Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
Vom Netzwerk:
verliebt. Gibt es nicht genug Tuma?“ Ina schwieg lieber auf diese Frage, als sie wahrheitsgetreu zu beantworten, griff nach ihrem Glas und nippte zögerlich daran. „Haben sie ihre Entscheidung noch nicht bereut?“ Wenn Chamin doch nur wüsste, dass es niemals ihre Entscheidung war und dass sie sich gerade den Kopf darüber zerbrach, wo sie lieber war. – Bei der neutralen Vereinigung oder bei den Tuma? Sie biss sich auf ihre Unterlippe: „Sollte ich?“
„Hm. Ich kann mir vorstellen, dass sie von den Seranern nicht den Respekt erhalten den sie sich gewohnt sind. - Aber ich kann mich irren.“ Auch auf diese Aussage schwieg Ina lieber. Sie nahm ihr Glas erneut und nippte daran. Das Getränk war äusserst süss und hatte doch eine salzige Unternote. Chamin beobachtete sie aufmerksam. Musterte ihre Mimik während sie vorsichtig schluckte. „Unterstützen sie die Ano bei dieser heiklen Angelegenheit?“ Erneut dieser Ausdruck. Die Ano. Was war das? Anzunehmen, dass es sich dabei um etwas Politisches handelte. Nur wie konnte sie darauf antworten, ohne dass Chamin klar wurde, dass sie keine Ahnung hatte wovon er sprach? „Ich stehe auf der anderen Seite Mister Chamin. Es würde nicht toleriert werden, wenn ich ihre Seite unterstützen würde.“ Chamin verzog sein Gesicht: „Aber sie sind Tuma. - Und sie sind hier. Wozu, wenn sie die Ano nicht unterstützen?“
„Chamin“, Achri erlöste Ina aus der Situation Chamin irgendetwas dazu sagen zu müssen. Chamin zwang sich ein Lächeln auf den Mund: „Achri. Um diese Zeit?“ Der tumanische Botschafter stellte sich hinter sie beide und schien zu versuchen, Chamin etwas zurück zu drängen: „Keine Zeit ist schlecht, wenn man sich in solche Gesellschaft begeben kann oder?“ Ina fühlte eine Spannung zwischen den beiden. „Ist es ein Zufall Achri?“ Er lächelte Chamin entgegen, ohne ihm eine Antwort zu geben: „Miss“, Achri verstummte abrupt. Hatte er ihren Namen vergessen? Chamin sah sofort neugierig zu Achri. „Darf ich sie an einen Tisch einladen?“ Es war nicht sonderlich nett Chamin nun einfach stehen zu lassen. Doch so konnte sie weiteren heiklen Aussagen oder sogar direkten Fragen entgehen. „Mister Chamin. Es war mir eine Freude“, sie schenkte ihm ein offenes Lächeln. „Sie haben mir ihren Namen noch nicht genannt. Falls wir uns wieder einmal begegnen möchte ich sie richtig begrüssen können.“ Achri legte seine Hand in Ina's Rücken und übte einen leichten Druck aus, um sie von der Stelle zu bewegen. „Ina“, antwortete sie ihm, worauf sich Chamin's Pupillen weiteten. „Aufwiedersehen Chamin“, Achri legte seine Hand nun an Ina's Arm und zog sie weg. „Und wie weiter Ina?“ Fragte Chamin etwas lauter, da sie bereits einige Schritte von ihm entfernt waren. Achri neigte sich zu ihr und wollte etwas in ihr Ohr flüstern. Doch sie drehte sich von ihm ab: „Reicht Ina nicht, um mich zu begrüssen?“
„Natürlich. - Mich überraschte nur die Tatsache, dass sie...“ Nun liess Achri von Ina's Arm ab und machte zwei lange Schritte auf Chamin zu, der sofort verstummte. Es schien, als würde Achri etwas zu Chamin sagen, doch es war so leise, dass Ina es nicht verstehen konnte. Er nahm ihr Glas, das sie vergessen hatte und lief zu ihr zurück: „Ihr Getränk Miss“, legte seine Hand an ihren Rücken und schob sie zu einem Tisch in einer Ecke des Lokals, weit weg von Chamin und seinen Ohren.
Achri's Halssehnen zuckten ein par Mal, ehe er zu seiner üblichen Ruhe fand. „Was wollte er sagen?“
„Sie sollten nicht alleine hier her kommen.“ Ina legte beide Hände um das Glas und drehte es langsam darin: „Das ist keine Antwort auf meine Frage Sir.“ Achri wurde nervös. Er sah von ihr auf das Glas in ihren Händen und dann auf die Tischplatte, ehe er wieder in ihre Augen blickte: „Ich bin durstig. Darf ich ihnen noch etwas anbieten?“
„Nein.“ Achri nickte kurz und marschierte zurück zum Tresen neben Chamin, bestellte etwas und wartete. Während Chamin mit dem Rücken zum Tresen da stand und Ina anstarrte. Hin und wieder bewegten sich seine Lippen. Achri's Kopf bewegte sich, als würde er eine heftige Diskussion führen. Chamin drehte sich nach kurzem zu Achri und gestikulierte mit seinen Händen. Endlich bekam Achri sein Glas, er riss es dem Tuma hinter der Bar beinahe aus der Hand, sagte noch einmal etwas zu Chamin und marschierte zu Ina zurück.
Sie lehnte sich in die Ecke des gepolsterten Bankes, hob ihre Beine darauf und

Weitere Kostenlose Bücher