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In Schönheit sterben

In Schönheit sterben

Titel: In Schönheit sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Goodhind
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ich auch nicht. Ich bleibe ledig, und ich werde alle meine Kinder genauso erziehen.«
    Zu jeder anderen Zeit hätte dieser Satz ein Lächeln hervorgerufen. Aber hier ging es um Clints Leib und Leben, und die Sache war wirklich nicht komisch. Das gab ihm Honey unmissverständlich zu verstehen. Dann fügte sie noch den sehr schmerzlichen Kommentar hinzu: »Es könnte also sein, dass du nur mit Platzpatronen schießt?«
    Clint schaute sie an, als hätte sie ihm in die Magengrube geschlagen.
    »Was? Ich bin mir nicht sicher, dass mir dein Ansatz gefällt!«
    »Wenn wir beweisen können, dass du nicht der Vater bist … einfach, indem wir sagen, dass du zwar unzählige Liebschaften hattest, aber nie ein Kind gezeugt hast, dann hört Benici vielleicht zu. Italiener sind doch die übelsten Machos. Die wollen alle Zuchthengste sein. Wie lange sind die Benicis verheiratet?«
    Clint zuckte die Achseln. »Ein paar Jahre.«
    Doherty stöhnte und rieb sich mit der Hand übers Gesicht. »Und wie willst du das hinkriegen?«
    »Luigi Benici wird bestimmt wieder versuchen, michirgendwo mitzunehmen. Diesmal sorge ich dafür, dass er weiß, dass Clint nur mit Platzpatronen schießt, okay?«
    Clint schaute sie entsetzt an. »He. Moment mal! Und was ist mit meinem Ruf?«
    Doherty schüttelte den Kopf und grinste gemein. »Ah ja. Der Ruf. Da wird es sicher den einen oder anderen Kommentar geben über große Kanonen, die nur mit Platzpatronen schießen.«
    Clint blitzte ihn wütend an. Er war noch nie ganz dicke mit der Polizei gewesen. Und jetzt würde er damit bestimmt nicht anfangen.
    Inzwischen hatte sich Doherty von dem Schock mit der korpulenten Frau erholt, die ein inniges Verhältnis zu Bäumen hatte. Dass hier Clints Männlichkeit in Frage gestellt wurde, stimmte ihn überaus heiter. Jedes Mal, wenn er ihn in Zukunft sehen würde, konnte er ihm ein wissendes Grinsen zuwerfen. Dieser Witz ging eindeutig auf Clints Kosten.
    Mary Jane hatte die Augen zum Himmel erhoben. Einen langen, dünnen Finger hatte sie nachdenklich an die Wange gelegt.
    »Wisst ihr eigentlich, dass in den Harems der Sultane von Konstantinopel die Eunuchen sehr hoch im Kurs standen? Bei den Frauen, meine ich. Es waren ja so viele Frauen in den Harems, dass sie das Bett des Sultans nicht allzu oft sahen – vielleicht nur einmal im Jahr. Da kamen ihnen die Eunuchen gerade gelegen. Wie haben sie es noch formuliert: Sie haben die Blüten der Leidenschaft genossen, aber nicht die Früchte. Ja, so haben sie es gesagt.«
    Clint zwinkerte, seine angespannten Züge schienen sich zu lösen, als ihm die Konsequenz klar wurde. Die Erkenntnis traf ihn mitten ins Herz – oder ein bisschen tiefer.
    »Au verdammt! Das könnte ja meine große Stunde werden!«
    Honey verdrehte die Augen. Offensichtlich kannte sie die Männer doch nicht so gut, wie sie geglaubt hatte. Siehatte die wichtigste Grundregel vergessen. Immer schön positiv denken. Sie konnte sich beinahe vorstellen, wie Clint in ganz Bath die frohe Kunde verbreitete.
    Lust auf Sex ohne Risiko? Rodney (Clint) Eastwood ist Ihr Mann!

Kapitel 36
    Als sie sich gerade zum Aufbruch anschickten, erhielt Doherty einen Anruf auf dem Handy.
    Er entschuldigte sich bei Honey. »Tut mir leid, Süße. Die Pflicht ruft.«
    »An einen interessanten Ort?«
    »Ins Leichenschauhaus.«
    »Oh!«
    Das sollte nicht nur heißen: Oh, ich mag Leichenschauhäuser nicht. Natürlich mochte sie die nicht, zumindest den Gedanken daran. Sie hatte nämlich noch nie eines betreten. Allerdings wägte sie in Gedanken die Alternative ab. Entweder mit Doherty ins Leichenschauhaus fahren oder mit Mary Jane nach Hause. Im Leichenschauhaus würde ihr sicher ein bisschen mulmig werden. Aber bei Mary Janes Fahrkünsten auch.
    Doherty umfasste ihren Ellbogen und zog sie ein wenig von Mary Jane und Clint fort. Clint zeigte der Amerikanerin gerade ein paar neue Pflänzchen, die aus dem Boden sprossen.
    Doherty glitt mit der Hand unter Honeys T-Shirt, packte den Bund ihrer Jeans und zog sie ganz nah an sich.
    Sie tat entrüstet. »Was erlauben Sie sich, mein Herr!«
    »Ich hole nur verlorene Zeit nach. Und zwar im Voraus.«
    »Ach. Und wann geht die verloren?«
    »Heute Abend. Da wird nämlich mein Bett verwaist sein. Eine persönliche Angelegenheit.«
    »Deine Tochter.« Dass er ihr nichts von Rachel erzählt hatte, ärgerte sie immer noch ein bisschen. Aber das schob sie beiseite. Er hatte wahrscheinlich seine Gründe.
    Er seufzte. »Ich habe ihrer Mutter

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