Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
Vom Netzwerk:
antworten. Sie zog Ilean weiter und er liess es mit sich geschehen, legte seinen Arm um ihre Schulter und ging mit ihr auf den Rasen, bis zur Mauer und nahm sie dort in seine Arme.
    Sebiha, Kadir und Dea verfolgten sie mit ihren Augen. „Sie sieht nicht gut aus“, stellte Dea fest. Sebiha biss sich auf seine Lippe: „Nein. Wirklich nicht. – Wie geht es ihr Kadir?“ Kadir nahm seine Augen nicht von Ina und Ilean: „Sie hat Angst.“ Dea sah ihren Bruder erstaunt an: „Angst? Weshalb?“ Er richtete seine Augen auf sie: „Sie ist Tuma.“
Dea schüttelte ihren Kopf leicht und fragend. „Als die Wachen der Vorsitzenden kamen – Sie war vollkommen perplex, verlor innerhalb einer Sekunde jegliche Farbe aus ihrem Gesicht. Panik“, erklärte Sebiha. „Aber sie hat doch keinen Grund. Selbst wenn es die Tuma waren, sie hat nichts damit zu tun.“ Sebiha nickte: „Aber sie weiss, dass bei dem letzten Konflikt mit den Tuma alle Tuma-Stämmigen inhaftiert wurden, wenn sie nicht ins Exil gingen. Es würde wieder geschehen. Und sie versteht besser als wir alle, was es bedeutet inhaftiert zu sein.“ Dea's Augen weiteten sich: „Aber sie wäre doch eine Ausnahme. Nilia würde das nicht zulassen.“
„Nilia?“ Fragte Sebiha erstaunt und fuhr fort: „Ich bezweifle, dass er sich für sie einsetzen würde.“
„Du würdest das nicht zulassen“, entgegnete ihm seine Gattin. „Und was würde aus ihr, wenn sie nicht Inhaftiert wird, Dea? – Man könnte sie nicht unbewacht lassen. Sie wäre in Gefahr.“ Dea wusste nicht was sie sagen sollte. Sie richtete ihren Blick in voller Sorge zu Ina. „Ich hoffe das Gespräch mit Mister Balja hilft ihr.“
„Hast du ihn her gebeten?“ Fragte Dea erstaunt. „Sie braucht jetzt einen Freund. Jemanden, dem sie sich anvertrauen kann – und will. Mister Balja scheint dieser Jemand zu sein.“
    Ilean setzte sich mit Ina hin und zog sie an sich heran. Ina richtete ihren Blick zu Sebiha und den anderen: „Weißt du was mit mir geschieht wenn es die Tuma waren?“
Er legte seine Hand auf ihren Kopf und drückte ihn an seine Brust: „Nicht das was du befürchtest. – Nilia wird dich nicht unter Arrest stellen.“
„Nilia ist der Letzte, der sich für mich einsetzt Ilean! Du weißt das genau so gut wie ich und jeder andere!“
Er sog Luft durch seine Zähne: „ – Sebiha wird sich für dich einsetzen.“
„Es wird jetzt schon von allen Seiten auf ihn eingeredet, weil er mich in seinen Dienst genommen hat. Vielleicht kann er es sich nicht leisten, sich für mich einzusetzen. – Und selbst wenn. Wenn ich nicht Inhaftiert werde – Was ist dann?“
„Ina“, Ilean machte eine Pause und atmete tief durch, ehe er fortfuhr: „Zeit zu reden Kleines?“ Sie nickte kaum merkbar: „Zeit für die Wahrheit.“ Ilean zögerte einige Sekunden, atmete tief durch, als ob er Mut sammeln müsste: „Mein erster Gedanke als ich gehört habe, dass du mit Sebiha zu den Gesprächen gehst, da war mein erster Gedanke, dass du nicht zurückkommen wirst“, er klang bitter: „Und ich habe darüber nachgedacht Kleines. Unabhängig davon ob es die Tuma waren oder nicht – der grösste Fehler den du machen kannst, ist hierher zurückzukommen.“ Ihre Hände fingen an zu zittern. Sie begriff nur schwer was genau er ihr sagte. „Die neutrale Vereinigung wird dir Asyl bieten.“ Ina richtete sich auf, starrte ihn an. „Dort bist du Sicher.“ Nun schob sie ihn von sich weg, stand auf, wollte gehen aber blieb nach zwei Schritten stehen und drehte sich wieder zu ihm um. Ging im Kreis: „Was soll ich dort?!“ Sie flüsterte energisch. Zu gross war ihre Angst, dass sie jemand hören konnte. Sie war verzweifelt und ihr Flüstern gab ihre Verzweiflung wieder. „Du darfst nicht zurückkommen Ina. – Sie werden dich inhaftieren und verhören.“ Ihr Körper verkrampfte sich bei diesem Wort. – Verhör. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und bohrte sich dabei die Nägel in ihre Handballen. Mittlerweile war auch Ilean aufgestanden und sah ihr zu, wie sie hin und her ging. Ina wollte etwas sagen: „Ich “, aber sie brachte es nicht heraus. „Wenn es soweit ist Ina, musst du schnell Handeln. – Melde dich beim Kommandanten des Schiffes oder der Station oder wo auch immer ihr seid und stell einen Antrag um sofortiges Asyl und Schutz. – Sie werden dir helfen“, er sprach leise, als ob er befürchten würde, dass sie belauscht wurden. Ina wollte es nicht hören. Ging im Kreis um ihn herum. Fuhr mit ihren

Weitere Kostenlose Bücher