Indien Basics
Manchmal schon. Diese Kartoffeln zum Beispiel, würzige entfernte Verwandte unserer Salzkartoffeln, welche zu Gulasch schmecken – von dem wiederum ein Lammcurry nicht so weit weg ist.
Indische Würzkartoffeln
Wir brauchen: 1 Stück frischen Ingwer (4 cm), 2 Chilischoten, 600 g vorwiegend fest kochende Kartoffeln, 1 Handvoll frische oder 2 Handvoll getrocknete Curryblätter, 2 Lorbeerblätter, 1/2 TL Salz, 1 Briefchen oder Döschen Safranfäden mit 0,1 g Inhalt.
Das Stück Ingwer wird geschält und in Scheiben geschnitten. Die Chilischoten waschen, entstielen und längs halbieren, dann quer fein schneiden – mit Kernen wird’s schärfer, ohne Kerne milder. Die Kartoffeln waschen, schälen und vierteln. Curryblätter in einen Teebeutel (am besten aus Papier) füllen und zubinden.
Nun die Kartoffeln samt Ingwer, Chilis, Curryblättern im Beutel, Lorbeerblättern, Salz und dem Safran in einen Topf geben, knapp mit lauwarmem Wasser bedecken und in 15–20 Minuten bissfest garen. Die Curry- und Lorbeerblätter entfernen, die Kartoffeln abgießen und kurz auf dem ausgeschalteten Herd ausdampfen lassen. Sie passen gut zu Schmorgerichten und schmecken auch solo mit Joghurt.
Ist nicht indisch: Sabzi Chop
Indisch klingen tut es schon, der erste Teil ist es auch: »Sabzi«, Gemüse. Aber was ist ein »Chop«? Etwas Englisches.
»Chops« stehen für »Hiebe«, und die braucht man, um einen Lammrücken in Koteletts zu teilen (Lamb Chops) und aus Steak Hackfleisch zu machen (Chopped Meat). Aus beidem hat Indien ein vegetarisches Ding gemacht: gehackte »Gemüsekoteletts«, Sabzi Chops. Kartoffeln sind oft die Basis, die gekochte und zerkleinerte Gemüse aller Art binden. Das wird kräftig gewürzt, zu Plätzchen geformt, paniert wie ein Kotelett und knusprig gebraten.
Essen & verstehen: Dal
Hülsenfrüchte zeigen, wie schwer Indien zu fassen ist. Da werden Linsen zu Erbsen, schwarze zu weißen Bohnen. Gekocht wird alles zu »Dal«, zu Indiens würzigem Brei.
Arhar Dal : gewachste, gelbe Linsen (ungewachst heißen sie Too(va)r Dal, englisch: Pigeonpeas)
Chana : Kichererbsen (dunkle: Kala Chana, helle: Kabuli Chana), aber: Chana Dal sind halbierte, gelbe Kichererbsen (auf Englisch Bengal Gram)
Lobhia : Schwarzaugenbohnen – die in englischer Übersetzung zu Erbsen werden: Cowpeas oder Black Eyed Peas
Masoor Dal : rote Linsen
Moong Dal : grüne Mungbohnen, die geschält gelb aussehen
Rajma : rote Bohnen, Kidneybohnen
Urad Dal : kleine, schwarze Linsen, die geschält weiß aussehen
Masala-Gemüse
Bunt und ganz schön scharf
Zutaten für 4 Personen:
300 g Blumenkohl
2 fest kochende Kartoffeln
2 große Möhren
100 g tiefgekühlte, grüne Bohnen
100 g tiefgekühlte Erbsen
2 Tomaten
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Stück frischer Ingwer (etwa 4 cm)
2 grüne Chilischoten
4 EL Erdnussöl
1/2 TL Chilipulver
1/2 TL Kurkumapulver
200 g Joghurt
2 EL getrocknete Bockshornkleeblätter
Salz
Zubereitungszeit: 30 Minuten + 25–30 Minuten Garen
Kalorien pro Portion: 240 kcal
1_Die einzelnen Blumenkohlröschen vom dicken Strunk abbrechen und die äußeren Blätter wegschneiden. Waschen, große Röschen noch mal halbieren. Kartoffeln und Möhren schälen. Die Kartoffeln in etwa 3 cm große Stücke, die Möhren in dickere Scheiben schneiden. Die Bohnen und Erbsen schon mal aus der Kühltruhe nehmen und antauen lassen. Tomaten waschen und in kleine Würfel schneiden, dabei die Stielansätze wegschneiden.
2_Die Zwiebel schälen, längs halbieren und die Hälften längs in feine Streifen schneiden. Knoblauch und Ingwer schälen und möglichst fein hacken. Chilis waschen, entstielen und fein hacken. Öl in einem Topf heiß werden lassen. Darin erst die Zwiebel goldgelb anbraten, dann Knoblauch und Ingwer dazugeben und etwa 1 Minute braten, dabei kräftig rühren.
3_Blumenkohl, Kartoffeln, Möhren, Erbsen und Bohnen in den Topf geben, Chili- und Kurkumapulver darüberstreuen, 1 Minute weiterrühren. Tomaten, Chilis, Joghurt, Bockshornkleeblätter und etwa 300 ml Wasser gut unterrühren, salzen. Deckel drauflegen und alles zugedeckt 25–30 Minuten bei mittlerer Hitze kochen. Immer mal wieder durchrühren und eventuell noch ein bisschen Wasser dazugeben – die Sauce sollte allerdings nicht zu dünn werden. Am Ende checken, ob genug Salz dran ist, dann schnell auf den Tisch damit!
Bengalisches Gemüse aus der Pfanne
Mild und einfach lecker
Zutaten für 4 Personen:
4 EL
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