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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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ist, dass sie seine Geliebte war .«
    »Fuck .«
    Sie hob eine Augenbraue. »Mit dem Mund küsst du deine Mutter ?«
    Er blickte sich um, als schwirre die Geduld, die ihm fehlte, irgendwo in der Gegend umher. »Ich will über alles, was ihr wisst, auf dem Laufenden gehalten werden .«
    »Und ich will einen Maserati. Vielleicht in einem hübschen Kirschrot, mit vielen Goldverzierungen. Das Einzige, was mich noch zögern lässt, ist die Versicherung .« Sie kam sich blöd vor, drängte sich an ihm vorbei und lenkte ihre Schritte dem Parkplatz zu. Es war die schnellste Möglichkeit, ihm zu entkommen.
    Er holte sie ein. »Das ist nicht besonders witzig, Terri .«
    »Mann, mein Chef geht mir tierisch auf den Wecker, dein Bruder ist dabei, seine Karriere in die Tonne zu treten, und ich habe eine verletzte Zeugin zu befragen und einen Fall zu lösen. Glaub mir, es war bestimmt keine Lachnummer heute .« Sie zog ihre Schlüssel aus der Hosentasche und fingerte damit herum, bis sie die Fahrertür ihres Wagens aufgeschlossen hatte.
    »Ich muss wissen, was los ist .«
    »Du kannst mit dem Schalterbeamten reden. Ich bin im Moment leider zu beschäftigt, um dir die Hand zu halten und dir zu sagen, dass deinem kleinen Bruder schon nichts passieren wird .«
    Als sie die Tür geöffnet hatte, streckte er die Hand aus und knallte sie wieder zu. »Mein Bruder wird nicht in diese Scheiße mit Isabel Duchesne verwickelt .«
    Sie hob die Augenbrauen. »Stell dir vor, ich habe versucht, deinen Bruder zu überreden, den Fall abzugeben. Er will nichts davon hören. J.D. willbis zum Hals in der Scheiße mit Isabel Duchesne stecken, und es sieht so aus, als wenn er da nicht so schnell wieder rauskommt. Aber wenn du meinst, du kannst ihn rausziehen, bitte, tu dir keinen Zwang an .«
    »Ich lasse den Fall meinem Brandkommando übertragen, er unterliegt sowieso unserer Zuständigkeit .«
    »Mach das .« In ihrem Auto klingelte das Handy, und sie drängte ihn zur Seite, um die Tür wieder aufzumachen und das Gespräch entgegenzunehmen. »Vincent .«
    Sie hörte dem Einsatzleiter zu, der ihr die Neuigkeiten aus dem Krankenhaus mitteilte, schloss dabei die Augen und wünschte sich, mit dem Kopf gegen irgendetwas rennen zu können. Sorry, J.D., ich habe getan, was ich konnte.
    »Verstanden. Informieren Sie Captain Pellerin darüber – sagen Sie ihm, dass ich der Meinung bin, wir sollten Duchesne zur Fahndung ausschreiben. Gut. Halten Sie mich auf dem Laufenden .« Sie beendete das Gespräch.
    »Ging es um J.D .?«
    »Gewissermaßen, ja. Ein Techniker wurde stranguliert im Mercy aufgefunden. Er war dabei, unsere Zeugin zu röntgen, die zuletzt gesehen wurde, als sie in einem gestohlenen Wagen wegfuhr .« Sie begegnete Corts Blick. »Dein Bruder ist hinter ihr her .«
    Cecilia Tibbideau hörte die Vordertür des Wohnwagens zuschlagen und blickte an der winzigen, makellos sauberen Küche vorbei, bevor sie den vollen Wäschekorb absetzte. »Billy ?« Sie wischte sich die Hände an der Vorderseite ihrer Schürze ab. »Bist du’s ?«
    »Du gottverfluchte Schlampe .« Mit großen Schritten, die hohl über den Boden polterten, kam er in die Küche. Sein schmales Gesicht war krebsrot und glänzte vor Schweiß, und in einer braunen Tüte trug er ein halbes Sixpack und eine Flasche. »Gib mir ein Glas, Cee .«
    Sie ging zum Küchenschrank und nahm das Lieblingsglas ihres Mannes heraus, einen Bierkrug, den er in einer Kneipe im Ort hatte mitgehen lassen. Sie achtete darauf, dass es sauber war, ehe sie es vor ihm auf den Tisch stellte. »Hast du Hunger, Schatz ?« Manchmal wurde er nicht ganz so betrunken, wenn er vorher etwas aß. »Ich hab dein Essen warmgestellt – «
    »Halt die Klappe .« Er machte die Flasche auf, schüttete ein Maß Whiskey in den Krug und knallte die Flasche auf den Tisch.
    Cecilia hatte eigentlich viel früher mit ihm gerechnet – er hatte ihr gesagt, dass er einen Job hatte, der den ganzen Vormittag dauern würde, aber um fünf eine warme Mahlzeit auf dem Tisch haben wollte. Jetzt war es nach sieben. Er hatte frische Blutergüsse im Gesicht, und seine Unterlippe war aufgeplatzt. Caine Gantry hatte das getan.
    Sein Blick kreuzte den ihren. Seine Augen waren blutunterlaufen, und das eine sah aus, als wenn es dabei wäre, zuzuschwellen. »Was glotzt du so ?«
    »Es ist nichts, Billy .« Sie zog den Kopf ein. »Tut mir leid .«
    »Es tut dir leid. Das sollte es auch, verdammt noch mal .« Sein Blick wanderte in der Küche umher und

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