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In tiefster Dunkelheit

In tiefster Dunkelheit

Titel: In tiefster Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Webb
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nickte, befeuchtete ihre hungrigen Lippen. »Noch eine Stunde oder so im Internet, dann bin ich mehr als reif fürs Bett.«
    Er nickte. »Tja, dann. Gute Nacht.«
    Sie folgte ihm zur Tür, halb dankbar, halb enttäuscht, dass er ging. Verrückt.
    Ihre Finger schlossen sich um den Türknauf, öffneten die Tür – fast geschafft.
    »Ich sehe dich dann morgen früh.«
    Wenn sie nicht seinen Mund angesehen hätte …
    »Vergiss nicht abzuschließen.«
    Wenn sie nicht beobachtet hätte, wie seine Lippen sich bewegten, als er sprach …
    Dann hätte sie vielleicht eine Chance gehabt.
    Er nahm ihr die Entscheidung ab. Schloss die Tür von innen, verriegelte sie.
    Noch bevor sie wieder zu Atem gekommen war, hob er sie hoch und trug sie zum Bett.
    Er küsste sie, bis sie nach Luft schnappte. Sie roch nur noch ihn, spürte nur noch ihn. Ungeduldig kämpften ihre Finger mit seinen Hemdknöpfen … mit dem Reißverschluss seiner Hose. Er zog ihr die Wellnesshose aus und legte sich dann zwischen ihre Beine. Es war ihr egal, dass er immer noch bekleidet und nur seine Hose offen war … sie wollte ihn bloß noch in sich spüren.
    Ohne ein Wort stieß er ganz und tief in sie.
    Ihr stockte der Atem, ihr Körper bog sich durch vor Wonne, und nichts anderes war mehr wichtig. Nicht ihre Karriere … nichts. Alles, was sie in diesem Moment wollte, war, dass er sie so küsste, wie nur er es konnte … dass er ihren Körper in Ekstase versetzte, wie niemand sonst es je getan hatte.
    Er legte die Lippen an ihr Ohr und flüsterte: »Wir«, er drückte sein Becken gegen ihres, »
ficken
nicht. Wir«, er machte die gleiche wunderbare Bewegung noch einmal, »lieben uns.«
    Lori umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und sah ihm forschend in die Augen, bis er von der Anstrengung des Stillhaltens zu zittern begann. »Zeig mir mehr.«
    Sie legte die Lippen auf seine und verlor sich an diesen Mann, der so ungeheuer gefährlich für ihre Unabhängigkeit war.

17
    Samstag, 17. Juli, 11:00 Uhr
    Jess schob die Jalousien auseinander und spähte aus dem Fenster des Besprechungsraumes. »Verdammte Reporter.«
    Nach dem Wirbel in den Zehn-Uhr-Nachrichten gestern Abend hatte der Bürgermeister auf einer Pressekonferenz heute Morgen bestanden, zu der er Burnett, Griggs und Patterson beordert hatte. Chet war mitgegangen, um Geschlossenheit zu demonstrieren.
    Jess durfte sich nicht blicken lassen. Nicht, dass sie das gewollt hätte. Ganz bestimmt nicht. In der Berichterstattung wurde sie als unfähig und stümperhaft dargestellt, und die Fotos, die man von ihr zeigte, waren offensichtlich durchgehend die unvorteilhaftesten Schnappschüsse, die sich von ihr hatten auftreiben lassen. Lori hatte Babysitterdienst. Burnett hatte sie offenbar angewiesen, sie nicht aus den Augen zu lassen.
    Schön. Jess wandte sich vom Fenster ab. Sie hatte ohnehin genug Arbeit.
    Als sie zu Lori auf der anderen Seite des Zimmers ging, vibrierte ihr Handy. Sie hatte es heute Morgen um sieben auf stumm gestellt, nachdem fünf ehemalige Kollegen angerufen hatten, die sich Sorgen um sie machten. Na klar. In Wahrheit rieben sie sich im Stillen die Hände. Sie war draußen, während sie noch dabei waren.
    Nach einem Blick auf das Display stöhnte Jess auf. Lily. Ihre Schwester hatte heute Nacht schon zweimal und heute Morgen einmal angerufen. Sie war entsetzt über die Berichte in den Nachrichten und auch erzürnt, dass Jess länger als achtundvierzig Stunden in der Stadt war und nicht angerufen hatte. Jess ließ den Anruf an die Voicemail gehen. Wenn sie noch einmal »Du tust mir so leid« hörte, würde sie sich übergeben müssen.
    Ihr Vorschlag, Lily und ihre Familie sollten für eine Weile in Urlaub fahren, war gar nicht gut angekommen. Sie glaubte zwar nicht, dass sie selbst sich wegen Spears große Sorgen machen musste … aber mit ihrer Familie wollte sie kein Risiko eingehen. Lily hatte dagegengehalten, dass ihr Sohn einen Ferienjob und ihre Tochter noch tausend Dinge zu erledigen hatte, bevor sie im Herbst aufs College ging. Für Urlaub blieb da keine Zeit … wie Jess denn überhaupt darauf kam?
    Das zu erklären, ohne zuzugeben, dass sie selbst möglicherweise in Gefahr war, war ziemlich nach hinten losgegangen.
    Das einzig Gute an den letzten etwa zwölf Stunden war, dass niemand Neues vermisst wurde und dass sie mit dem blauen Transporter eine Verbindung zwischen zweien der Mädchen gefunden hatten. Sullivan war immer noch nicht wieder aufgetaucht. Immerhin hatte ihr

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