Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Titel: Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
Vom Netzwerk:
Channings Büro, setzte sich in einen der Besucherstühle und legte gemütlich die Beine auf eine Ecke des Schreibtisches ab, wippte mit der Fuß und wartete geduldig, bis Channing Zeit für sie hatte.
    Channing schaute missbilligend von seinen Papieren auf, sagte aber nicht.
    »Du wirst es nicht glauben, Channing, aber ich habe eine Spur zu Philippe aufgetan.«
    Nun hatte sie seine volle Aufmerksamkeit.
    »Leg los!«
    »Ich habe mir die Passagierlisten von dem Abend vo rgenommen, als wir in der Kathedrale auf Philippe trafen. Dieser Idiot hat es noch nicht einmal für nötig erachtet, seinen Namen zu ändern, um irgendwelche Spuren zu verwischen. Er hat einen Privatjet auf seinen Namen gemietet und scheint sich seiner Sache sehr sicher zu sein.« Phoebe schüttelte den Kopf. Sie reichte Channing einen Ausdruck, auf dem sie zwei Namen markiert hatte.
    »Was will Philippe mit Viktor Kassai in Dubai?«
    »Es stellt sich doch eher die Frage: Hat er das Diarium mitgenommen?«, gab sie zu bedenken.
    »Dann sollten wir nach Dubai fliegen und einmal nachsehen. Hola, meine Freunde.« Aragón klopfte an die offene Tür und betrat den Raum. Die Schritte seiner schweren Bikerstiefel hallten laut auf dem Ahornpaket.
    Channing schraubte seinen Füllfederhalter zu. »Wir haben Maroush, Sunny und Shia in Paris. Von dort aus ist es nur einen Katzensprung nach Dubai.«
    Aragón schüttelte den Kopf. »Sie brauchen Verstärkung. Das ist mit nur drei Kriegern nicht zu bewerkstelligen, Compañero!«
    »Wo geht es hin?« Cruz kam mit Schwung um die Ecke, als hätte er dort nur gewartet. »Ich habe etwas von Dubai gehört.«
    » Du gehst ohne mich nirgendwo hin«, fuhr Phoebe dazwischen.
    Er beugte sich hinunter und küsste sie. »Wie könnte ich?«, flüsterte er an ihren Lippen.
    »Dubai, da wollte ich schon immer mal hin!«, rief Ruben, der mit Moon ebenfalls in der Tür erschien.
    »Ich habe einen guten Kontakt in Dubai, den wir nutzen können«, überlegte Phoebe laut.
    Channing erhob sich von seinem Stuhl, stemmte die Hände auf den Schreibtisch und schaute in die Gesichter seiner Krieger, die sich mittlerweile um seinen Tisch ve rsammelt hatten. Stolz schwoll seine Brust an. In jedem sah er den Willen, der Gemeinschaft zu dienen. »Gut, wir gehen alle gemeinsam, sagt den übrigen Bescheid und von dir«, er deutete auf Phoebe, »will ich wesentlich mehr über diesen guten Kontakt in Dubai wissen. Und warum weiß ich nichts davon?«

    Unruhig rutschte Ewa auf den Stuhl vor dem Schreibtisch von Chief Sullivan herum und schaute in sein skeptisches Gesicht. Sie hatte ihm eine Geschichte aufgetischt, die sich in Sullivans Ohren nicht sehr glaubwürdig anhörte. Zumindest seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen.
    Laut Ewa war sie überfallen worden und hatte ihr G edächtnis für eine kurze Zeit verloren, bis Cruz sie aufgespürt hatte und ihre Erinnerungen allmählich wiedergekehrt waren.
    »Sie wissen, dass Esposito seinen Job gekündigt hat?« Sullivan hielt ihr Cruz Kündigungsschreiben unter die Nase. Sie nickte. Natürlich wusste sie es, denn es war so mit Cruz abgesprochen.
    »Sind Sie bereit für einen neuen Partner?« Sullivan musterte sie misstrauisch. Er hatte keine Ahnung, welche Ironie seine Frage an Ewa darstellte. Ja, notgedrungen war sie bereit für einen neuen Partner, was ihr Privatleben betraf, würde sie wohl nie wieder dazu bereit sein.
    »Es ist mit Ihnen doch alles in Ordnung, oder?«
    »Sie meinen medizinisch? Alles bestens!«
    »Ich brauche ein Attest, das s Sie wieder arbeitsfähig sind.«
    Ewa zog einen Umschlag aus ihrer Tasche. »Schon e rledigt.«
    Vorsorglich hatte Phoebe ihr Talent eingesetzt und Ewa ein Gesundheitszeugnis ausgestellt.
    »Sie waren gut, Ewa, Sie waren meine Beste – ich hoffe, Sie sind es immer noch!«
    Er schob ihr eine Polizeimarke und ihre Dienstwaffe über den Tisch. »Morgen Abend 22 Uhr. Dann lernen Sie auch Ihren neuen Partner kennen.
    In ihrem Haus wieder angekommen, schloss Ewa die Tür und lehnte sich mit geschlossenen Augen dagegen. Hier war sie also wieder, dort, wo alles begonnen hatte. In Gedanken sah sie sich wieder die Treppe herunterkommen und Shia im Wohnzimmer lässig in einem der Sessel sitzen. Schnell schüttelte sie den Kopf, um diese Gedanken aus ihrer Erinnerung zu drängen. Shia gehörte der Vergangenheit an, ob Glaubensgelöbnis oder nicht. Er hatte sich gegen sie entschieden und sie würde damit zurechtkommen, selbst wenn es sie umbrachte. Auch wenn Channing

Weitere Kostenlose Bücher