antares

In der Arena von Antares

Titel: In der Arena von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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ich mich damit auskenne – kein Söldner liebt es, für eine Partei zu kämpfen, die so klar zum Scheitern verurteilt ist.«
    Ich erkannte sofort, daß diese Worte nicht nur taktlos, sondern auch beleidigend gewesen waren. Hastig fuhr ich fort: »Wenn ihr es nicht lernt, selbst zu kämpfen, bekommt ihr euer Land nicht zurück!«
    »Wir kämpfen!« brüllte Med Neemusbane, sprang auf und schwenkte die Arme. »Wir kämpfen!«
    »Dann mußt du noch viel lernen, du wilder Neemu!«
    In dem nun eintretenden Schweigen meldete sich Turko zu Wort. »Wenn wir kämpfen und erfolgreich sind, werden dann die Canops mehr Söldner zu sich rufen?«
    »Wenn sie das tun, guter Turko, gestehen sie damit ihre Niederlage ein. Dann wäre ich froh, Rapas und Brokelsh und Fristles in Yaman landen zu sehen – denn da wären wir schon auf dem Weg zum Sieg und könnten sie schnell auf unsere Seite ziehen!«
    Eine wichtige Tatsache möchte ich an dieser Stelle meines Berichts klarstellen – hier im Land der Halblinge fühlte ich mich doch etwas isoliert. Ich war wie Turko ein Humanoide – wir galten hier als Apim. Wir waren die einzigen Apim in diesem Volk von Wesen, die ich zu Beginn meiner Zeit auf Kregen als Tiermenschen bezeichnet hätte. Inzwischen kannte ich mich ein wenig besser aus. Dennoch fühlte ich mich deprimiert – hier war ich nun in einer entlegenen Ecke Havilfars, während ich am liebsten über den Südlichen Ozean gereist wäre, nach Hause zu meiner Delia. Dies alles erfüllte mich mit einer gewissen Unsicherheit über das richtige Vorgehen in der unmittelbaren Zukunft. Der Aufbau einer Armee schien mir die einzige vernünftige Lösung zu sein. Und so wuchs die Streitmacht der Migla langsam heran. Ich entwarf ein taktisches Kampfsystem, das seine Bewährungsprobe am Tag der Schlacht hoffentlich bestehen würde.
    Wir hatten die zahlenmäßige Übermacht. Doch wäre ich ein Chuktar der Canops gewesen, hätte ich nur leise gelacht und gesagt: »Um so mehr Ziele haben meine Leute!«
    Es war nicht ganz einfach, die Stärke der gegnerischen Armee zu schätzen. Eine canoptische Pastang umfaßte achtzig Männer, sechs Pastangs bildeten ein Regiment. Mit Hilfskräften wie Fahnenträgern, Trommlern, Trompetern, Burschen, Ordonnanzen, Köchen und anderen Leuten umfaßte ein Regiment etwa fünfhundertundfünfzig Mann. Der Kommandant von Yaman hatte nicht weniger als zwölf Regimenter aus Armbrustschützen und Infanteristen unter sich – insgesamt zwischen sieben- und achttausend Mann. Darüber hinaus kommandierte er eine Luftstreitmacht, über die ich kaum etwas wußte, eine kampfstarke Luftkavallerie aus Mirvols. Die Bodenkavallerie ritt Totrixes und Zorcas, und man hatte mir berichtet, daß auf Havilfar auch der Halb-Vove zum Einsatz kam. Zusätzlich hatten wir mit dem Canoptischen Luftdienst zu rechnen, der mit Vollers, den Flugbooten, in den Einsatz ging, jenen geheimnisvollen Luftfahrzeugen, die nur in bestimmten Ländern Havilfars hergestellt wurden. Alles in allem sahen wir uns einer gewaltigen Kampfmaschine gegenüber.
    Bei meiner Berechnung hatte ich zunächst verschiedene canoptische Regimenter außer acht gelassen, die nicht in der Hauptstadt stationiert waren, denn ich gedachte die Entscheidung in und um Yaman zu suchen. Wenn die in Migla verstreuten Truppen am Ort des Geschehens eintrafen, sollten sie bereits vor vollendeten Tatsachen stehen.
    Ich sagte den Migla, wie ich mir unsere Kampfaufstellung dachte.
    »Schildträger schützen eure Flanken und die Front, und die Stuxmänner müssen ihre Waffen mit aller Kraft schleudern. Ihr müßt die canoptischen Schilde durch das bloße Gewicht eurer fliegenden Stuxes niederkämpfen und dann ihre Bogenschützen töten. Wenn es anschließend zum Nahkampf kommt, müßt ihr eure Veknises energisch einsetzen und sehen, daß ihr dabei die schwachen Stellen in der Panzerung der Canops findet. Das ist eure einzige Chance.« Ich starrte auf die Gruppe der Migla, die ich zu Offizieren ernannt hatte, und fand es gar nicht mehr seltsam, weshalb sie und Mog es zugelassen hatten, daß ich das Oberkommando übernahm. »Ich zeige euch noch, wie man eine neue Art von Stux baut, der den Schild eines Mannes vernichtet. Es wird schwer werden, aber wenn wir genügend Stuxes haben, müßtet ihr in der Lage sein, den Gegner niederzukämpfen und zu töten wie einen verwundeten Vosk.«
    Mein Vergleich hinkte etwas, denn gerade ein verwundeter Vosk ist äußerst gefährlich; wenn ein Vosk verwundet

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