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Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Titel: Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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dort?«
    »Philippe ist hier und das Diarium vermutlich auch«, erklärte Channing und signalisierte, dass er sie sehr wohl hören konnte. »Ewa, Nathan! Ich hoffe die Leitung ist sicher.«
    »Aber sicher doch«, antwortete Nathan knapp.
    Ewa betrat den Sichtradius der intrigierten Kamera, sodass Channing sie sehen konnte. »Kann ich dich einen Augenblick allein sprechen?«
    Channing schüttelte den Kopf. »Du kannst vor Nathan offen sprechen. Er hat mich bereits darüber in Kenntnis gesetzt, dass seine Tarnung nach nur einem Abend aufgeflogen ist.« Zwar kommentierte er diesen Satz nicht, man sah ihm sein Missfallen jedoch an. Ewa schaute zu Nathan in der Hoffnung, dass er den Anstand besaß, den Raum zu verlassen, doch er verschränkte die Arme vor der Brust und blieb, wo er war.
    »Okay, warum hast du Nathan wie einen Schießhund auf mich angesetzt?« Ihre Stimme klang wütend und sie hatte die Hände in die Hüften gestemmt. Bevor Channing etwas erwidern konnte, wetterte sie weiter: »Ich habe dir gesagt, dass ich alleine klarkomme. Ich brauche keinen Bodyguard. Ich bin eine Kriegerin, warum dieser Aufwand?«
    »Ewa, bitte. Hörʼ dir an, was Channing zu sagen hat.« Nathan griff nach ihrem Arm.
    »Du gehörst zu unserem Team, das wird sich nicht ändern. Wir würden alle unser Leben für dich geben, Nathan eingeschlossen.«
    Nervös trat Ewa von einem Bein auf das andere und wollte noch etwas sagen, doch Nathan hielt sie zurück und formte mit den Lippen ein stummes »Warte bitte«.
    Ergeben schloss sie kurz die Augen. »Danke, Channing«, murmelte sie.
    »Ewa, ich habe dir etwas Dringendes zu sagen!« Channing stützte die Ellbogen auf, und schaute eindringlich in die Kamera. »Der Jet, den Shia genommen hat, ist abgestürzt. Shia ist nie in Paris angekommen und wir können keinen Kontakt zu ihm aufnehmen. Die Flugaufsicht ist der Meinung, dass das Flugzeug über dem Atlantik in Turbulenzen geriet und im Meer zerschellt ist.«
    Jegliche Farbe wich aus Ewas Gesicht. »Oh mein Gott, wie konnte das geschehen? Wie nimmt es Sara auf?«
    »Nicht gut, sie spürt ihn nicht mehr. Wie steht es mit dir, hast du noch eine mentale Verbindung zu ihm?«
    »Ich ...«, verlegen schaute Ewa zu Nathan, doch dann riss sie sich zusammen, das hier war zu wichtig, um es zu verschweigen, »ich spüre ihn seit gestern auch nicht mehr. Es tut mir leid.«
    »Nein, Ewa. Mir tut es leid. Der Anruf der Flugsicherung hat uns alle getroffen. Wir können es nicht glauben, dass Shia wirklich getötet wurde.«
    Resigniert nickte Ewa . »Er hatte mich schon hier in Seattle verlassen. Mir war klar, dass er nichts mehr für mich empfand, aber sein Tod war das Letzte, was ich mir für ihn gewünscht hätte. Auch wenn der Tod unser täglicher Begleiter ist, trifft er uns doch immer unerwartet. Ich danke dir für deine Offenheit.« Sie drehte sich um und verließ den Raum.

    »Nathan, kümmere dich um Ewa, bis wir wieder da sind.«
    »Gibt es Neuigkeiten über das Diarium?« Nathan hatte sich vor den Laptop gesetzt und sprach mit leiser Stimme.
    »Wir haben gerade erst eingecheckt, in zwei Stunden gibt es eine Lagebesprechung, ich halte dich auf dem Laufenden. Habʼ ein Auge auf Ewa. Ich will, dass es ihr gut geht und verlasse mich auf dich.« Damit war die Leitung unterbrochen.
    Nathan machte sich auf die Suche nach Ewa, fand aber das Wohnzimmer und die Küche leer vor. Lediglich aus dem Bad waren Geräusche zu hören, leise Geräusche, doch Nathans Vampirgehör war ausgesprochen fein.
    Im Bad kniete sie mit dem Kopf über der Toilettenschüssel und würgte.
    Er war sofort bei ihr , hielt ihren Kopf und half ihr, die Haare aus der Gefahrenzone zu halten. Nachdem sie fertig war, benetzte er ein Handtuch mit Wasser und wischte ihr den Mund ab.
    »Geht es dir besser?«, fragte er sanft und zog sie auf dem Boden sitzend in seine Arme.
    »Er hatte mich schon verlassen und trotzdem tut es so weh. Wir hatten uns ineinander verliebt, damals war ich noch ein Mensch. Nach der Wandlung trug ich aber nicht sein Tattoo. Ich traf Gabriel, mein Glaubensgelöbnis und konnte nichts dagegen tun, die Bindung mit ihm einzugehen. Als Gabriel kurz darauf getötet wurde, zeigte sich Shias Losung auf meiner Haut, aber es war zu spät. Wir hatten uns bereits entfremdet und nun schau dir meine Haut an.«
    Ewa streckte sich und schob ihre Jeans ein Stück hinunter. Zum Vorschein kam ihre Hüfte.
    Überrascht blickte Nathan erst auf ihre Haut, dann in ihre Augen.
    »Ich bin

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