Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
Vom Netzwerk:
war übel. So sehr, dass sie sich wünschte sich übergeben zu können. Die Tür ging auf und wieder zu. Kadir stand nicht mehr dort. Ina drehte ihren Kopf zum Fenster. Map hatte ihr Zimmer verlassen, Kadir sass auf dem Stuhl neben dem Fenster und beobachtete sie. Ina drehte sich auf die Seite und sah in seine Augen. Sekundenlang hielten sie ihren Augenkontakt. „Was glauben sie?“ Er betrachtete sie, ohne ihr zu antworten. „Waren es die Tuma?“
„Sie haben keinen Grund dafür. – Wir haben uns an die Verträge gehalten.“ Ina presste ihre Lippen zusammen. Sie wünschte sich, dass es nicht die Tuma waren. Ihre Situation war so schon schwer genug. Doch Kadir hatte ihr keine klare Antwort gegeben. Er wagte es wohl nicht sich fest zu legen. „Wie geht dir?“
„Bald besser.“ Er nickte nachdenklich. Nach einigen Minuten kam Map wieder in das Zimmer. Sie packte einige Dosen mit Salben in Ina’s Tasche und die kleine rote Schatulle. Dann zog sie den Reisverschluss zu und sah auf Ina: „Wann wirst du gehen?“
„Jetzt. Ich bin bei Botschafter Sebiha bis wir abreisen.“ Map atmete tief durch: „Hast Du es General Nilia gesagt?“
„Nein. Ich denke er ist bereits informiert.“
„Du solltest dich noch etwas ausruhen.“ Ina schüttelte ihren Kopf: „Es geht mir gut“, sie setzte sich langsam auf. Map füllte ihr das Glas Wasser. Doch sie konnte kaum etwas herunterschlucken. Kadir nahm ihre Tasche. Er warf sie sich über die Schulter und gab Ina mit einer Geste zu verstehen, voran zu gehen. Im Vorraum verabschiedete sie sich von Map, die sie fest an sich drückte: „Sei vorsichtig Ina“, ihre Stimme war so zittrig, wie Ina es noch nie erlebt hatte. Sie wollte nicht, dass sich Map ihretwegen so grosse Sorgen machte. „Bis bald“, Ina löste die Umarmung und ging zur Tür hinaus, die Stufen hinunter und aus dem Haus. „Sorgen sie dafür, dass sie etwas isst Kapitän!“ Kadir war nicht wenig erstaunt darüber, dass er von einer Haushälterin einen Befehl erhielt. Doch er nickte ihr zu damit sie beruhigt war.
    Dea Sebiha empfing sie mit einem freundlichen Lächeln. Die Wachen wurden charmant vor der Haustür abgefangen. Kadir liess Ina’s Tasche neben dem Eingang auf den Boden sinken. „Mein Mann erwartet sie in seinem Arbeitszimmer, Miss Ina.“ Ina lächelte sie freundlich an und machte sich auf den Weg dorthin. Sebiha stand vor einem Schrank und suchte Unterlagen hervor. „Sir.“ Er sah sich um: „Ah. Miss Ina. – Kommen sie.“ Ina ging zu ihm, er legte ihr einige Dokumente in die Hände: „Legen sie diese bitte zu den anderen Unterlagen auf dem Tisch. – Sie werden auf unserer Reise einiges zu lesen haben.“ Ina richtete ihre Augen auf die Blätter. Dokumentationen über die Tuma, über ihre Botschafter. Sie legte sie, wie befohlen, auf seinen Schreibtisch und begab sich wieder zu ihm. Er reichte ihr weitere Dokumente, dann schloss er den Schrank, packte alle Unterlagen schön geordnet in eine Tasche und verliess den Raum. Ina folgte ihm stumm. „Geniessen wir die restlichen Stunden hier auf Seran noch“, er legte seine Hand in ihren Rücken und führte sie in den Garten an den Tisch. Dort wurde gerade das Mittagessen serviert. Sie nahm den Platz neben Kadir ein und liess sich einen Teller vorsetzen. Zefa wurde in der Schule verpflegt, somit waren sie nur zu viert. Die bedrückte Stille wurde von Sebiha unterbrochen: „Ist es wahr, dass du uns zur neutralen Vereinigung bringst?“
„Ja. In ungefähr sieben Stunden brechen wir auf.“
„Gut“, Sebiha wusste nicht, was er noch sagen konnte. Also wurde es wieder Still, bis Dea das Wort an Ina richtete: „Wie geht es ihnen, Ina?“
„Gut. Danke Madam.“
„Schmeckt ihnen das Essen nicht? – Wir können ihnen etwas anderes zubereiten lassen.“ Dea war nicht entgangen, dass Ina das Gemüse nur in ihrem Teller hin und her schob. Ein Bediensteter kam aus dem Haus: „Ein Mister Balja ist hier. Er möchte zu Miss Norak.“ Sebiha's Gesicht erhellte sich sofort: „Bringen sie ihn her.“ Der Bedienstete verschwand und kam nach einer Weile mit Ilean im Anhang zurück. Sebiha erhob sich und begrüsste ihn, zeigte auf den freien Stuhl neben Ina und bat ihn, sich zu setzen. Ilean bedankte sich und wollte die Schritte dorthin zurücklegen. Allerdings stand Ina auf und ging ihm entgegen, nahm ihn am Arm und zog ihn weg. „Miss Ina. Wohlmöglich ist Mister Balja hungrig“, brachte Sebiha als Einwand vor. Ina hatte nicht die Kraft darauf zu

Weitere Kostenlose Bücher