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In der Box: Wie CrossFit® das Training revolutionierte und mir einen völlig neuen Körper verlieh (German Edition)

In der Box: Wie CrossFit® das Training revolutionierte und mir einen völlig neuen Körper verlieh (German Edition)

Titel: In der Box: Wie CrossFit® das Training revolutionierte und mir einen völlig neuen Körper verlieh (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Murphy
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es beschreibt. Der Slogan bezieht sich aber nicht nur auf das harte Training, sondern auch auf die Überwindung, die es kostet, neue Bekanntschaften zu schließen. Zu Beginn eines jeden Workouts stellt der Coach sicher, dass jeder Neuzugang die anderen kennenlernt – aber ich war damals frisch geschieden und wollte mich am liebsten Tag und Nacht in meiner Wohnung verkriechen, die mir Schutz vor der Außenwelt bot.
    Sobald ich aber Gefallen an den Workouts gefunden hatte und regelmäßig zum Training erschien, war es schlicht unmöglich, mich weiterhin so abzugrenzen. Eines der ersten Dinge, die mich überzeugten, war die außerordentliche Fähigkeit der Trainer im CrossFit Elysium, sich nicht nur die Namen aller Mitglieder zu merken, meinen eingeschlossen, sondern auch die besonderen Trainingsleistungen der betreffenden Personen. Coach Paul Estrada war in dieser Hinsicht ein erstaunliches Phänomen. Obwohl das Elysium damals schon 80 Mitglieder hatte, stellte ich bald fest, dass er sich selbst an einzelne Workouts erinnerte, die ich vier oder fünf Wochen zuvor absolviert hatte. Er konnte eine große Gruppe unterrichten, einschließlich zahlreicher Neuzugänge, und wusste praktisch immer sofort, wie jeder hieß.
    Da die Coaches die Mitglieder namentlich ansprachen, dauerte es nur wenige Wochen und ich hatte schon mit mehr als zehn Mitgliedern des Elysium ein paar persönliche Worte gewechselt. Sicher liegt es auch an der Beschaffenheit der Workouts selbst, dass sich innerhalb einer Box so schnell ein Gefühl der Kameradschaft entwickelt – an der Nervosität, die mit einer unbeliebten Met-Con verbunden ist, dem Ehrgeiz, sich gemeinsam durch etwas zu kämpfen, was man zuvor für unüberwindbar gehalten hat. Wenn man zusammen solche Herausforderungen bewältigt, entwickelt man Respekt füreinander und, wie mir auffiel, auch eine gewisse Fürsorge. Im Elysium gab es zudem gesellige Zusammenkünfte und Feste, unter anderem eine Halloween-Party, eine Weihnachtsfeier, oder auch spezielle WOD, die Leistungen bestimmter Mitglieder würdigten. Außerhalb des Studios griff das Elysium auf Facebook zurück, um den Gedankenaustausch der Mitglieder anzuregen – diese und ähnliche mediale Kommunikationswege wurden oft und gerne genutzt.
    Der rege Dialog trug auch wesentlich dazu bei, dass die Mitglieder ihre gesundheitlichen Ziele erreichten. Weil man durch ständig wechselndes/anaerobes Training schnelle Ergebnisse erzielt, verbessert man seine Fitness mit CrossFit wesentlich effizienter als mit herkömmlichen Ansätzen, so viel steht fest. Auch wenn das vor allem an der Beschaffenheit der Workouts selbst liegt, kommt es doch auch stark auf die Unterstützung, den freundschaftlichen Wettstreit untereinander, kurzum: auf die Verbindlichkeit und Motivation an, die diese Gemeinschaft auszeichnen. Wir alle kamen regelmäßig zusammen, trainierten hart und befassten uns mit weiteren Möglichkeiten, unseren jeweiligen Fortschritt voranzutreiben, etwa der Verbesserung unserer Ernährung oder Stretching.

Die Hauptzutaten
    Im Dezember 2001 fing Greg Amundson an, in Glassmans erstem CrossFit-Studio zu trainieren. Hautnah erlebte er die Entstehung der ersten CrossFit-Gemeinde mit, die später zum Vorbild für Tausende von Boxen werden sollte. Für Amundson war klar, dass das Engagement der einzelnen Mitglieder der Kitt war, der die Gemeinschaft zusammenhielt.
    »Wir konzentrierten uns auf den Weg und weniger auf das Ziel, und bei CrossFit ist mit Weg die Mühe gemeint, die man sich gibt«, erzählte mir Amundson. »Das Studio war ein magischer Ort. Der soziale Status, den man außerhalb des Studios besaß, bedeutete dort nichts. Seine beruflichen oder privaten Probleme gab man an der Tür ab. Bei uns hieß es nur: drei, zwei, eins, los, und alles andere war vergessen.« Er führt aus, dass man sich im Studio den Respekt und die Anerkennung der anderen nicht dadurch verdiente, dass man das Workout als Bester, Zweitbester oder auch Vorletzter beendete. Es wurde viel mehr der Einsatz gewürdigt, den man dabei zeigte.
    »Im WOD waren alle gleich«, sagt Amundson. »Das WOD scherte sich nicht darum, ob man einen College-Abschluss hatte, gerade befördert worden war oder als Erster fertig wurde. Das Einzige, was zählte, war die Anstrengung, die man an jenem Tag in jenem Workout erbrachte.«
    Amundson fügt hinzu, dass das Workout, gerade weil es so schwer zu bewältigen ist, das Beste aus den Menschen herausholt: »Im Studio, beim WOD,

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